Licht und Dunkelheit

Buch von Sergej Lukianenko, Christiane Pöhlmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Licht und Dunkelheit

Der atemberaubende Auftakt zu Sergej Lukianenkos neuer Romanserie aus der Welt der Wächter Der junge Magier Dmitri Drejer arbeitet als Lehrer an einer Schule für die »Anderen «, auf der Vampire, Magier, Hexen und Gestaltwandler in gegenseitigem Respekt und Toleranz ausgebildet werden sollen. Sein alltägliches Leben gerät jedoch völlig aus den Fugen, als er eines Tages seltsame Vorgänge auf dem Schulhof beobachtet. Was er zunächst für einen harmlosen Streich seiner Schüler hält, entpuppt sich als gewaltige Verschwörung, die weit über die Grenzen Russlands hinausgeht. Eine Verschwörung, die das sensible Gleichgewicht zwischen den Mächten des Lichts und den Mächten der Dunkelheit für immer zerstören könnte ...
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Serieninfos zu Licht und Dunkelheit

Licht und Dunkelheit ist der 7. Band der Wächter Reihe. Diese umfasst 11 Teile und startete im Jahr 1998. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Über Sergej Lukianenko

Bevor Sergej Lukianenko seiner Berufung zum Schriftsteller folgte, betätigte er sich mehrere Jahre als Psychiater. Der russische Erfolgsautor wurde 1968 in Karatau in der damaligen Sowjetunion geboren und studierte nach dem Abschluss der Schule in Alma-Ata Medizin. Mehr zu Sergej Lukianenko

Bewertungen

Licht und Dunkelheit wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Licht und Dunkelheit

    Sergej Lukianenko ist ein populärer russischer Science Fiction- und Fantasy-Autor, der sich unter anderem mit seiner Wächter-Saga einen Namen gemacht hat. Für die neuen Abenteuer in „Die Wächter - Licht und Dunkelheit“ wählt er einen anderen Schauplatz, nämlich eine Schule für „Andere“, die es Lichten und Dunklen, also unter anderem Gestaltwandlern, Magiern, Hexen und Vampiren ermöglicht, unter Wahrung von gegenseitigem Respekt, Achtung und Toleranz, miteinander zu lernen, um irgendwann unter Menschen zu bestehen. Ähnlichkeiten zu einer anderen berühmten literarischen Schule liegen durchaus auf der Hand und finden mehr als einmal hintergründige Erwähnung.
    Als einer der Lehrer ist der Lichte Dimitri Drejer, Magier siebten Grades, eher durchschnittlich begabt. Doch das ist auch nicht wesentlich, weil er zu jenen Guten gehört, die manchmal mit Naivität und einer gewissen Leichtgläubigkeit durchs Leben gehen. Was Dimitri auszeichnet ist das Fehlen von Vorurteilen, ihm ist das Wesen seiner Zöglinge einerlei. Er respektiert und fördert sie, interessiert sich für ihre Bedürfnisse, Sorgen und Ängste, tritt für sie ein, solidarisiert sich mit ihnen und besitzt ihr Vertrauen. Zunächst stellt Dimitri sich gegen die Inquisition, wird dann aber selbst zum Inquisitor.
    Sein Dasein gerät aus den Fugen, als ihm auf dem Schulhof merkwürdige Vorgänge auffallen. Mutet dies anfangs noch wie ein belangloser Streich an, wird ihm bald klar, dass er und seine Schüler in eine mächtige Verschwörung geraten, die das fragile Gleichgewicht zwischen den Mächten des Lichts und der Dunkelheit zerstören kann, und das überall auf der Welt…
    Manchmal stellt es sich als Vorteil heraus, wenn einem ein Autor und sein bisheriges Werk unbekannt ist. So erging es mir mit Sergej Lukianenko und "Die Wächter - Licht und Dunkelheit“. Ich konnte mich völlig ungezwungen auf das Geschehen und den Erzählstil einlassen, ohne mit dem bereits veröffentlichten Epos über die Tag- und Nachtwache zu vergleichen. Denn der vorliegende erste Band der neuen Reihe hat wenig mit dem Vorgänger zu tun und existiert daher selbstständig. Zudem hatte Lukianenko einen Co-Autor: Arkadi Schuschpanow.
    Das „Grundgerüst“ aus Nachtwache (Lichte), Tagwache (Dunkle) und Inquisition ist gleich, den sogenannten Anderen, die unbemerkt von der menschlichen Welt existieren. Womöglich sind dadurch einige Unterschiede zu vorherigen Werken vorhanden, die ich allerdings nicht festzustellen vermag.
    Was die Geschichte generell ausmacht, in der sich kritische Töne und philosophische Anmerkungen lesen lassen, ist die ausgefallene Atmosphäre, die durch die bizarre Mischung aus Magie und der modernen Welt, nicht immer im gelungenen Rahmen bevölkert mit realen Personen wie Bruce Lee und Chuck Norris.
    Hauptort ist anfangs die Schule für Andere, in der Lichte und Dunkle europäischer und asiatischer Herkunft aufeinander treffen und gemeinsam lernen. Auch wenn im Verlauf der Ereignisse, die bei einer Exkursion nach St. Petersburg stattfinden, etwas mehr Dynamik entwickelt, zieht sich die Handlung insgesamt, wodurch irgendwie das Gefühl erwächst, dass hier mit angezogener Handbremse gearbeitet wurde. Es geschieht nicht viel. Leider wird die ruhige Art und Weise der Schilderung nicht optimal für eine tiefgründige und ausgereifte Charakterisierung der Protagonisten genutzt. Sie bleiben einem (noch) sehr fremd, nicht nur weil sie nicht menschlich sind. Es fehlt an Konsistenz und Emotionalität, um mit ihnen mitzufühlen. Daneben erschließt sich mancher Werdegang nicht. Wenn zum Beispiel Dimitri Drejer überraschend diverse Zaubergrade meistert und sich gegenüber Magiern höherer Grade behaupten kann, stellt sich schon die Frage des Wie.
    Lukianenkos junge Helden sind zwar älter als normale Schüler und verfügen über außergewöhnliche Begabungen. Trotzdem bewegen sie sich wie gewöhnliche zeitgemäße Teenager des 21. Jahrhunderts. Wie alle anderen konkurrieren sie miteinander, verstoßen bewusst oder unbewusst gegen Regeln wie die, während der Schulzeit nicht zu zaubern. Konflikte bleiben nicht aus, durchaus vorherrschende Vorurteile und diskriminierendes Verhalten treten zutage. Es bilden sich Gemeinschaften, unter anderem die „toten Dichter“, eine Ansammlung von niederen Dunklen, Tiermenschen, den Werwölfen und Vampiren. Eine von ihnen ist Anya, eine Dschinn und damit eine Lichte, frühreif, schlau, verschlossen und in der Lage, Wünsche zu erfüllen. Genau Anna gerät in den Mitteilpunkt eines Kampfes, in den auch Dimitri hineingezogen wird. Gerade wegen ihrer Fähigkeit wäre es Anna möglich, ein magisches Buch – das Fuaran – wieder herzustellen. Und darin befindet sich eine Formel, bei deren Anwendung aus Menschen Andere werden.
    "Die Wächter - Licht und Dunkelheit" ist unterhaltsame Fantasy, die in den Folgebänden durchaus an Tempo und Intensität in der Spannung und Figurenzeichnung zunehmen darf.
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Ausgaben von Licht und Dunkelheit

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

Hörbuch

Laufzeit: 00:15:49h

Hardcover

Seitenzahl: 349

Licht und Dunkelheit in anderen Sprachen

  • Deutsch: Licht und Dunkelheit (Details)
  • Russisch: Schkolnyj nadzor (Details)

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