Henning Mankell - Der Feind im Schatten / Den orolige mannen

  • Zitat

    Es ist wirklich schade, dass es keine weiteren Bücher mehr mit Kurt
    Wallander geben wird. Die Reihe war wirklich etwas Besonderes und ich
    habe alle Bücher sehr gerne gelesen.

    Dem Zitat kann ich nichts mehr entgegensetzen, mir wird er fehlen und meine Momente in denen ich gedanklich in Schweden war.

    „Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht wieder zurück.“
    Theodor Fontane

  • Für Wallander-Fans wirklich ein Muss. Der Fall ist meines Erachtens eher Durchschnitt, aber die Szenen über den Ermittler und auch das Ende fand ich großartig. Hier hat der Autor viel Herzblut reingesteckt. Gerade wenn man sich selbst langsam anfängt, über Alter und Tod Gedanken zu machen, berührt einen das sehr. Das Ende schließt diese Reihe ganz wunderbar ab, das allein ist schon eine Kunst für sich.

  • Der Feind im Schatten ist für mich persönlich aus kriminalistischer Sicht eines der schwächsten Bücher aus der Wallander-Reihe, wenn nicht überhaupt das langweiligste. Bis, ja bis auf die persönlichen Darstellungen von Wallander. Zum einen sein Verhältnis zu Linda und der Enkelin, seine Stellung in der Polizei, die hier nur unwesentlich eine Rolle spielt. Aus der alten Ermittlergruppe sind nur mehr zwei "Bekannte" geblieben, Martinson und Nyberg. Und natürlich Wallanders gesundheitlicher Zustand, der Wesentlich im Buch ist. Das ganze Buch ist ein einziges großes Abschiednehmen, so schien es mir. Da ist die Szene mit

    schon fast prosaisch.


    Ich habe mir gerade die anderen Rezensionen zum Buch hier durchgelesen, vor allem die Diskussion zum Ende. Hier bin ich der Meinung, dass der gewählte Schluss wesentlich besser zu Wallander und der ganzen Krimiserie passt.


    Es fällt mir schwer eine Bewertung abzugeben. Wie gesagt, von der Handlung her (U-Boote, Spionage) fand ich es äußerst zäh und langweilig. Aber Wallanders persönlicher "Verfall" und Abschluss war damit gut gemacht.