Klappentext:
Das Ziel vor Augen, die Verfolger
im Nacken. Captain Charles Hunter
wagt den spektakulärsten Raubzug,
den die Karibik je gesehen hat.
Er wollte das Unmögliche anpacken. Und dabei reich werden. Doch eines steigt in der Karibik schneller als die Flut: der Preis der Loyalität. - Port Royal, Jamaika, 17. Jahrhundert. Freibeuter Hunter heuert eine verwegene Crew von Spezialisten an, um eine nie dagewesene Beute zu erjagen. Das Ziel: ein spanisches Handelsschiff, das tonnenweise Edelmetall an Bord haben soll. Der Hafen, indem das Gold vor Anker liegt, gilt allerdings als uneinnehmbar. Und er wird vom ruchlosen Spanier Cazalla schwer bewacht. Just mit Cazalla hat Captain Hunter nich eine Rechnung offe; der Spamier ließ Hunters Bruder grausam ermorden. Doch nicht nur er möchte den englischen Piraten am Erfolg hindern, denn unter Hunters Vertrauten lauert ein Verräter ...
Eigene Beurteilung:
Nachdem Prey und Next insgesamt nicht so ganz hatten überzeugen konnten ist dieser posthum veröffentlichte Titel wieder einer dieser historischen Romane Crichtons, die immer wieder begeistern konnten. Und die meistens auch verfilmt wurden, was ich mir bei diesem Buch auch wieder gut vorstellen kann.
Die Geschichte, die sich auf die Autobiographie Charles Hunters stützt, beschreibt das Leben auf den Schiffen und in den Hafenstädten der Karibik in der damaligen Zeit anschaulich und gibt auch interessante Einblicke in die damalige Politik. Die Charaktere sind größtenteils gut ausgearbeitet und überzeugen und die Handlung ist stringent und zeigt keine inhaltlichen oder logischen Brüche, so dass das Buch nicht nur thematisch sondern auch handwerklich überzeugen kann. Ein schönes Erbe eines wissenschaftlich-historischen Romanautoren, der mit seinen Werken viele Menschen – unter anderem auch Filmemacher – sehr zum Nachdenken angeregt hat. Die Karten in den Buchklappen ermöglichen den Leserinnen und Lesern daneben noch eine gute Orientierung innerhalb der Geographie der Geschichte und das Nachwort ermöglicht eine realhistorische Einordnung der Romanhandlung. Alles in Allem ein ansprechendes Lesevergnügen. :thumright: