Inhalt lt Rücken/Klappentext:
Es begann mit einem Geheimnis - dem letzten Geheimnis des Lebens. Es begann im Zeichen des Labyrinths. Und es endet da, wo es begann.
Alais und alice sind zwei junge Frauen, die über mehrere jahrhunderte hinweg durch ein großes Geheimnis miteinander verbunden sind: Das Geheimnis um das ewige Leben, das in drei rätselhaften Büchern bewahrt ist. Beide haben den Auftrag, es vor den zugriff dunkler Mächte zu schützen - bis es in einer Höhle im Süden Frankreichs für beide zu einer schicksalhaften Begegnung kommt.
Vorweg: Hier ist der Link zur Diskussion im "Ich lese ...." Bereich:
Ich habe gestern das Buch beendet. Meine Begeisterung hält sich sehr in Grenzen, wenngleich die Erzählung streckenweise recht interessant gewesen wäre. Potential wäre da gewesen, aber ich finde, die Autorin hat vieles nur angerissen und nicht gewußt, macht sie nun einen historischen Roman, einen Roman in der Jetztzeit, einen Roman über Gralssuche bzw. Schatzsuche oder was auch immer.
Ich habe mir doch definitiv mehr erwartet. Mehr Spannung, mehr Vergangenheit, mehr Rätsel zum Lösen etc
Ich mußte immer wieder an z.B. Das Montglane Spiel denken - auch hier wird zwischen den Zeiten gesprungen, aber da war die Geschichte weitaus interessanter und man konnte irgendwie mitraten, wer nun gut und wer böse ist. Beim verlorenen Labyrinth ist das schon schnell klar.
Teilweise finde ich auch die Charaktäre unfertig. zB Will und wie oder wieso Alice sich zu ihm hingezogen fühlt. Für die paar Auftritte von ihm kann man das gerade mal mit "Gefühl aus der Vergangenheit" rechtfertigen.
Auch Audrics Rolle in der Geschichte wußte ich recht schnell.
Wieso er eigentlich als offenbar Unsterblicher sterben konnte, verstehe ich sowieso nicht ganz.
Die Rolle des Grals blieb ja mehr wie unklar. Zwar wird kurz eine Erklärung eingestreut, aber mir scheint, hier hat die Autorin von "Sakrileg" ein paar Sätze abgeschrieben. Warum der Gral was wie kann, bleibt eigentlich unklar. Auch hätten mich die 3 Bücher mehr interessiert - Inhalt usw.
Und zum Buch selbst: Wie viele andere bemängle ich die französischen Ausdrücke. Weniger die okzidantischen, für die es hinten einen kleinen Anhang gibt. Wenn Alais Vater mehrmals "Filha" sagt, kann ich mir schon vorstellen, was das bedeutet. Aber wenn Marie-Cecils Sohn immer wieder französische Sätze "einstreut", ohne das man eine Chance hat, hier irgendwie darauf zu kommen, was er gerade sagt, finde ich das echt unnötig. Irgendwie mußte ich immer an das typische franzöische Verhalten denken, wenn man zu Besuch ist im Land: Lernt unsere Sprache, wir reden sicher nichts anderes als Franzöisch mit Touristen
Alles in allem bin ich froh, daß ich das Buch nur um 3,50 ersteigert habe. Um das Geld für die gebundene Ausgabe um 22,80 oder meh wäre mir mehr wie leid gewesen.