Terry Pratchett - Dunkle Halunken / Dodger

  • Klappentext


    DEUTSCHET PHANTASTK PREIS 2014


    Düstere Gassen im London des 19. Jahrhunderts: Hilflise Schönheiten zittern vor dunklen Feinden, Schriftsteller versuchen sich als Detektive und mörderische Barbiere erledigen ihre Opfer nach allen Regeln der Kunst. Hier kann nur einer aufräumen - und das ist ausgerechnet der Straßenjunge Dodger.


    Eigene Beurteilung


    "Dodgy" nennt man es, wenn einer sehr schnell ist und eher von eingeschränkter Vertrauenswürdigkeit. Schnell ist Dodger, der junge Tosher im Viktorianischen England auf jeden Fall, aber er ist auch intelligent und hat eigentlich sehr gute soziale Instinkte - und ein großes Herz, was ihn dazu bringt in einem schweren Sturm zwei Männer, die eine ihm unbekannte junge Frau verfolgen zu vertreiben und sich dann mit Hilfe eines hinzugekommenen Charles Dickens und eines Henry Mayhews um die junge Frau zu kümmern. Dabei begegnet er im weiteren Verlauf der Handlung auch noch Robert Peel, Ben Disraeli und anderen Berühmtheiten der Viktorianischen Zeit - und schließlich sogar der "höchsten Autorität."


    Eine überzeugende Betrachtung des frühen Viktorianischen Englands und seiner Kanalisation, bei der Terry Pratchett dfie Sprache nur leicht für seine jungen Leserinnen und Leser übernommen hat - dafür aber den Sprachwitz wieder bis an die äußerste Grenze treibt. Sehr amüsant zu lesen, informativ - und mit dem starken Geschmack eines neuen Serienbeginns versehen, der deutlich Lust auf mehr macht - was leider durch Sir Terrys Tod nie befriedigt werden kann.


    Die Hörbuchumsetzung mit Stefan Kaminski ist sehr gut gelungen und beinhaltet auch Sir Terrys informatives und amüsantes Nachwort. Gut für die Ohren, das Gehirn und die Lachmuskeln. :musik: :applause: :thumleft: