Theodor Fontane - Frau Jenny Treibel (ab 17.06.2022)

  • BIS KAPITEL 5


    Kommt es Dir auch so altertümlich vor?

    Nein eher im Gegenteil.

    Ich bin immernoch total irritiert von der selbstverständlichen Einbeziehung der englischen Sprache. :lol: Also, stand das damals als das Buch raus kam da auch so drin? Konnte man damals von den Lesern erwarten, dass sie englisch so weit sprechen, dass sie das verstehen?

    Ich bin echt erstaunt damit hab ich nicht gerechnet.


    Ich finde auch, irgendwie ist hier jeder nur auf sich und sein Vorteil bedacht. So richtig symaptisch ist mir keiner, wenn überhaupt Corinna, wobei die ja auch ihre eigenen Pläne verfolgt.... Ist vllt wirklich ne Masche, sich so auf Nelson zu fixieren, damit Leopold auf sie aufmerksam wird.

    Übrigens bin ich widerrum überhaupt in kapitel 4 das erste mal auf Leopold aufmerksam geworden. Ich hatte den gar nicht bemerkt bisher.


    Das Marcell (ungewöhnlicher Name für die Zeit finde ich) eifersüchtig ist glaube ich auch. Benimmt sich richtig zickig der Gute. :lol:


    Kapitel 5 hat mir bisher am besten gefallen, ich liebe solche Schlagaubtäusche.... Jane Austen hat das ja meisterhaft drauf, daher find ich sie so toll! :lol:


    Effi Briest hab ich noch nicht gelesen, aber den Film hab ich geguckt.

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Ich bin immernoch total irritiert von der selbstverständlichen Einbeziehung der englischen Sprache. :lol: Also, stand das damals als das Buch raus kam da auch so drin? Konnte man damals von den Lesern erwarten, dass sie englisch so weit sprechen, dass sie das verstehen?

    Ich bin echt erstaunt damit hab ich nicht gerechnet.

    Also das finde ich auch. Das hat mich auch erstaunt.

    Vielleicht kommt das (ist aber nur eine Mutmaßung von mir), weil England ein Verbündeter war gegen Napoleon. Man war also vereint gegen einen gemeinsamen Feind.

    Viele Personen im Buch reagieren ja auch positiv auf den Namen Nelson.

    Während man im 18. Jahrhundert noch Frankreich verehrt hat und vornehme Kreise französisch gesprochen haben, hat man sich vielleicht im 19. Jahrhundert eher den Engländern zugewendet.

    Das ist meine persönliche Theorie, könnte stimmen oder auch nicht. :)

    Anyone who stops learning is old, whether at twenty or eighty. Anyone who keeps learning stays young. The greatest thing in life is to keep your mind young.

    - Henry Ford-

  • Ja das klingt logisch. :thumleft:

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Konnte man damals von den Lesern erwarten, dass sie englisch so weit sprechen, dass sie das verstehen?

    Also den Lesern meiner Ausgabe traut man jedenfalls nicht zu, dass sie genügend englisch sprechen, um die Unterhaltung zu verstehen, denn im Anhang ist alles übersetzt:totlach: Ich habe mich mal dahin gewandt, als ich über das Wort trussel gestolpert bin, und war dann sehr erleichtert zu lesen, dass es das Wort im Englischen nicht gibt :mrgreen: Ein Fehler von Mr. Nelson oder Herr Fontane? :drunken:

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Ichles gleich das 4. Kapitel. Und ich muss mal googlen wann das Buch geschrieben wurde....

    In den Anmerkungen in meinem Buch steht, dass Fontane 1888 mit "Frau Jenny Treibel" begann und es um ein paar Jahre in die Vergangenheit zurückversetzte, so ins Jahr 1882/1883 (vgl. S. 382)

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Konnte man damals von den Lesern erwarten, dass sie englisch so weit sprechen, dass sie das verstehen?

    Also den Lesern meiner Ausgabe traut man jedenfalls nicht zu, dass sie genügend englisch sprechen, um die Unterhaltung zu verstehen, denn im Anhang ist alles übersetzt:totlach: Ich habe mich mal dahin gewandt, als ich über das Wort trussel gestolpert bin, und war dann sehr erleichtert zu lesen, dass es das Wort im Englischen nicht gibt :mrgreen: Ein Fehler von Mr. Nelson oder Herr Fontane? :drunken:

    Vllt ein altes Wort das es nicht mehr gibt? :)

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Siebtes Kapitel

    Es wird wieder viel über die Umgebung geschrieben. Mir kommt das immer wie ein Einleitung vor.

    Es geht um das Treffen bei Professor Schmidt. "Hummer oder Krebs". Fand ich interessant. Gesellschaftsschichten.

    Vor allen Dingen ging es dabei auch um das alt bewährte und um den Fortschritt. Ist ja in jeder Generation so.


    Frau Schmolke. Oh... Bißchen Respekt haben sie vor dieser Frau. Punkt elf reicht sie Mantel und Stock. :totlach:


    Marcell weint sich bei seinem Onkel über Corinna aus. Stimmt das alles so, was er beobachtet hat? Bin gespannt, wie Leopold das sieht.


    Professor Schmidt erzählt von Jenny Treibel. Sie waren wohl heimlich verlobt?!? Das Lied ist also von ihm.


    Professor Schmidt gibt Marcell seinen Segen. Was der Professor dann über diese ganze Sache Corinna, Leopold und Jenny von sich gibt, kann ich nachvollziehen. Ich hätte jetzt nicht erwartet, daß Leopold "schon" 25 ist. Hier ist immer die Rede vom Kind. Merkwürdig. Jenny Treibel kann wohl nicht loslassen.

  • Der Leopold ist Mama's Augapfel... :roll:

    Den älteren Sohn hat sie ja an ihre Schwiegertochter "verloren" (mit der sie sich nicht ganz grün ist).

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    - Henry Ford-

  • Ich fand es eigentlich ganz unterhaltsam. Es wird gelästert :lol: ...


    Schopenhauer kenne ich nur dem Namen nach.


    Ich finde in Dem Buch sind viele Wöter die ich nicht kenne. Und auch viele Namen.

    Kenne eher due erwähnten Städte wie Storkow (dazu gibts nen running gag in unswrwr Familie) und natürlich Teltow. Die Teltower sind bestimmt die Rüben die er meint.

    Fand das Kapitel jetzt viel lebendiger. Ich würde an dem abend diese Gesellschaft wählen. :lol:

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Siebtes Kapitel


    Ich find corinnas Vater witzig. :lol: Das ist ne Labertasche.... :lol:


    Marcell ist irgendwie echt ein komischer Typ. Jetzt rennt er zum Onkel heult sich bei dem aus und erwartet, dass er Corinna das verbietet?

    Wenn er Corinna heiraten will soll er sich halt was einfallen lassen.


    Das mit den krebsen find ich interessant. Ich muss mal meinen papa fragen ob er das auch kennt und ob es die noch gibt. Er ist in der Nähe von Oderbruch groß geworden. Meine Oma und mein onkel wohnen da noch.

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Kapitel 6

    Irgendwie habe ich mit Fontanes Ensemble in diesem Buch wirklich so meine Probleme. Nicht nur, dass ich mit niemandem wirklich warm werde, sondern es sind auch die Namen, die ich teilweise einfach nur albern finde: Rindfleisch, Kuh - also bitte... #-o @*Katrin*, du hattest ja auch schon etwas in der Art angedeutet... Auch verstehe ich nicht ganz, warum die Herren erst vorgestellt werden und dann nicht erscheinen... Ich hatte zu Beginn des Kapitels auf eine lustige Runde gehofft, aber daraus ist dann leider doch nicht wirklich was geworden. :(

    Ich würde an dem abend diese Gesellschaft wählen. :lol:

    Dem muss ich aber dann dennoch zustimmen, denn Corinnas Vater ist bisher der Charakter, der mir noch am sympathischsten von allen ist und Schmidts "Abend" ist um ein vielfaches besser als das Diner bei Treibels - was aber, wie schon gesagt, auch nicht viel heißen soll...

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Hui, jetzt geht es aber ganz schön rasant vorwärts :shock: Da muss ich mich aber ran halten, damit ihr mich nicht bald abhängt :wink: Das nächste Kapitel habe ich aber auch noch gelesen:

    Kapitel 7

    Nun geht es auch im Hause Schmidt an den Tisch und es werden unter anderem Oderkrebse aufgetischt. Dann kehren auch Corinna und ihr Vetter zurück und Marcell setzt sich zu den Herren, während sich Corinna verabschiedet.

    Ich find corinnas Vater witzig. :lol: Das ist ne Labertasche.... :lol:

    Ja, aber hat er denn wirklich was zu sagen?!? :scratch:


    Wenn er Corinna heiraten will soll er sich halt was einfallen lassen.

    Hierin stimme ich dir voll und ganz zu, Pinguinchen, aber der Professor macht sich ja offensichtlich keine großen Sorgen, dass aus seiner Tochter und Leopold was werden könnte, denn er scheint der gleichen Meinung zu sein, die wir ja auch schon vertreten haben, dass nämlich Jenny Treibel eine solche Verbindung zu verhindern wüsste.

    Aber mal ganz ehrlich, würdet ihr einen Typen wie Marcell haben wollen, der selber keine Initiative ergreift, vor Eifersucht schäumt und sich dann beim gewünschten Schwiegervater in spe quasi ausheult? Also ein Traumprinz sieht doch echt anders aus! :king:

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde


  • Hui, jetzt geht es aber ganz schön rasant vorwärts :shock: Da muss ich mich aber ran halten, damit ihr mich nicht bald abhängt :wink:

    Mach dir keinen Stress. Lese in deinem Tempo. Hauptsache, ihr schreibt die Kapitel darüber.


    Achtes Kapitel

    Frau Treibel stänkert gegen ihre Schwiegertochter. Sie glaubt, daß diese beleidigt ist. Alles wegen Hildegard, Helenes Schwester. Also da kann ich Frau Treibel verstehen. Denn sie will ja ihren Leopold nicht hergeben. Herr Treibel reagiert mit etwas Gleichgültigkeit. Bravo. Gefällt mir.


    Lizzi ist Jennys Enkeltochter. Ausstaffiert wie ein Püppchen.


    Also die Vermutung von Frau Treibel stimmt in Bezug auf Hildegard. Helene und Otto reden darüber. Otto balanciert einen Löffel. Das zeigt, wie wenig Interesse er an diesem Gespräch hat. Naja, es geht ja um seine Mutter.


    Endlich kommt Leopold mal zum Zuge. Seine Sichtweise. Sehr interessant. Bin gespannt, wie es weitergeht.


    Ich merke schon, daß euch das Buch nicht so zusagt. Effi Briest, Poggenpuhls, Unterm Birnbaum hat mir auch besser gefallen. Also wenn jemand abbrechen möchte, ich zwinge niemanden weiterzulesen. Und ich weiß auch, daß man seine wertvolle Lesezeit anders nutzen kann. :wink:

  • Ich mag das Buch. :D

    Anyone who stops learning is old, whether at twenty or eighty. Anyone who keeps learning stays young. The greatest thing in life is to keep your mind young.

    - Henry Ford-

  • Also wenn jemand abbrechen möchte, ich zwinge niemanden weiterzulesen. Und ich weiß auch, daß man seine wertvolle Lesezeit anders nutzen

    Ich werde auf jeden Fall das Buch zu Ende lesen, nur langsam. Eine spannende Bettlektüre ist es nicht.

    Geht mir genauso. Ich hasse es, Bücher abzubrechen, und daher werde ich weiter tapfer am Ball bleiben. Außerdem ist es auch wieder nicht sooo schlecht... Da habe ich diesen Monat schon Schlimmeres gelesen :wink: Außerdem will ich wissen was aus Corinna, Marcell und Leopold wird, vor allem wenn jetzt auch noch eine

    Hildegard

    ins Spiel kommt :P

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde