Theodor Fontane - Frau Jenny Treibel (ab 17.06.2022)

  • Drittes Kapitel

    Dass Vogelsang wenig Begeisterung für Georg[e] Herweghs Lyrik empfindet, wundert mich nicht, da er sich für die Arbeiter und eine Revolution eingesetzt hat.

    Ich habe ihn mal gegoogelt. Er wird mit dem Vormärz in Verbindung gebracht. Kannst du darüber was sagen und ein Buch empfehlen? Mir sagt das gar nichts. Vielleicht habe ich es auch schon vergessen. Bei der Klassiker-Challenge ist das eine Aufgabe. Mit Gedichten kenne ich mich überhaupt nicht so aus.

    Ja, Georg Herwegh wird der Epoche des Vormärz zugeordnet. Ich kenne einzelne politische Gedichte von ihm, die in den Deutschbüchern des Oberstufenunterrichts stehen, z. B. „Aufruf" und „Wiegenlied". Das ist nicht gerade Bettlektüre.

    Im „Projekt Gutenberg" sind einige Gedichte von Georg Herwegh online verfügbar.

    Was wird denn bei der Klassiker-Challenge verlangt? Ein Werk des Vormärz oder ein Gedichtband? Für beide Kategorien gibt es einige Alternativen.

  • Viertes Kapitel

    Die Gespräche werden in anderen Konstellationen fortgesetzt; begeistert hat mich das Kapitel nicht.

    Interessant ist aber, dass Fontane bei seinen Lesern literarische Kenntnisse voraussetzt, zum Beispiel von Balladen, Schillers bürgerlichem Trauerspiel „Kabale und Liebe" und Volksliedern. Man kann das Kapitel natürlich auch lesen, wenn man „Kabale und Liebe" nicht kennt, aber dann kann man mit dem Vergleich mit Lady Milford wenig anfangen.

  • Ja, Georg Herwegh wird der Epoche des Vormärz zugeordnet. Ich kenne einzelne politische Gedichte von ihm, die in den Deutschbüchern des Oberstufenunterrichts stehen, z. B. „Aufruf" und „Wiegenlied". Das ist nicht gerade Bettlektüre.

    Im „Projekt Gutenberg" sind einige Gedichte von Georg Herwegh online verfügbar.

    Was wird denn bei der Klassiker-Challenge verlangt? Ein Werk des Vormärz oder ein Gedichtband? Für beide Kategorien gibt es einige Alternativen.

    Klassiker-Challenge


    4. Aufgabe

    Ein deutschsprachiger Klassiker aus der Epoche des Biedermeier oder Vormärz.


    Das könnte auch was für dich sein. Du wärst da echt eine Bereicherung. Wir haben sogar eine Joker-Aufgabe. :jocolor:

  • Klassiker-Challenge


    4. Aufgabe

    Ein deutschsprachiger Klassiker aus der Epoche des Biedermeier oder Vormärz.


    Das könnte auch was für dich sein. Du wärst da echt eine Bereicherung. Wir haben sogar eine Joker-Aufgabe. :jocolor:

    Vielen Dank! :D

    Vielleicht wäre die Challenge etwas für mich für das nächste Lesejahr. Gibt es sie regelmäßig?


    Falls du noch Ideen für die genannte Epoche brauchst:

    Heinrich Heine: „Deutschland. Ein Wintermärchen" (in Versen verfasst; Heine berichtet von seiner Reise nach Deutschland, nachdem er im Exil war; politisches Thema)

    Georg Büchner: „Woyzeck" (Drama; Kritik an sozialen Zuständen; leicht zu lesen)

    Georg Büchner: „Dantons Tod" (Drama; Bezug auf die französische Revolution)

    Annette von Droste-Hülshoff: „Die Judenbuche" (Prosa)

    Annette von Droste-Hülshoff: „Gedichte" (u. a.: „Der Knabe im Moor")

  • Viertes Kapitel

    Nach dem Essen zieht man sich zurück, die Herren erst auf eine Zigarre und ein Gläschen und später wird noch musiziert. Corinna spaziert noch draußen mit Leopold und Mr. Nelson.

    Die Dinnerabende bei Treibel's scheinen immer nach ähnlichem Muster abzulaufen.

    Und am Ende singt die Kommerzienrätin selbst, was ein wichtiger Programmpunkt zu sein scheint, obwohl sie keine besonders herausragende Stimme hat.

    Dieser Polizist, er scheint bei der Sitte zu arbeiten? Scheinbar verirrt sich Herr Treibel auch schon mal in eins der Etablissements an der Friedrichstraße...

    Anyone who stops learning is old, whether at twenty or eighty. Anyone who keeps learning stays young. The greatest thing in life is to keep your mind young.

    - Henry Ford-

  • Kapitel 4

    Also ich muss sagen, dass mir Jenny Treibel immer unsympathischer wird. [-( Ist sie wirklich so abhängig von der Aufmerksamkeit und Bewunderung anderer, dass sie ihre Dinergäste nicht mehr einladen würde, wenn diese sie nicht zum Singen aufforderten? Das befürchte ja zumindest Krola und Goldammer ist mit ihm einer Meinung.

    Aber auch der Kommerzienrat scheint in Menschen eindeutig mehr ihren Nutzen als ihre Persönlichkeit zu sehen, wenn er sich die Ziegenhals zu

    Zitat

    unseren Zwecken dienstbar

    machen will. In diesem Sinne scheinen er und seine Frau wirklich ausgesprochen gut zusammenzupassen.




    PS: Morgen werde ich wohl leider keine Zeit haben, um vorbeizuschauen, da ein Geburtstagsbesuch ansteht, der einfach eine etwa 2,5-stündige Fahrt voraussetzt. Lest aber gerne weiter; ich habe in Kapitel 5 eh schon hineingeschnuppert :P

    Euch einen schönen Sonntag und bis Übermorgen :winken:

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Kapitel 2


    Mich wundert, dass die englische Sprache so normal Benutzt wird und einzelne Wörter auch verstanden werden. Wobei es in Zeiten des Reisens ja eigentlich Sinn macht. Hab mir da noch nie Gedanken drüber gemacht.... ist interessant. Wann spielt das die Geschichte?


    Also Die Treibels sind ja Marken.... Sympathisch find ich die beide nicht. Sie scheint mir hinterhältig und er nur an seinem Vorteil interessiert.... :|


    Der Vogelsang ist ein komischer Vogel. :lol:


    Auf Nelson bin ich gespannt.


    Die Schwiegertochter hab ich grade noch nicht so auf dem Schirm.

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Fünftes Kapitel

    Das Kapitel gefällt mir besser als die zwei vorherigen. Das liegt vor allem an dem Thema des Gesprächs zwischen Marcell und Corinna. Sie wäre einer Hochzeit mit Leopold nicht abgeneigt, auch wenn Marcell warnt, sie werde mit Leopold nicht glücklich. Ob er Recht haben wird?

  • Fünftes Kapitel

    Sie wäre einer Hochzeit mit Leopold nicht abgeneigt, auch wenn Marcell warnt, sie werde mit Leopold nicht glücklich.

    Ob Leopold überhaupt möchte? Ist ja eine Bürgerliche. Oder die Treibels damit einverstanden wären? Frau Treibel gluckt ja ein bißchen auf Leopold. Bin gespannt, ob Leopold noch ein bißchen vorgestellt wird. Irgendwie finde ich alle Personen etwas fade.

  • @Pinguinchen, schön, dass du wieder dabei bist; das ist wohl ein Zeichen dafür, dass es dir wieder besser geht :thumleft:


    Kapitel 5

    Sie wäre einer Hochzeit mit Leopold nicht abgeneigt, auch wenn Marcell warnt, sie werde mit Leopold nicht glücklich.

    Ich glaube ja, dass Marcell selbst in Corinna verliebt ist und sie gerne heiraten würde, und sie vor allem deshalb vor einer Ehe mit Leopold Treibel warnt. Das ganze Gespräch hindurch habe ich den Eindruck gewonnen, dass der Vetter ziemlich eifersüchtig ist...

    Oder die Treibels damit einverstanden wären? Frau Treibel gluckt ja ein bißchen auf Leopold.

    Jenny Treibel würde eine Ehe bestimmt nicht erlauben, obwohl sie im gleichen Stand geboren ist wie Corinna, doch ich glaube nicht, dass sie der Tochter ihres alten Freundes denselben gesellschaftlichen Aufstieg gönnen würde, den sie selbst geschafft hat. Das hat vielleicht auch etwas mit ihrem Neid auf die Jugend zu tun, aber wahrscheinlich auch damit, dass sie ihrem Ansehen auf keinen Fall schaden wollen würde, und durch eine unstandesgemäße Hochzeit ihres Sohnes könnte sie ja ins Gerede kommen... :-k Beim Kommerzienrat wäre ich mir da nicht ganz so sicher; er war ja schließlich einst in der gleichen Situation wie sein Sohn dann wäre und hat unter seinem Stand - vermutlich aus Liebe - geheiratet, daher hätte er vielleicht mehr Verständnis für eine Liebesheirat...


    @*Katrin*, ich werde mit den Personen auch nicht wirklich warm. Tatsächlich habe ich bei (fast) allen das Gefühl, dass sie hauptsächlich an sich und ihren eignen Vorteil denken, was ja nicht gerade sympathische Charakterzüge sind. Bisher hat mir Mr. Nelson noch am meisten zugesagt, denn er hatte ja wenigstens ein bisschen Witz... :uups:

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Fünftes Kapitel

    Also Marcell ist auf jeden Fall eifersüchtig, Kaba .

    Corinna plappert vor sich hin und er wird immer schweigsamer.

    Und dann tut Marcell so, als ob er verstimmt ist, weil Corinna ihren Vater allein gelassen hat. :loool:

    Jaja, wer's glaubt wird selig. Und sie soll dem armen unschuldigen Leopold den Kopf verdreht haben. Woraufhin sie ihn auslacht.

    Später wird sie dann etwas schnippisch, sie hätte ihm, Marcell, schließlich nichts versprochen.

    Jetzt versucht Marcell es mit Schmeichelei, Leopold wäre zu unbedeutend für sie.

    Corinna gibt zu, daß sie Leopold heiraten würde, wenn er ihr einen Antrag machen würde, um ein besseres Leben zu bekommen, ein Leben in Luxus.

    Eine Heirat mit Leopold würde den gesellschaftlichen Aufstieg bedeuten. Ähnlich wie im Falle Jenny Treibel.

    Deshalb beäugte Jenny Corinna mißtrauisch während des Dinners. Sie denkt bestimmt, Finger weg von meinem Leopold. :loool:

    Das scheint das Motiv des Buchs zu sein: Geld oder Liebe.

    Bei den Frauen dann. Der Zeitgeist halt. Die armen Frauen. Das war bestimmt nicht leicht damals.

    Anyone who stops learning is old, whether at twenty or eighty. Anyone who keeps learning stays young. The greatest thing in life is to keep your mind young.

    - Henry Ford-

  • Fünftes Kapitel

    Eine Heirat mit Leopold würde den gesellschaftlichen Aufstieg bedeuten. Ähnlich wie im Falle Jenny Treibel.

    Deshalb beäugte Jenny Corinna mißtrauisch während des Dinners. Sie denkt bestimmt, Finger weg von meinem Leopold. :loool:

    Das scheint das Motiv des Buchs zu sein: Geld oder Liebe.

    Finger weg... :totlach: Genau. Das hat Jenny doch schon in den ersten Kapiteln angedeutet.

  • Sechstes Kapitel

    Es wird nicht besser. Ich vermisse ein wenig den Humor. Vielleicht bin ich aber auch verwöhnt von den "Poggenpuhls" gelesen von Gert Westphal.


    Hier geht es um das Treffen beim Professor Schmidt. Sehr viele Personen. Marcell hat die Runde schon erwähnt. Merkwürdige Zufälle bei den Namen. Rindfleisch, Kuh.

    Deute ich das richtig, das Professor Schmidt deprimiert ist, wenn der eine nicht kommt. Weil er Schopenhauer erwähnt. Den anderen kenne ich gar nicht. Hat jemand Schopenhauer schon mal gelesen? Interessant mit Mauppassant. Ist er zu modern oder wie ist das gemeint?


    Ein schwarzer Pudel. Ich bin ja begeistert.

  • Pinguinchen, schön, dass du wieder dabei bist; das ist wohl ein Zeichen dafür, dass es dir wieder besser geht :thumleft:

    Ja danke :)


    Ichles gleich das 4. Kapitel. Und ich muss mal googlen wann das Buch geschrieben wurde....

    1892.

    Kommt es Dir auch so altertümlich vor?

    Mann kan sich ja kaum vorstellen, daß 50 Jahre nach dieser Zeit von Pferdekutschen, der Zweite Weltkrieg in Europa wütete, mit Panzern und Flugzeugen.

    Die Technik hat sich rasend schnell entwickelt.

    Anyone who stops learning is old, whether at twenty or eighty. Anyone who keeps learning stays young. The greatest thing in life is to keep your mind young.

    - Henry Ford-