Bücher von asiatischen / asiatischstämmigen Autor*innen

    Meine heutige Empfehlung:

    Yu-jin ist der perfekte Schüler, der erfolgreiche Schwimmer, der gute Sohn. Doch eines Morgens ist alles anders. Er erwacht von einem metallischen Geruch. Seine Klamotten sind blutverschmiert, rote Fußspuren führen zu seinem Bett. Mit wachsendem Grauen folgt er ihnen ins Untergeschoss, wo er eine entsetzliche Entdeckung macht: Seine eigene Mutter liegt tot im Wohnzimmer, die Kehle sauber durchtrennt.

    Seine Erinnerungen an den letzten Abend sind wie ausgelöscht. Im Wettlauf gegen die Zeit muss er die bruchstückhaften Bilder des gestrigen Abends zu einer Lösung zusammensetzen. Was ist geschehen? Und wieso scheinen alle Hinweise auf ihn selbst zu deuten?


    pro:

    das Kopfkino läuft auf Hochtouren. Anfangs hatte ich 2-3 Versionen im Kopf und musste 2 irgendwann verwerfen und Nr. 3 akzeptieren, guter Schreibstil, gelungener Storyaufbau, ich werd definitiv nach weiteren Büchern vom Autor Ausschau halten!


    contra:

    gibt so ne Art "extra", was ich aus Spoilergründen nicht näher beschreiben möchte, das war mir teilweise zu lang


    Und hier gehts zu Sternebewertung und Rezension ...


    Yu-jin ist der perfekte Schüler, der erfolgreiche Schwimmer, der gute Sohn. Doch eines Morgens ist alles anders. Er erwacht von einem metallischen Geruch. Seine Klamotten sind blutverschmiert, rote Fußspuren führen zu seinem Bett. Mit wachsendem Grauen folgt er ihnen ins Untergeschoss, wo er eine entsetzliche Entdeckung macht: Seine eigene Mutter liegt tot im Wohnzimmer, die Kehle sauber durchtrennt.

    Seine Erinnerungen an den letzten Abend sind wie ausgelöscht. Im Wettlauf gegen die Zeit muss er die bruchstückhaften Bilder des gestrigen Abends zu einer Lösung zusammensetzen. Was ist geschehen? Und wieso scheinen alle Hinweise auf ihn selbst zu deuten?

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: --

    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

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    Ich wollte mich schon einmal auf den Asien-Monat einstimmen, den ich als kleine April-Challenge auch in diesem Jahr wieder begehen möchte; allerdings sollte ich die Finger von japanischen Wohlfühlbüchern mit Katzen lassen: Nach einem Drittel habe ich diesen hochgelobten Roman abgebrochen, weil ich ihn konfus und banal fand und sich mir immer noch nicht recht erschließen wollte, worum es eigentlich geht. :-k Zum Glück war er nur ausgeliehen!

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Rita Mae Brown - Für eine Handvoll Mäuse (Mrs. Murphy Bd. 21)





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    ... ähnlich langweilig fand ich ja letztes Jahr dieses gehypte Katzenbuch; das hatte ich wegen des hübschen Covers sogar gekauft (und inzwischen wieder verkauft).

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Rita Mae Brown - Für eine Handvoll Mäuse (Mrs. Murphy Bd. 21)





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    Jetzt frage ich mich, ob ich diesem Buch hier, letztes Jahr angelesen und dann unterbrochen, noch eine Chance geben sollte oder ob ich es einfach lasse... :lol:

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Rita Mae Brown - Für eine Handvoll Mäuse (Mrs. Murphy Bd. 21)





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    Aller guten Katzen sind drei ... oder so ... :D


    Kommst Du mit japanischen Büchern ohne Samtpföter denn besser zurecht? :wink:

    Zitat von Sarange

    Jetzt frage ich mich, ob ich diesem Buch hier, letztes Jahr angelesen und dann unterbrochen, noch eine Chance geben sollte oder ob ich es einfach lasse...

    Vermutlich lässt Du es dann besser. :loool:


    Ich habe allen dreien vier Sterne gegeben, konsequenterweise müsstest Du dann ja alle drei doof finden. :wink:

    Zitat von Naraya
    Zitat von Sarange

    Jetzt frage ich mich, ob ich diesem Buch hier, letztes Jahr angelesen und dann unterbrochen, noch eine Chance geben sollte oder ob ich es einfach lasse...

    Vermutlich lässt Du es dann besser. :loool:


    Ich habe allen dreien vier Sterne gegeben, konsequenterweise müsstest Du dann ja alle drei doof finden. :wink:

    :lol: Ja, vielleicht! Den Regenkatzen hatte ich sogar noch 3,5 Sterne gegeben; im Nachhinein wären das eher drei. Ich fand das Buch nicht so "schlimm", weil ich schon von Anfang an so etwas in der Richtung erwartet hatte...


    Zitat von Magdalena

    Aller guten Katzen sind drei ... oder so ... :D


    Kommst Du mit japanischen Büchern ohne Samtpföter denn besser zurecht? :wink:

    Offenbar ja! Ich habe letztes Jahr etliche Bücher von japanischen Autor*innen gelesen und viele davon gut bewertet - allesamt ohne nennenswerte Beteiligung von Katzentieren.


    Ist das gerade eine literarische Mode in Japan, dass mittelalte Männer aus der Tretmühle ausbrechen und leichte Wohlfühlbücher mit gesellschaftlichen Außenseiter*innen und schmusigen Katzen verfassen? :-k

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Rita Mae Brown - Für eine Handvoll Mäuse (Mrs. Murphy Bd. 21)





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    Zitat von Sarange

    Ist das gerade eine literarische Mode in Japan, dass mittelalte Männer aus der Tretmühle ausbrechen und leichte Wohlfühlbücher mit gesellschaftlichen Außenseiter*innen und schmusigen Katzen verfassen?

    Ich würde eher sagen, das ist literarische Mode in Deutschland, die Originale haben ja sehr unterschiedliche Erscheinungsjahre (Shinkai: 2013, Natsukawa: 2017, Sukegawa: 2019).

    Zitat von Naraya
    Zitat von Sarange

    Ist das gerade eine literarische Mode in Japan, dass mittelalte Männer aus der Tretmühle ausbrechen und leichte Wohlfühlbücher mit gesellschaftlichen Außenseiter*innen und schmusigen Katzen verfassen?

    Ich würde eher sagen, das ist literarische Mode in Deutschland, die Originale haben ja sehr unterschiedliche Erscheinungsjahre (Shinkai: 2013, Natsukawa: 2017, Sukegawa: 2019).

    Nun ja, alle in den Zehnerjahren erscienen und alle angeblich in Japan extrem erfolgreich. Das Schema scheint also auch dort einen Nerv zu treffen...? Kennst du dich auf dem japanischen Buchmarkt aus und kannst das besser einordnen als ich?

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Rita Mae Brown - Für eine Handvoll Mäuse (Mrs. Murphy Bd. 21)





    Zitat von Sarange

    Kennst du dich auf dem japanischen Buchmarkt aus und kannst das besser einordnen als ich?

    Nein, leider nicht - wobei mir, jetzt wo Du es sagst, spontan noch drei weitere Titel einfallen:


    - Hiro Arikawa / Satoru und das Geheimnis des Glücks

    - Genki Kawamura / Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

    - Natsume Soseki / Ich, der Kater


    Vielleicht eine Kombination aus der besonderen Wetschätzung für die Katze in Japan (Glückssymbol etc.) und der Tatsache, dass die Frauen dann vielleicht lieber über ihre Themen schreiben, wenn sie jetzt schon mal gehört werden? Und in Deutschland geht japanische Literatur einfach sehr gut im Moment bzw. generell asiatische, Tieren kommen ja auch gut an (siehe Hachiko, Bob, der Streuner usw.) - da sucht man sich vielleicht nochmal extra solche Titel, die man dann übersetzen lässt? Ist aber alles nur meine Spekulation, kein Wissen.

    Zitat von Naraya

    Hiro Arikawa / Satoru und das Geheimnis des Glücks

    Habe ich abgebrochen... :-, (Und schon verdrängt gehabt!)

    :lol:


    Zitat von Naraya

    [...] Tatsache, dass die Frauen dann vielleicht lieber über ihre Themen schreiben, wenn sie jetzt schon mal gehört werden [...]

    Das könnte definitiv stimmen, und mit diesen Büchern hatte ich in den letzten Jahren auch viel Lesevergnügen - z.B. mit Sayaka Murata, Emi Yagi oder diesem skurrilen Roman:


    (Edit: Du mochtest "Butter" auch, habe ich gerade gesehen. :D )

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Rita Mae Brown - Für eine Handvoll Mäuse (Mrs. Murphy Bd. 21)





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    Zitat von Sarange

    Habe ich abgebrochen...

    Hm, ich kann mich nicht mehr an meine Bewertung erinnern und habe sie scheinbar hier auch nicht eingetragen. Aber ich glaube, ich mochte es sehr gerne - was ja passen würde. :loool: (Dabei mag ich Katzen nicht mal besonders...)

    Zitat von Sarange

    Das könnte definitiv stimmen, und mit diesen Büchern hatte ich in den letzten Jahren auch viel Lesevergnügen - z.B. mit Sayaka Murata, Emi Yagi

    Ohja, da gab es so viel Tolles in den letzten Jahren. Mir fällt hier noch Mieko Kawakami ein und Yokiko Motoyas Kurzgeschichtensammlung. Mir scheint das aber auch auf beispielsweise Korea zuzutreffen.

    Zitat von Sarange

    Du mochtest "Butter" auch, habe ich gerade gesehen.

    Ja, mochte ich. :love:

    Zitat von Naraya

    Mir scheint das aber auch auf beispielsweise Korea zuzutreffen.

    Ja, aus Korea kamen in den letzten Jahren auch etliche interessante Bücher von Autor*innen, die ich weiter verfolgen möchte! :thumleft:

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Rita Mae Brown - Für eine Handvoll Mäuse (Mrs. Murphy Bd. 21)





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    Zitat von Sarange

    Ich wollte mich schon einmal auf den Asien-Monat einstimmen, den ich als kleine April-Challenge auch in diesem Jahr wieder begehen möchte;

    Ich habe mir für den April auch schon Hörbücher und Bücher vorgemerkt, die ich hören/lesen möchte:


    Melissa Fu - Der Pfirsichgarten (China 1930er Jahre)
    Sunjee Sahota - Das Porzellanzimmer (Indien 1929)
    Fang Fang - Wuhan Diary (deutsch) (China 2020)

    Han Suyin - Alle Herrlichkeit auf Erden (China Mitte 20. Jahrhundert)

    Seishi Yokomizo - Die rätselhaften Honjin-Morde (Japan 1937), moderner japanischer Klassiker

    Cho Nam-joo - Kim Jiyoung, geboren 1982 (Südkorea 21. Jahrhundert)


    Mal sehen, wie weit ich mit diesen Plänen komme

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

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    Bridgeelke Interessante Liste, davon wandern einige Titel direkt auf meinen Merkzettel. :lol:


    Ich bin ja noch schwer am Überlegen, ob ich es nochmal mit einem Cosy-Cat-Roman versuche, also den "Katzen von Shinjuku" von Durian Sukegawa, siehe oben... :uups:


    Ansonsten stehen bisher diese Titel auf meiner Liste:


    Tran-Nhut - Das schwarze Pulver von Meister Hou (historischer Kriminalroman aus Vietnam)

    Keigo Higashino - Böse Absichten (Krimi aus Japan)

    Mori Ogai - Das Ballettmädchen (Klassiker aus Japan)

    Nadia Murad - Ich bin eure Stimme (Autobiografie der jesidischen Friedensnobelpreisträgerin)

    Jhumpa Lahiri - Der Namensvetter (Emigrantenschicksale zwischen Indien und den USA, will ich u.a. für die SuB-Leichen-Challenge endlich lesen)

    Vikas Swarup - Rupien! Rupien! (die Buchvorlage zu "Slumdog Millionär", subt auch schon länger)

    ... und noch irgendwas aus Südkorea, da bin ich noch unentschlossen, vielleicht Han Kang.


    Edit:

    Sunjeev Sahota mit dem "Porzellanzimmer" habe ich auch schon bei der Onleihe vorgemerkt (und mich bei NetGalley auf meine Finger gesetzt, weil ich momentan nicht in Rezistimmung bin).

    Zitat von Bridgeelke

    Mal sehen, wie weit ich mit diesen Plänen komme

    Same here! :lol: :winken:

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Rita Mae Brown - Für eine Handvoll Mäuse (Mrs. Murphy Bd. 21)





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    Zitat von Sarange

    Jhumpa Lahiri - Der Namensvetter

    Ach ja, das habe ich im letzten Jahr auch bei Rebuy gekauft. Musste ich gerade länger suchen gehen, habs gefunden :lol:

    Bei meinem Umzug 2018 hatte ich so schön aussortiert und die Bücher und Hörbücher schön thematisch im neuen Regal geordnet. Dann habe ich in diesen 5 Jahren nur 7 mal bei rebuy bestellt und schon liegen Bücherstapel völlig unsortiert vor den schön aufgereihten Büchern. Und dabei lese ich nur ein Dutzend Bücher im Jahr. Mein Sohn hat schon gelästert, wie das ist, wenn er die ganzen Reihen und Stapel in einen Extra-Container schaffen lässt.

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

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    Ich stehe auch in den Startlöchern und habe schon mal sortiert. Aber besonders auf meiner Wunschliste sind so viele interessante Bücher, dass ich mich noch nicht entscheiden konnte. :uups: Ein Katzenbuch ist auch dabei. :loool:


    Von meinem SuB nehme ich "Ein einfaches Leben" von Min Jin Lee und "Zeremonie des Lebens" von Sayaka Murata mal genauer in Augenschein. Mir ist dieses Jahr nämlich auch am SuB-Abbau gelegen. :rambo:

    Was einem so entgeht ...


    Nach den ethnischen Unruhen im Mai 1969 verlässt Ai Lian, eine junge chinesische Malaysierin, ihre Heimat. In München lernt sie den Engländer Michael Templeton kennen, der, ebenfalls in Malaysia, auf der Kautschukplantage seines Vaters aufgewachsen ist. Sie verlieben sich und wollen Weihnachten gemeinsam auf dem Anwesen von Michaels Vater verbringen. Bei ihrer Ankunft geschieht jedoch ein Mord, in dessen Aufklärung Ai Lian schnell verwickelt wird. Ein kunstvoll komponierter Kriminalroman – die Templeton-Kautschukplantage mitten im Dschungel dient dabei als Mikrokosmos, der die multikulturellen, multiethnischen und multireligiösen Probleme der ganzen Nation widerspiegelt.

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: --

    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

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    Naa, schon jemand gestartet? :winken:


    Ich habe gestern tatsächlich mit "Zeremonie des Lebens" von Sayaka Murata angefangen (natürlich wieder übersetzt von Ursula Gräfe). Dieses Buch ist kein durchgängiger Roman, sondern eine Sammlung von Kurzgeschichten. Bisher habe ich die ersten drei gelesen und sie erfüllen voll meine Erwartungen: skurril, (leicht) eklig, mit Menschen, die nicht der Norm entsprechen. Gefällt mir bisher sehr gut. :thumleft:


    Sehr nachdenklich hat mich die erste Geschichte zurückgelassen.