Catherine Shepherd - Der Blütenjäger

  • Nach vielen sehr guten Kritiken, hatte ich mich für die Leserunde beworben aber kein Glück. Jetzt hat es mit dem Hörbuch geklappt und ich war total neugierig auf die Autorin die mit Ihrer Laura Kern Reihe auftrumpft...und daher zur


    Geschichte: Eine junge Frau im Abendkleid, ohne Schuhe, rennt Nachts durch den Wald,bis eine Kugel in den Rücken , Ihr Leben beendet. Neben der Leiche liegt eine Blüte und ein Bild von dem Mädchen, tanzend am gleichen Abend, bevor sie ermordet wurde. Laura Kern und Ihr Kollege ermitteln und finden den Ort, auf dem das Mädchen tanzend gesehen wurde. Eine Disco mit sehr merkwürdigen und verdächtigen Angestellten und einem von sich sehr überzeugten Inhaber. War er der Mann, der das Mädchen verschleppt hat.... Dann geschieht ein weiterer Mord....


    Personen: Laura Kern, ist zum Glück nicht die Starermittlerin, :bewertung1von5:die dann durch jede Menge Dummheit auffällt und mir den Spaß an Krimis und Thrillern langsam versaut, sondern agiert weiblich aber irgendwie bodenständig und menschlich. Ihr Partner der regelmäßig Abends nach Hause muss. Taylor, der zwielichtig erscheint und den ich teilweise auch im Verdacht habe, Die Russen aus der Disco oder auch Tom der Angestellte, könnten alle damit zu tun haben. Die Psychologin wirkt auch nicht 100% Souverain und es werden noch weitere Verdächtige auftauchen....


    Sprecherin: Beate Rysopp macht einen guten Job, aber hier liegt für mich der fehlende Stern begraben, bei ihr bleiben die übrigen Kollegen so steif, als ob ein Kleinkind etwas das erste mal abgelesen hat. Teilweise klang das wie bei der Bundeswehr und kaum akzentuiert. Nicht so die Figur Laura Kern und auch nicht Taylor, aber der Rest hat mir nicht gefallen. Natürlich ist schwer, vielen verschiedenen Personen eine Stimme zu geben, aber es klang wirklich wie abgelesen....


    Meine Meinung : Der Anfang war für mich etwas schwierig, da ich noch keine Folge der Laura Kern Reihe kenne, aber später kommt man gut rein und eigentlich benötigt man keine Vorkenntnisse der älteren Folgen. Die Geschichte ist flüssig und nimmt mehr und mehr Fahrt auf. Es gibt genügend Verdächtige und das Ende ist überraschend. Das einzige Manko ist immer, dass anscheinend keiner der Kollegen wirklich etwas zur Lösung beitragen kann, obwohl sogar verschiedene Teams gebildet werden. Einzig Herr Fischer überzeugt mit einem permanenten 24 h Einsatz, was auch etwas überzeichnet war. Aber das sind nur Kleinigkeiten im Verhältnis zum wirklich guten Ablauf der Geschichte.


    Fazit: Solider und gut gemachter Thriller der begeistern kann!:bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Wenn du leben willst, dann lauf!

    Eine junge Frau liegt leblos auf dem Waldboden, eine Kugel mitten in ihrem Herzen. Für Spezialermittlerin Laura Kern deutet alles auf einen Serienkiller hin: Es ist bereits die zweite Tote innerhalb weniger Tage. Beide Frauen starben barfuß und im Abendkleid. Neben der Leiche jeweils eine Blüte und ein Foto. Laura ermittelt auf Hochtouren und bittet zudem die Psychologin Dr. Niemeyer um ein Täterprofil. Gemeinsam jagen sie einen Mörder, der längst sein nächstes Opfer im Visier hat. Erst viel zu spät entdeckt Laura ein fürchterliches Geheimnis. Ein Geheimnis, das vor vielen Jahren in einem Wald begann...

    (Quelle: Klappentext)


    Schon der Prolog fesselt den Leser, denn hier ist man sozusagen live dabei, wenn der Täter auf die Jagd geht – das Ganze aus der Perspektive des Opfers. Und so schnell ist man auch schon mitten im Geschehen. Dies ist der vierte Band um Laura Kern und ihr Team, den man jedoch auch wunderbar als Einsteiger lesen kann, wenn man sich nicht daran stört, nicht jedes einzelne Detail zu den Beziehungen der Handelnden zu kennen. Neben der Ermittlungsarbeit geht es ab und an also auch ein bisschen privat zu. Man begleitet aber nicht nur Laura Kern, sondern ist auch bei der ein oder anderen Sitzung von Dr. Niemeyer dabei. Und zu guter Letzt gibt es zwischendurch auch immer wieder einen Rückblick. Denn 20 Jahre zuvor ist es etwas passiert, das die Lücke im Rätsel um die Täterfrage beantworten könnte.

    Der Fall ist gut konstruiert, die Personen handeln nachvollziehbar und die Frage nach dem Täter bleibt bis kurz vor Schluss stehen. Genug Verdächtige gibt es, sodass die Autorin ein wunderbares Ratespiel mit dem Leser spielt, das ich für meinen Teil sehr genossen habe.

    Beate Rysopp macht ihre Arbeit sehr gut. Man kann ihr gut zuhören und folgen. Man ist weniger geneigt abzuschweifen. Die verschiedenen Personen sind sprachlich zu unterscheiden und sie schafft es eine solide Spannung aufzubauen.


    Alles in allem also ein wirklich sehr solider, spannender Thriller, der mir definitiv Lust auf mehr macht und den ich auch gern als Buch gelesen hätte.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: