Eigenzitat aus amazon.de:
Tja, und dies soll nun wohl der letzte Teil der Abenteuer um Peter Grant sein, wenn man den Angaben auf den Verkaufsseiten glauben darf. In der Folly wird es voller, denn nun beginnen Nightingale und Peter nicht nur weitere zaubermächtige Polizistinnen und Polizisten auszubilden, sondern auch noch nicht-polizeiliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Boot zu holen. Dazu muss natürlich das ein oder andere verändert werden und auch neue Sicherheitsmaßregeln aufgestellt, damit es nicht zu unnötigen Problemen kommt. Molly scheint die Situation zu genießen, da sie nun wesentlich mehr Ziele für die Abgründe ihrer Kochkünste hat.
Derweil entwickelt sich die Beziehung zwischen Peter und Beverly immer besser, als dieser sich mehr und mehr daran gewöhnt mit einer Göttin zusammenzuleben. Auch wenn es hin und wieder ganz unerwartbare Situationen gibt.
Doch die eigentlichen Überraschungen liegen an anderer Stelle, denn Crowley, der sich mit Lesley zusammen getan hat, scheint einen weiteren, verwinkelten Plan zu haben um sein Ziel der Veränderung der Realität in seinem Sinne zu erreichen. Dazu scheint auch ein halb zerstörtes Dramenmanuskript zu gehören, das einen Teil seiner Motivation erklären könnte. Nur leider sind die möglichen Auskunftgebenden – die drei Autoren – in den letzten paar Tagen auf mehr oder minder ungewöhnliche Art und Weise ums Leben gekommen.
Doch das ist nicht das einzige Ungewöhnliche, denn anscheinend hat Crowley auch eine ziemlich große Glocke in Auftrag gegeben, für deren Gußform und Material er zuvor gestohlene historische Baumaterialien und Metalle zur Verfügung gestellt hat. Es stellt sich die Frage, welche Wirkung das Erklingen dieser speziellen Glocke haben könnte – und womit sie angeschlagen werden soll.
Die Folly-Mannschaft startet einen Krieg der magischen Sprüche, der Strategie und auch der brutalen Kraft mit Crowley, Lesley und ihren Handlangern, der auch dadurch noch verkompliziert wird, dass sich Peter über Lesleys letztendlichen Loyalitäten und Motive nicht ganz klar ist, was jede Begegnung im Feld zu einem moralischen Eierlauf für ihn macht. Und Lesleys Vorgehen macht es für ihn und die anderen Ermittlerinnen und Ermittler nicht wirklich einfacher.
Wenn dies wirklich der Abschluss der Reihe sein sollte, so ist er in meinen Augen ganz zufriedenstellend. Peter ist seit dem ersten Band deutlich in seine neue Rolle hineingewachsen und hat sich in der magischen und menschlichen Gemeinschaft einen gewissen Respekt verschaffen können. Seine privaten Probleme ergeben sich – anders als die anderer literarischer und filmischer Serialermittlerinnen und – ermittler – logisch und natürlich aus seiner Lebenssituation und seinem ungewöhnlichen Beruf, ohne, dass es zu unpassenden Kompartmentalisierungen kommt, wie man sie sonst oft beobachten kann. Auch überdenkt nicht einer der Bereiche den anderen. Also ein schöner Abschluss einer unterhaltsamen und witzigen Reihe – wenn auch noch eine Comic-Ausgabe aussteht.