Klappentext:
Jeder träumt von einem Wunder -
aber nicht jeder ist bereit dafür.
Wem nur noch ein Wunder helfen ann, der findet seinen Weg in die Wüste Colorados zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch wer sein Wunder nicht aus eigener Kraft vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Daniel Soria pflegt diese Tradition voller Ernsthaftigkeit und Hingabe, doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein.
Eigene Beurteilung:
Nach einer spannenden und kurzweiligen Leseprobe hatte ich diese Buch angefordert und leider muss ich sagen: Die Leseprobe ist tatsächlich das Beste an diesem Buch gewesen.
Ab hier Eigenzitat aus amazon.de:
Worum geht's? Nun, da ist die aus Mexiko vor der katholischen Kirche geflohene Familie Soria, die Wunder tun kann und dies auch gerne tut. Seitdem sie sich in Colorado niedergelassen hat, gibt es einige sehr streng befolgte Regeln, die in Mexiko nicht wirklich zum Tragen gekommen sind, denn eigentlich benötigen die Menschen, die zu den Sorias kommen zwei Wunder. Eines, das ihr Problem verdeutlicht und eines, das greift, sobald sie das Problem richtig verstanden haben und beginnen, sich lösungsorientiert zu verhalten. Also: Diagnose und klientenzentrierte Therapie.
Und das ist auch der ganze Witz dieses Buchs. Die Handlung mit dem Regelbrecher, der in die Wüste fliehen muss, die Familienangehörigen die ihn suchen, der Neuankömmling, der das Herz einer erklärten Eiskönigin bricht und die verschiedenen seltsamen Erscheinungsformen der ersten Wunder (die mich stark an "Die Insel der besonderen Kinder" erinnerte, ohne ähnlich interessant zu sein) und die ständig auftauchenden, zum Teil eher albernen Wortspiele und überreizten rhetorischen Mittel machen das Lesen zu einer ziemlich zähen Sache und auch die Tatsache, dass die neueste Generation der Sorias einen Piratensender betreibt, hebt den Unterhaltungswert nur geringfügig. Die Charaktere werden nicht wirklich lebendig, sondern wirken eher wie Staffage, die in der narrativen Welt von Ort zu Ort geschoben wird - und diese narrative Welt ist in sich überaus spartanisch eingerichtet. Und was das mit den Eulen soll... ?
Nein, das Buch gefällt mir so ganz und gar nicht - und auch wenn ich bereits gelesen habe, dass dies das Schlechteste gewesen sein soll, was Maggie Stiefvater geschrieben hat, so hält es mich zunächst vom Erwerb anderer Titel dieser Autorin ab.