Sebastian Fitzek - Der Insasse

  • Kurzmeinung

    kaffee_zum_mitnehmen
    Seltsames Ende, aber überraschend
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Und wieder mal ist es Fitzek gelungen, dass ich das Buch mit großem Erstaunen beende. Spannung pur. Und am Ende ist alle
  • Nicht doch, Herr Fitzek!


    Klappentext (Quelle Amazon):

    Um die Wahrheit zu finden,
    muss er seinen Verstand verlieren.
    DER INSASSE
    Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff.

    Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah.
    Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt.
    Max’ Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben:
    Er muss selbst zum Insassen werden.


    Max, der sechsjährige Sohn von Riccarda und Till, verschwindet spurlos. Schnell ist klar, dass der Täter Guido Tramnitz ist, der schon zuvor zwei Kinder entführt hat. Doch Tramnitz schweigt sich über das Verbleiben von Max aus. Ein Jahr später will sein Vater endlich Gewissheit und lässt sich in den psychiatrischen Sicherheitstrakt, in dem Tramnitz einsitzt, einschleusen. Sein Plan ist, Tramnitz auszuhorchen und zu erfahren, was mit Max geschehen ist.



    Das Setting, erst ein Gruselkeller, in dem der Täter seinen Opfer gefangen gehalten hat und dann der psychiatrische Sicherheitstrakt haben bei mir Gänsehaut ausgelöst. Sie sind nämlich so gut beschrieben, dass ich fast Schnappatmung bekam.

    Ich habe schon etliche Thriller von Sebastian Fitzek gelesen. Einige haben mir gefallen, andere nicht. Bei denen, die mir nicht gefallen haben, hatte ich immer das Gefühl, er hat eine Grenze überschritten. Die Gratwanderung Authentizität und "unwahrscheinlich und an den Haaren herbeigezogen", gelingt ihm nicht immer. In etlichen Büchern hatte ich den Eindruck, dass er vor lauter überraschenden Wendungen leicht in das Abstrakte abrutscht. Das ist hier zu weiten Teilen nicht so. In "der Insasse" darf man zwar kleine Details nicht hinterfragen. Wie die, wie ein Mensch es schafft, sich durch Vitamin B in die geschlossene, psychiatrische Abteilung zu Schwerverbrechern einschliessen zu können. Doch im Grossen und Ganzen erschien die Handlung glaubwürdig.

    Leider hat jedoch dann Herr Fitzek zum Schluss wieder zu viel auf die Buchseiten zu pressen versucht. Und zwar wird der Plot, der über lange Zeit sehr gradlinig und klar ist, auf den letzten 20 bis 30 Seiten wirr und unausgegoren. Schade kann Fitzek es nicht einmal gut sein lassen und nicht noch zum Schluss zu überkonstruieren. So bleibt für mich doch ein fader Nachgeschmack von einem ansonsten spannenden Buch.

    Eigentlich findet man in diesem Thriller alles, was ein gutes Buch in diesem Genre ausmacht. Gänsehaut auslösende Situationen, überraschende Wendungen, ein Grundthema das wohl jeden und jede berührt und ausgezeichnet charakterisierte und überzeugende Figuren. Gemischt mit einem unheimliche Settig wäre das Lesevergnügen pur.

    Der Autor hat den Aufbau mit wechselnden Perspektiven gewählt, und die wechseln kapitelweise. Was bei anderen Autoren chaotisch sein kann, ist hier ein hervorragender Aufbau um die Handlung voranzutreiben. Durch den Schreibstil, der sich sehr gut und schnell liest, kommt man schnell voran und so fliegen die Seiten nur so dahin.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Sebastian Fitzek - der Insasse“ zu „Sebastian Fitzek - Der Insasse“ geändert.
  • Der Insasse - Sebastian Fitzek


    Verlagsgruppe Droemer Knaur

    384 Seiten

    Psychothriller

    Einzelband

    24. Oktober 2018


    Inhalt:


    Um die Wahrheit zu finden,

    muss er seinen Verstand verlieren.

    DER INSASSE


    Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff.

    Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah.

    Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt.

    Max’ Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben:

    Er muss selbst zum Insassen werden.


    Meinung:


    Sebastian Fitzek schreibt zwar bestimmt nicht die besten Thriller der Welt, aber für mich ist er der Top Thriller Autor Deutschlands. Der Titel kam für mich nicht über Nacht und auch nicht mit einem Buch, denn das, was ich kenne ist mal so, mal so. Mal durchwachsen, mal High Class. Und doch bezweifle ich, dass es, meiner Meinung nach, in Deutschland jemanden gibt, der mich so vergleichbar einnehmen und in die Irre führen kann, wie Herr Fitzek.

    An Authentizität kaum zu überbieten - was vermutlich an jahrelanger Erfahrung im Thrillerbereich und ausgiebigen Recherchen liegen mag.

    Sein neustes Werk „Der Insasse“ ist eine der besten Geschichten, die ich bis dato von ihm gelesen habe.


    Stell dir vor du bist Vater/Mutter von entzückenden Kindern.

    Stell dir vor du erlaubst deinem Sohn kurz nach Einbruch der Dunkelheit nochmal zum Nachbarsmädchen zu gehen, um sie zu beeindrucken.

    Stell dir vor es ist das letzte Mal, dass du deinen Sohn siehst.

    Und nun kannst du dir ja denken, was passiert:

    Unendliche Trauer. Ewige Suche. Nie die Hoffnung aufgeben.

    Gewissheit erlangen.


    So geht es zumindest Till Berkhoff, seit sein Sohn Max verschwunden ist.

    Zu der Zeit, als ein Serienkiller sein Unwesen trieb. Die Zeit vergeht und Till verwahrlost immer mehr. Doch die Hoffnung will er nicht aufgeben.

    Ein Jahr nach dem Verschwinden wittert er seine größte Chance:

    Um zu seinem Sohn zu gelangen, muss er an den Täter heran kommen.

    Und der sitzt in einer psychologischen Nervenklinik in Berlin und suhlt sich in seinen Taten.

    Till sieht nur einen Ausweg - er muss als gefährlich, menschheitsgefährdend und nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte eingestuft werden, um sein Ziel zu erreichen.


    Was für ein Wahnsinnsbuch!

    Keiner versteht es so gut, Leute in die Irre zu führen. Einige sagen, dass sie ja von Anfang an wussten, wie es ausgeht, aber ich, ich hatte bis zum letzten Drittel nicht den Hauch einer Ahnung. Und trotzdem war die Geschichte durchgängig spannend.

    Ich meine, allein das Setting einer Nervenheilanstalt bringt schon einen gewissen Flair mit sich.

    Dazu kommen relativ kurze Kapitel, die, ungelogen, in 95% der Fälle mit einem kleinen Cliffhanger oder Schockmoment enden, sodass man gar nicht anders kann als weiterzulesen. Vor allem in der Klinik passiert so viel, dass ich mir oft dachte: „Was kann da jetzt noch kommen?“ Und dann liest man von zerbrochenen Stühlen, mysteriösen Bussen, versteckten Rasierklingen, Schädelfrakturen, gebrochenen Fingern, verbrühter Haut und gefolterten Menschen - der Insasse ist wahrlich nichts für Zartbesaitete!


    Viel mehr beeindruckt hat mich jedoch das psychologische Spiel, dass der Autor mit einem treibt. Ich habe ihm jedes Wort abgekauft, an jeder Silbe gehangen und jeden Buchstaben in mich aufgesaugt. Niemals wäre ich früher als er mich gelassen hat auf die Lösung gekommen.

    Und dabei ich ist der Protagonistenkreis doch eigentlich relativ klein.

    Man liest von Till Berkhoff, von Seda und Tramnitz, von Patrick Winter und Ricarda Berkhoff. Nicht mehr, nicht weniger. Eigentlich überschaubar.

    Aber durchschaubar? Never ever.


    Somit schuf der Autor hier ein komplexes, absolut geniales Konstrukt, das vor Irrwegen nur so strotzt und wie üblich rückblickend einen „Ja, klar - total logisch“ Effekt erzielt.

    Ein absoluter Pageturner, den man gut und gerne in einer Nacht durchsuchten kann.


    Fazit:


    Mit „Der Insasse“ begibt sich der Autor auf den ersten Blick nochmal in absolut neues Terrain: Eine Psychatrie, die nur ein Ziel hat - den Leser zu verwirren und mit dem Kopf durch die Wand zu schicken. Gelenkt von hammermäßigen Plottwists und unzähligen Cliffhangern am Ende der Kapitel, sowie der hochgradig ansteckenden Spannung, zähle ich diese Geschichte zu seinen besten Werken.

    Wer auf krasse Psychospielchen steht, es liebt zu rätseln und mitzufiebern, wer keinen Schlaf braucht und nichts gegen brutale Szenen hat - der sollte jetzt zum nächsten Buchladen fahren und sich diesen Thriller einverleiben.


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5/5)

  • Autor: Sebastian Fitzek

    Titel: Der Insasse

    Seiten: 378

    ISBN: 978-3-426-28153-6

    Verlag: Droemer


    Autor:

    Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren und ist ein deutscher Schriftsteller. Zunächst arbeitete er nach dem Jura-Studium, welches er bis zum ersten Staatsexamen verfolgte, als Chefredakteur und Programmdirektor verschiedener Radiostationen, bevor er 2006 seinen ersten Psychothriller "Die Therapie" veröffentlichte. In mehreren Sprachen übersetzt avancierte Fitzek zu einem der meist gelesenen Psychothriller-Autoren, der den Europäischen Preis für Kriminalliteratur 2016/2017 erhielt. Einige seiner Werke wurden für das Theater adaptiert oder verfilmt. Seit 2013 engagiert er sich zudem ehrenamtlich als Schirmherr für den Verein -Das frühgeborene Kind-. Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.

    Inhalt:

    Um die Wahrheit zu finden, muss er seinen Verstand verlieren. Der Insasse. Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff. Nur der täter weiß, was mit ihm geschah. Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und und schweigt. Max' Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben. Er muss selbst zum Insassen werden. (Klappentext)


    Rezension:

    Vorweg, zählt eure Kinder noch einmal durch.


    Es ist der wohl schrecklichste Zustand für Eltern, zu wissen, dass ihr Kind höchstwahrscheinlich nicht mehr am Leben ist und dennoch keine endgültige Gewissheit zu haben. Till Berkhoff lebt genau in einem solchen und will sich dieses Wissen verschaffen. Doch der, der ihm verraten könnte, was mit Max, seinem kleinen Sohn, geschehen ist, sitzt in der geschlossenen Abteilung einer Berliner Psychiatrie und schweigt. Wie also mehr erfahren? Till Berkhoff fast einen geradezu absurden Plan. Er will sich in die Anstalt einschleußen lassen, was auch gelingt, um den Täter nahe zu sein. Kaum dort, laufen die Dinge aus den Ruder und Till ist in einem Verwirrspiel gefangen welches ihn um den Verstand bringt. Und dem Tod zu nahe.


    So viel zur Geschichte, von der man auch gar nicht mehr verraten kann, ohne den Handlungssträngen vorweg zu greifen, die Deutschlands erfolgreichster Autor für Psychothriller wieder um eine interessante Idee herumwebt. Der Grundgedanke, eine Urangst von Eltern zu nehmen und daraus einen solchen Spannungsbogen zu entwickeln, kann man im Prinzip nur als genial bezeichnen, zumal in dieser Ausführung. Der Autor spielt hier mit all den Facetten, die auch seine anderen Thriller zu Bestsellern werden ließen, greift hier jedoch noch mehr dort, wo es weh tut. Ein Wohlfühl-Buch ist dies nicht, eher ein Thriller, mit dem sich Sebastian Fitzek selbst übertrifft.


    Nicht zahlreich ist das Figurenensemble, dafür gibt es um so mehr kurzweilige Kapitel mit kaum zu fassenden Cliffhangern, bei denen man in Gefahr läuft, als leser selbst irre zu werden. Wieder gibt es doppelte Böden und eine Auflösung, die total überrascht, ohne ins Verschwörungstechnische zu gleiten, was den einen oder anderen Leser bei jüngeren vorangegangenen Werken Fitzeks abgeschreckt haben mag. Hier haben wir jedoch wieder einen mehr klassischen Psychothriller, in dem der Autor sich etwas traut und seinen Lesern auch etwas zutraut. Auch, wenn's weiß Gott keine leicht verträgliche lektüre ist. Ein Pageturner ist es dennoch.


    Die Ausarbeitung der Protagonisten ist gelungen und auch der kontinuierliche Spannungsaufbau hat es in sich. Selbst an der Auflösung habe ich, psychologisch nicht irgendwie vorgebildet oder so, kein Haar in der Suppe gefunden und war noch gegen Ende völlig ahnungslos. Wie so oft bei Fitzek. Es gibt einfach Thriller, die funktionieren und Fitzeks Werke gehören für mich immer dazu. Dieses Mal jedoch noch mit einer Steigerung, die unter die Haut ging.


    In einer Rezension zu einem Werk von Fitzek gehört es sich schon fast, die Danksagung nicht zu vergessen, denn was passiert, wenn man das tut, weiß der Autor aus eigener Erfahrung. Dieses Mal in der Form einer Kurzgeschiche, sozusagen als Bonus. Auch sehr lesenswert. Hinzunehmend die haptische Gestaltung, die an eine Gummizelle erinnert, muss man auch den Verlag Respekt vor solch ein Ideenreichtum einräumen. Eben ein Thriller, der nicht spurlos am Leser vorrübergeht. In jeder Hinsicht. Man sollte sich nur fragen, ob man noch bei Verstand ist.

  • Vor einem Jahr wurde der Sohn von Till Berkhoff entführt. Mittlerweile hat Till die Hoffnung, dass sein Sohn noch lebt, aufgegeben. Er benötigt jedoch Gewissheit, um endlich abschließen zu können. Diese kann ihm nur der Mörder geben, doch der Tatverdächtige sitzt wegen zwei weiterer Kindstötungen im Hochsicherheitstrakt einer Psychiatrie und schweigt zu den Vorwürfen, auch Max getötet zu haben. Till bliebt daher nur eine Möglichkeit: er muss selbst Insasse der Anstalt werden und Kontakt zum potentiellen Mörder seines Sohnes aufnehmen.


    Jedes neue Buch von Sebastian ist seit Jahren Pflichtprogramm für mich. Bei „der Insasse“ hatte ich Glück und habe die „Limited Edition“ erhalten, bei der sich der Einband wie die gepolsterten Wände einer Zelle in einer Psychiatrie anfühlt und der Buchschnitt rot gefärbt ist.


    Der Roman wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Außerdem hält Fitzek die Kapitel kurz, so dass ein schnelles Tempo entsteht. Hinzu kommt noch die Spannung, die mich bei diesem Buch durch die Seiten getrieben hat. Immer wieder setzt der Autor noch eins oben drauf. Man denkt als Leser schon, dass es nicht schlimmer kommen könnte, aber weit gefehlt, Fitzek hat immer noch eine Überraschung in petto. Ich fand die Handlung wirklich extrem spannend. Endlich einmal wieder ein richtiger Psychothriller!


    Die Auflösung war etwas gewöhnungsbedürftig für mich. Ich bin auch noch nicht ganz sicher, ob diese Erklärung zu allem passt, was im Roman passiert ist. Aber auch wenn das Ende nicht ganz ideal für mich war, erhält der Roman eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne von mir.


    Fazit: In diesem Roman steckt tatsächlich Psychothriller! Fitzek hat mich über 350 Seiten extrem spannend unterhalten und daher absolut 5 Sterne für dieses Buch verdient.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • wow!!! Was für eine tolle Rezession! Ich kann es kaum erwarten bis das Buch als TB rauskommt und ich es endlich lesen kann :lechz:

  • wow!!! Was für eine tolle Rezession!

    Da stimme ich zu, aber es ist eine tolle Rezension, glücklicherweise keine Rezession.:wink:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Wieder gibt es doppelte Böden und eine Auflösung, die total überrascht, ohne ins Verschwörungstechnische zu gleiten, was den einen oder anderen Leser bei jüngeren vorangegangenen Werken Fitzeks abgeschreckt haben mag. Hier haben wir jedoch wieder einen mehr klassischen Psychothriller,

    :-k Eigentlich hatte ich das Thema Fitzek für mich abgeschlossen, aber wenn ich das hier so lese... Er wird doch nicht doch noch ein Buch geschrieben haben, das mich überzeugen kann? Soll ich es wirklich noch mal wagen?

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Selten hat es Sebastian Fitzek geschafft, mich als Leser derart in die Irre zu schicken, wie bei seinem Insassen. Ich bin restlos begeistert und vergebe volle und sehr gute :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:.


    Dabei sah es für mich danach erst überhaupt nicht aus! Nach rund 2/3 des Buches war ich der Meinung, dass ich bislang noch nie einen Fitzek gelesen hatte, der mit einer so dermaßen auffällig unrealistisch konstruierten Story daherkam. Ganz speziell die Sache ...



    Ich war in der Tat etwas irritiert über diesen Umstand, der meiner Meinung nach so gar nicht zur sonstigen Art des Schreibens von Herrn Fitzek zu passen schien.

    Irritiert ... aber keineswegs am überlegen, das Buch abzubrechen. Nein, auf keinen Fall. Es war ja bis zu diesem Zeitpunkt kein schlechtes Buch, nur eben etwas ungewohnt.


    So las ich also weiter, derweil machte ich mir zeitgleich Gedanken darüber, ob der Autor dieses Buch möglicherweise in einer für ihn schlechten Phase geschrieben hatte, oder welche Umstände sonst eine Mitrolle für sein "Schwächeln" gehabt hatten ..... da legt der Kerl doch eine komplett andere Richtung ein, die Story nimmt eine völlig andere Wendung und ich sehe den Autoren fast bildhaft vor meinem inneren Auge, wie er sich darüber amüsiert, dass ich ihm als Leser so dermaßen gut auf den Leim gegangen bin :P


    Haha .... einfach genial :applause:


    Schade nur, falls jemand nach den erwähnten 2/3 das Buch genervt zur Seite legt und gar nicht mehr mitbekommt, welch geniale Perle er dadurch verpasst!

  • Der Insasse – Mein Leseeindruck


    Eigentlich lese ich Fitzek sehr gerne und habe auch alle Bücher von ihm. Nachdem mir aber die letzten beiden Bücher (Das Paket und Flugangst 7a) so gar nicht gefallen haben und ich sehr enttäuscht war, wollte ich erst einmal kein Buch mehr von ihm lesen. Aber wie es so ist, habe ich zu Weihnachten „Der Insasse“ geschenkt bekommen und inzwischen auch gelesen. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Endlich wieder ein tolles Buch. Es war spannend von Anfang bis Ende mit einigen Irrungen und Wirrungen und falschen Fährten. Nichts ist wie es zunächst scheint. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte es in kurzer Zeit fertig. Das Ende hält wieder einige Überraschungen bereit und es wird soweit auch alles aufgeklärt. Einzig und allein die Aufklärung um Max Verschwinden am Ende hat mich nicht zufrieden gestellt.

    Denn:

    Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus - gerade an die Leute, die von Fitzeks letzten Werken enttäuscht waren, so wie ich. Dieses Buch lohnt sich wieder zu Lesen. Fitzek ist wieder in seiner alten Form. Ich hatte Spaß dabei und es hat mich super unterhalten. Was will man mehr. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: :thumleft:

    :study:  Christian Piskulla - Der Pacific Crest Trail Killer


    2024: 10 Bücher/ 3.303 Seiten

    SUB: 214

  • "Der Insasse" war mein erstes Buch im neuen Jahr, nachdem ich voriges Jahr in der Buchhandlung meines Vertrauens den Hinweis bekam, dass es einen neuen Fitzek gibt.


    Zum Inhalt:


    Till Berkhoff, Vater des kleinen Max, ist von der Trauer um das Verschwinden seines Sohnes zerrissen und er möchte Gewissheit, was mit seinem Sohn geschah und wo er sich befindet. Um das herauszufinden, wagt er einen ungeheuerlichen Schritt, er lässt sich in die Psychiatrie einweisen, in der der Peiniger seines Sohnes einsitzt, um ihm sein dunkles Geheimnis zu entlocken.


    Meine Meinung:


    Seit langem wieder ein Fitzek, den ich kaum aus der Hand legen musste und mir eine kurze Nacht beschert hat.


    Sebastian Fitzek hat seinen neuen Roman mit recht interessanten Figuren ausgestattet, wie Seda, die ich von Anfang an ins Herz geschlossen habe.


    Der Stil ist flüssig und reißt den Leser bis zum Ende mit, wobei es sicher wieder die eine oder andere Schwäche gibt, oder Fitzks wiederkehrender Hang zur Übertreibung, aber gut, das kennen wir ja von ihm bereits zur Genüge.


    Neben gewaltätigen und psychopathischen Mitinsassen muss er sich auch mit dem einen oder anderen Arzt herumärgern, der genauso gut auch ein Insasse sein könnte, aufgrund der kriminellen Energie, wie er an den Tag legt.


    Das Ende war nicht so berauschend, das hat den gute Einstieg doch wieder etwas zunicht gemacht, meines Erachtens war die Auflösung nicht richtig zufriedenstellend und wirkte doch schon sehr konstruiert und nicht ganz plausibel.


    Alles in allem hat uns Sebastian Fitzek wieder einen Roman für eine lange Lesenacht beschert und versteht es am Ende doch, uns bei Laune zu halten.


    Ein Punkt Abzug für das schwache Ende.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Der 6-jährige Max Berkhoff ist seit drei Monaten verschwunden. Als die Polizei den Serienmörder und Psychopahten Guido Tramnitz endlich verhaften kann, der zwei Kinder ermordet hat, ist sie sich ziemlich sicher, dass auch Max Berkhoff ein Opfer dieses Mannes ist. Doch leider gibt es keinerlei Beweise und Tramnitz äußert sich nicht dazu. Er wird in den Hochsicherheitstrakt eines Gefängniskrankenhauses in der psychiatrische Abteilung untergebracht. Die Eltern von Max sind inzwischen völlig verzweifelt, vor allem Vater Tim kann sich mit der Ungewissheit nicht abfinden, was ihn auf eine Idee bringt, die ihn zum Verhängnis werden könnte. Tim Berkhoff lässt sich selbst als Insasse in den Hochsicherheitstrakt einweisen, weil er unbedingt Tramnitz persönlich sehen und sprechen will, wobei er sich selbst in große Gefahr begibt. Ob es ihm gelingt, den Aufenthaltsort seines Sohnes herauszufinden? Lebt Max überhaupt noch?


    Sebastian Fitzek hat mit seinem Buch “Der Insasse” wieder einen Psychothriller par excellence vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und - typisch Fitzek - immer mit einer unterschwellig beklemmenden und düsteren Atmosphäre unterlegt. Der Leser wird mit der ersten Seite in ein Szenario hineingebracht, wie es spannender nicht sein kann. Unsichtbar im Schatten von Tim Berkhoff, der als Patrick Winter neuer Insasse im Hochsicherheitstrakt wird, erlebt der Leser nicht nur die Gedanken- und Gefühlswelt von Tim hautnah mit, sondern muss sich auch mit den Stimmungen des Umfelds sowie die von Tramnitz miterleben. Fitzek versteht es blendend, die angstvollen und erschütternden Gedanken der Kindseltern mitzuteilen, lässt den Leser aber auch in die perfide Welt von Tramnitz hineinschauen. Die Idee, sich als Häftling selbst einsperren zu lassen, um Informationen zu bekommen, ist an sich schon gruselig, wenn man bedenkt, welche Gesellschaft einen da umgibt. Fitzek ist für seine sehr gut konstruierten Plots bekannt, so legt er auch hier wieder kleine Stolperfallen und überzeugt mit Wendungen, die man als Leser nicht auf dem Schirm hatte. Der Spannungsbogen ist von Beginn an hoch und steigert sich ins Unermessliche bis zum sehr überraschenden Ende.


    Die Charaktere sind sehr gut gestaltet, sie wirken mit ihren Eigenheiten wie Menschen, die man kennt. Das macht sie so glaubhaft und authentisch, der Leser kann sich wunderbar in sie hineinversetzen, ihre Ängste, Gedanken und Taten nachvollziehen und stellt sich dabei immer wieder selbst die Frage, ob er selbst wohl auch zu diesem oder jenem Mittel gegriffen hätte. Vor allem ist der Mut von Tim Berkhoff zu bewundern, der alles in eine Waagschale wirft, um endlich herauszufinden, was mit seinem Sohn geschehen ist. Welche Eltern würden nicht alles für ihre Kinder tun. Allein der Gedanke, nicht zu wissen, ob das Kind noch lebt, oder diesem Mörder in die Hände gefallen ist, lässt Kräfte frei werden und Menschen über sich hinauswachsen. Alle Protagonisten haben ihren festen Platz in dieser Handlung und geben der Geschichte ein rundum beängstigend reales Bild.


    Mit “Der Insasse” hat Fitzek hat sich wieder einmal selbst übertroffen und den Leser von der ersten bis zur letzten Seite am langen Arm baumeln lassen, bis es eine Auflösung gab. Absolute Leseempfehlung für einen Psychothriller der Extraklasse!


    Super mit :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Die Zeiten, dass ich Sebastian Fitzek zu meinen Lieblingsautorengezählt habe, sind nun auch vorbei. Schon seine letzten Bücher konnten mich nicht mehr so richtig begeistern. Daran konnte auch Simon Jäger als Sprecher des Hörbuches nichts mehr ändern.

    Irgendwie finde ich seine Bücher mittlerweile ausgelutscht. Ich fand das Buch auch nur mässig spannend und wer Fitzek kennt, durchaus vorhersehbar.

    Ganz o.k., aber kein "muss man gelesen haben" Buch. Das war früher definitiv anders.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Till Berkhoffs Sohn Max ist verschwunden. Nach einem Jahr wird die Suche nach ihm abgebrochen. Der mutmaßliche Täter Guido Tramitz sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt sich aus. Seine Frau hat sich von ihm getrennt, er ist eigentlich am Ende. Da kommt er auf die Idee, dass er sich in die Psychiatrie einschmuggeln will, um Informationen von Tramitz zu erhalten. Denn er will seinen Sohn begraben und endlich seinen Frieden finden. Dass das nicht gerade eine sehr gute Idee ist, findet er schon wenig später heraus.

    Das Cover des Buches ist einfach super. Obwohl es eher schlicht gehalten ist, drückt es sehr viel aus und passt auch zum Buch. Die Schrift dazu absolut gut gemacht und die Haptik auch.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, die Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt. Auch der Plot an sich ist interessant.

    Da mir die bisherigen Bücher des bekanntesten deutschen Thrillerautors ausgezeichnet gefallen haben, wollte ich natürlich auch dieses lesen. Doch diesmal war ich zum Teil auch sehr enttäuscht, denn die Handlung wirkt zum Großteil abgekupfert und zwar von einem Buch dessen Verfilmung mit Leonardo DiCaprio doch auch sehr erfolgreich war. Auch der Rest der Auflösung lässt sich als geübter Krimi-/Thrillerleser eigentlich erahnen.

    Zum anderen waren hier leider auch einige unrealistische Szenen zu finden (Stichwort Schädelbruch und wie schnell man sich davon erholt).

    Zum Teil wirkt das Werk auch überbemüht und überkonstruiert, trotzdem war es interessant zu lesen und hatte auch seine Spannungsmomente. Wer das oben beschriebene "Original" nicht kennt, wird wahrscheinlich auch von diesem Psychothriller begeistert sein, ansonsten bleibt aber einfach ein schaler Beigeschmack.

    Die kurzen Kapitel, die zum Teil auch spannend enden und verschiedene Erzählperspektiven sind absolut positiv und ist man auch vom Autor genannt.

    Fazit: Für mich der schlechteste Fitzek bisher - abgekupfert, vorhersehbar und teilweise unrealistisch - trotzdem gut und spannend zu lesen. 4 von 5 Sternen

  • Seit langem hab ich endlich wieder ein Buch gelesen und wie kann es anders sein es war ein Fitzek. Als ich das letzte Buch von Ihm Acht Nacht bisher nicht wirklich zu Ende gelesen habe (den Grund weiß ich nicht mehr ehrlich gesagt) hab ich letztes Wochenende mit "Der Insasse" begonnen.


    Für mich war es wieder ein typische Fitzek und ich hab bereits bei den ersten Seiten gemerkt das ich das Buch nicht mehr weg legen konnte. Jedoch habe ich dann doch eine ganze Woche dank Arbeit für das Buch benötigt. Was aber auch an meinem langsamen Lesetempo liegt.


    Für mich war es wieder einer der besseren Fitzek Teile, wo ich mich bei dem Joshua Profil am Ende von Seite zu Seite Quälen musste, ging hier wieder sehr sehr flüssig und schnell. Es ist zwar ein typischer Fitzek und er erfindet nicht neu aber das erwarte ich nicht bei einem Autor das die Bücher plötzlich komplett anders geschrieben sind, vom Stil her meine ich.

    Es ist spannend und hat keinen wirklichen durchhänger, wo man denkt "wann geht das Kapitel endlich zu Ende". Jedoch fand ich es am Ende doch relativ wirr als es auf den Shodown zugeht.


    Folgende Punkte und es tut mir leid das ich Sie in einen Spoiler packen muss machen bei mir den halben Stern weniger aus:



    Der zweite Punkt war das etwas verwirrende Ende und für mich war es zu schnell zu Ende. 1-2 Kapitel die bei Fitzek meist und wenn überhaupt 10 Seiten lang sind, sind für mich zu wenig für ein Finale.


    Daher bleiben es dennoch noch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore

  • Ein Buch, das sehr viele unterschiedliche Meinungen hervorgerufen hat und ich muss sagen, dass ich bis zum Ende echt unschlüssig war, was ich davon halten soll.

    Die Idee an sich ist klasse und ein klassischer Albtraum, der immer wieder in einem aufsteigt, wenn man an Psychatrien denkt: Als Besucher nicht mehr rauszukommen, weil man für einen Patienten gehalten wird. Gruselige Vorstellung!


    Doch hier schleust sich ein verzweifelter Vater extra ein und auch noch in eine Anstalt für höchst gefährliche und psychisch extrem Kranke Schwerverbrecher.

    Die Gründe dafür sind einigermaßen nachvollziehbar, aber ich hab schon sehr gehadert mit den vielen Zufällen und den unglaubwürdigen Szenen, die sich doch im Laufe der Geschichte gehäuft haben. Meine Begeisterung sank deshalb beim Lesen etwas, wobei es mich trotzdem gepackt hatte, einfach weil ich wissen wollte, wie das ganze aufgelöst wird und natürlich was oder wer dahinter steckt.


    Meist wird aus der Perspektive von Till erzählt, der endlich Gewissheit über den Tod von seinem Sohn Max bekommen will, aber es gibt auch Kapitel von anderen wichtigen Personen, was die Spannung immer wieder erhöht. Es passiert überhaupt immens viel, mir war es teilweise auch zu voll gepackt, und auch an Brutalität wird nicht gespart. Dafür war es aber auch extrem packend.

    Es geht hier um Entführungen von Kindern und auch expliziten Beschreibungen von Gewalt - wer dahingehend sensibel ist, sollte sich überlegen, ob das Buch das richtige ist.


    Das Ende jedenfalls hat vieles wieder aufgehoben. Ich kann dazu nicht viel sagen, da ich sonst spoilern würde, aber es meine Meinung auf jeden Fall ins positive revidiert, vor allem was die Logik angeht und auch wenn die Idee nicht neu ist, war sie doch gelungen.


    Witzig fand ich auch die "Kurzgeschichte" als Danksagung am Ende, mit der Fitzek einen prima Abschluss geschaffen hat.


    Wer packende, verstörende Unterhaltung mag, wird Spaß dran haben. Ich fand es an sich nicht schlecht, aber es ist an sich nicht so das, was ich in dem Genre suche. Ich mag dann doch mehr Tiefgang. Für das was es sein soll, aber gerne 4 Sterne.

  • verwirrende, blutige und brutale Gewaltorgie

    Ein sadistischer Psychopath quält kleine Kinder zu tote. Nach seinem Prozess landet er in der Psychiatrie, wo sich auch der Vater eines verschwundenen Junges unter falschen Namen einweisen lässt. Doch scheinbar hat er sich die falsche Identität ausgesucht, denn bereits in seiner ersten Nacht dort wird Till, der Vater von Max brutal zusammengeschlagen. Dabei will Till nichts anders, als den Mörder seines Sohnes zur Rede stellen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Seine Kontaktperson ist nicht mehr erreichbar, ein dubioser Klinikarzt hat es auf ihn abgesehen und will ihn lieber tot sehen und der Psychopath treibt sein ganz eigenes Spiel mit ihm. Es kommt zu einem finalen Showdown mit etlichen Leichen.

    Der Autor schafft es den Leser nicht nur mit seinem flüssigen Schreibstil zu fesseln, nein mit jeder Seite wird der Leser verwirrter. Die Falten auf der Stirn wollen gar nicht mehr verschwinden. Und kaum denkt man, man hätte den Durchblick bekommt man einen mächtigen Kinnhacken verpasst oder einen Tritt in die Eingeweide und stochert schon wieder im Nebel.

    Die Handlung setzt sich aus mehreren Handlungsbögen zusammen und vielen Verwirrung stiftenden Ablenkungsmanövern. Was mir jedoch nur schwer in den Schädel will, ist dieses Chaos in Psychiatrie, das dürfte doch wohl reichlich übertrieben sein. Auch das zwei Insassen in einer Zelle zusammengesperrt werden können, wo der andere so aggressiv ist, das er den anderen fast umbringt und kein Notrufknopf in der Zelle ist. Ingesamt ist die Handlung wirklich sehr verwirrend und der Leser runzelt mehr wie einmal die Stirn. Aber eben genau das ist Fitzek und dann gibt es eine Auflösung mit der man im Leben nicht gerechnet hätte. Und dann kann man alles noch mal neu sortieren im Kopf und dann ergibt auch alles irgendwie einen Sinn. Das Ende ist wie immer so ganz anders als man erwartet aber genial.

    Ok die Personen haben so ziemlich alle einen an der Waffel. Diesmal wartet Fitzek mit eine wahren Gewaltorgie auf, die gar kein Ende nehmen will. Keine Frage man fiebert mit den Protagonisten mit. Nur so ein blutiges Massaka unter den handelnden Personen in dieser Dimension puh. Diesmal hat es Fitzek wirklich ein wenig übertrieben.

    Fazit: Ein typischer brutaler, blutiger und faszinierender Fitzek, wie man ihn kennt, nur das er das Gewaltlevel diesmal ganz schön hoch angesetzt hat. Und ja er schafft es den Leser ein ums andere mal zu verwirrend. Auch wenn mir der Thriller gefallen hat reicht er doch nicht an mein Lieblingsthriller von Fitzek ran. Für Fitzek Fans ein muss. Wer eher zart besaitet ist sollte sich auf eine Gewaltorgie gefasst machen. Man kann sich auf ein geniales Ende freuen.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Well played Sebastian Fitzek, well played.


    Nachdem es endlich um die Psychiatrie ging war ich voll gepackt, obwohl ich es schon zuvor sehr interessant fand. Ob im realen Leben nun alles so funktionieren kann ist für mich eigentlich uninteressant, sofern es nicht absolut unrealistisch ist.

    Fitzek hat mich geschickt in mehrere Richtungen gelenkt und ich wusste wirklich nicht, was nun die Wahrheit ist und was ein Hirngespinst eines Protagonisten. Am Ende ging ich die Geschehnisse durch die schon waren und kam eigentlich immer auf einen Nenner und es ergab Sinn für mich. Bis auf:

    Das Einzige was für mich überflüssig war, waren die Brutalität und extreme Härte die detailiert erklärt wurde. Das war aber kein Beinbruch für mich bzw. wie Fitzek es vielleicht sagen würde: Ich hörte kein knacken nachdem mein Bein unter mir nachgab. Auch blickte mir kein weißer Knochen, der durch mein Fleisch fuhr, entgegen.

    Auf jeden Fall hat mir der Roman extrem gefallen, ich weiß aber noch nicht ob und wie viel ich noch von Fitzek lesen werde.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "We can't help everyone, but everyone can help someone."


    "You cannot break this love with hate." :musik:

  • Den vorherigen Rezensionen kann ich mich anschließen. Eigentlich hatte ich innerlich mit Fitzek abgeschlossen, da mir die letzten Bücher nicht gefallen haben. Auch bei diesem haben mich die gleichen Aspekte irritiert, wie meine euch.

    Alles in allem ist es aber eine ganz gelungene Geschichte, mit dessen Ausgang ich so nicht gerechnet hätte. Aber genau mit dem unerwarteten Ende, hat das Buch von mir letztendlich doch noch einen vierten Stern bekommen.

    Viele Grüße :winken:
    kaffee_zum_mitnehmen
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    (Albert Einstein)