Ben Aaronovitch hat mich mit seinem unterhaltsamen, schrägen, brittischen Humor in den Bann gezogen, den Rest erledigt Dietmar Wunder, der mich 4 Stunden und 25 Minuten mit seiner Stimme bestens unterhält. Das Beste als Späteinsteiger ... es gibt noch weitere Hörbücher / Bücher zum verschlingen ohne Wartezeit
Leider ist dieses Buch nur als gekürzte Hörbuchfassung erhältlich, so dass ich, wie beim ersten Teil, wohl den Rest der Geschichte noch einmal nachlesen werde.
Ich hatte aber nicht wie beim Vorgänger das Gefühl, etwas sehr Wichtiges verpasst zu haben um die Geschichte als Ganzes zu verstehen. Vielleicht wurden die teilweise "bemängelten" zu häufigen Sexszenen auch einfach nur weggelassen. Allerdings gibt es eigentlich zwei Fälle mit denen sich Peter mehr oder weniger alleine herumschlagen muss, da sein Chef, durch einen Berufsunfall aus dem ersten Teil, noch nicht einsatzfähig ist. Zum einen sterben seit Jahrzehnten Jazzmusiker auf übernatürliche Weise und es gibt eine Frau, die Ihren Opfern mit ihrer "goldenen Mitte" den Penis abbeißt. Entweder habe ich etwas im Hörbuch verpasst - was durchaus passieren kann, da ich mich während meiner Pendlerfahrerei berieseln lasse - oder der zweite Fall wird im Hörbuch nicht aufgeklärt. Vielleicht wird er aber auch generell nicht aufgeklärt, dies werde ich noch nachlesen (müssen).
Der Teil schließt an Die Flüsse von London an. Mir hat der neue Fall über "Jazzmusiker-Vampire" sehr gut gefallen und bestens unterhalten. Man trifft auf alte Bekannte aus dem vorherigen Teil, es werden neue liebenswürdige Charaktere eingeführt, Peter begegnet den schwarzen Magier, stellt sich ihm in den Weg und überlebt es (wäre auch sehr schade wenn nicht), es gibt etwas mehr über die Flussfamilie. Peter´s Vater - als Jazzmusiker - kommt in diesem Buch auch nicht zu kurz. Peter´s Kollegin / Freundin, manchmal auch Wunschpartnerin für die Zukunft Lesley hat eher nur eine Nebenrolle, sie unterstützt Peter mit Recherche, da Sie durch ihren "Berufsunfall" noch krankgeschrieben ist, am Ende sorgt Sie aber für einen grandiosen Cliffhanger.
Fazit ?
Die Fälle haben mein Interesse geweckt, gerne habe ich an deren Ermittlungsarbeit teilgenommen. Das Hörbuch hat mich zum Schmunzeln und Lachen gebracht und die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen, von daher ist es schön etwas mehr über die Menschlichen und Übernatürlichen Dinge zu erfahren. Bezaubernd finde ich auch einfach diese neu geschaffene Welt mit ihren eigenen Vokalen wie Vestigia, Impello, etc.
Für wen ist dieses Buch ?
Krimibegeisterte mit einem Hang zu "Akte X - den unheimlichen Fällen ..." und die trockenen, brittischen Humor nicht abgeneigt sind.
Ben Aaronovitch - Die Flüsse von London
Ben Aaronovitch - Ein Wispern unter Baker Street
Demnächst : Ellen Berg - Ich will es doch auch!: (K)ein Beziehungs-Roman