Lest ihr Rezensionen, schreibt ihr Rezensionen, und wenn nein, warum nicht?

  • Genau solche Aussagen schaffen es meine Unsicherheit zu verstärken und ich frage mich, ob du (auch) meine Rezensionen meinen könntest??

    ja, den Gedanken hatte ich auch...

    Ich finde ja von mir selbst, dass mir ein paar wenige Rezis ganz gut gelungen sind, bei anderen hab ich wieder die totalen Komplexe und denke mir selbst: So richtig gut ist die jetzt nicht, aber mir fällt nicht ein, wie ich sie umschreiben könnte.

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


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    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • Und zum Thema Anerkennung: Ich kann @Historix Eindruck schon nachvollziehen. Ich habe auch das Gefühl, dass sich hier im Forum viel mehr im Small Talk-Bereich abspielt, als im tatsächlich Buchbereich.

    Diese Entwicklung gibt es parallel in anderen Bereichen. Ich treibe mich gern auf Seiten für Fanfiktion herum. Dort nehmen die kurzen Kommentare seit Jahren stetig zu, während die ausführlichen Rezensionen, die Reviews, seltener werden. Das hat mMn etwas mit dem allgemeinen Wandel der zur Generation Internet zu tun. Auf sämtlichen sozialen Plattformen sind kurze Rückmeldungen gang und gäbe. Mal eben kurz in einem der Threads etwas zu einem Buch zu schreiben trifft heutzutage den Zeitgeist eher, als sich hinzusetzen und eine ausführliche Rezension zu verfassen. Es würde mich nicht wundern, wenn die Einschätzung stimmt, dass Rezensionen nachlassen. Handfeste Statistiken kann ich aber auch nicht vorweisen. :wink:

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.


    Memento Mori / Amore Fati

  • Genau solche Aussagen schaffen es meine Unsicherheit zu verstärken und ich frage mich, ob du (auch) meine Rezensionen meinen könntest??

    ja, den Gedanken hatte ich auch...

    Ich finde ja von mir selbst, dass mir ein paar wenige Rezis ganz gut gelungen sind, bei anderen hab ich wieder die totalen Komplexe und denke mir selbst: So richtig gut ist die jetzt nicht, aber mir fällt nicht ein, wie ich sie umschreiben könnte.

    Liebe terry, du schreibst total tolle, aussagekräftige und wie ich finde intelligente Beiträge hier. Du bist eindeutig zu selbstkritisch.

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Das denke ich auch. Übung macht schließlich den Meister.


    Vermutlich hat tom leo die von mir schon erwähnten "Rezi-Abkipper" gemeint, die sich auch gerne der immergleichen Versatzstücke für ihre Rezensionen bedienen.

  • Diese Entwicklung gibt es parallel in anderen Bereichen. Ich treibe mich gern auf Seiten für Fanfiktion herum. Dort nehmen die kurzen Kommentare seit Jahren stetig zu, während die ausführlichen Rezensionen, die Reviews, seltener werden. Das hat mMn etwas mit dem allgemeinen Wandel der zur Generation Internet zu tun. Auf sämtlichen sozialen Plattformen sind kurze Rückmeldungen gang und gäbe. Mal eben kurz in einem der Threads etwas zu einem Buch zu schreiben trifft heutzutage den Zeitgeist eher, als sich hinzusetzen und eine ausführliche Rezension zu verfassen. Es würde mich nicht wundern, wenn die Einschätzung stimmt, dass Rezensionen nachlassen. Handfeste Statistiken kann ich aber auch nicht vorweisen. :wink:

    Ich habe auch den Eindruck, dass längst ein Generationswechsel stattgefunden hat und die Urgesteine des Rezensierens, die das seit 20 Jahren tun, zum großen Teil aufgehört haben oder darüber nachdenken. Einige Buchrezensionen scheinen jedoch zeitlos zu sein und zu bleiben. Wenn sie - zufällig? - wieder verlinkt oder hochgeholt werden, frage ich mich manchmal: warum hast du das nicht längst gelesen.


    Für zeitlose Bücher lohnt sich m. A. auch ein längerer, nicht alternder Rezensionstext. Es ist nur schwierig, ohne Rezension zu unterscheiden, ob ich etwas kurzfristig gehyptes vor mir habe oder ein Buch mit Substanz, das in 10 Jahren auch noch gelesen wird.


    Einen großen Nachteil sehe ich allerdings in der Kleinteiligkeit der Kommentare, mir fehlen da häufig wichtige Bestandteile, wie die Tatsache, dass ein Buch ursprünglich für 12-Jährige geschrieben wurde oder dass es in der Originalsprache Band 8 von 20 ist. Wenn ich mich zu so einem Titel aufgrund eines oberflächlichen Lobs hinreißen lassen würde, wäre ich doch ziemlich genervt.

    :study: -- Damasio - Gegenwind

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    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • gute Inspirationsquellen.

    man nennt sie auch Wunschlistenfüller :lol:


    Da ich täglich in alle neu eingestellten Rezensionen reinschaue, hier mal mein Eindruck: ja, es gibt viele, die ein festes Schema in ihren Rezensionen haben. Aber ich glaube, das entwickelt man einfach wenn man viele Rezensionen schreibt; ich hab auch mein Schema, jedenfalls bei Erstrezensionen. Besonders die Blogger unter unseren Rezensenten haben alle ihre eigenen Schemata, die erkennt man sofort auch ohne Avatar. Das ist aber per se nicht negativ, solange dabei die Meinung nicht zu kurz kommt. :wink: Das einige Blogger hin und wieder gehäuft mehrere ihrer Beiträge direkt hintereinander hier einstellen, mag den Eindruck der Gleichförmigkeit verstärken, aber das ist doch oft ein rein optischer Eindruck anhand des Schemas, nicht aber unbedingt anhand des Inhalts.


    Allen anderen kann ich nur wie Magdalena sagen: traut Euch doch einfach mal und schraubt Eure eigenen Ansprüche nicht derart hoch, dass Ihr dann lieber gar nichts schreibt. Das finde ich so schade. :-? Vielleicht "übt" Ihr halt erstmal an Leseeindrücken bei bereits bestehenden Threads wenn Ihr Euch an eine Erstrezension nicht rantraut? Ich bin sicher, jeder hat etwas beizutragen denn wenn wir eines wissen, dann doch das: jeder von uns liest die Bücher anders als die anderen; jeder nimmt andere Ding wahr, legt unterschiedliche Wertungen an etc. Und das ist doch das Spannende daran, wenn man sich dann durch einen Thread durchliest. :dance:

    Und unser Rezensionsmuster ist nur das: ein Muster. Es ist nicht in Stein gemeißelt und kein Dogma, sondern eine Hilfestellung. Wichtig für eine Erstrezension sind eine kurze Inhaltsangabe und Eure aussagekräftige Meinung - in welcher Form Ihr das schreibt ist Euch überlassen. :)


    @Historix Ich geb Dir recht, viele Bücher landen auf Wunschlisten und in den Regalen aufgrund der vielen Threads hier im "Allgemeines". Aber nicht ausschließlich. Doch werden umgekehrt dafür viele, besonders ältere, Rezensionen aufgrund solcher neuen Nennungen wieder ins Gedächtnis gerufen, angeklickt und gelesen. Insofern ist es eine Win-Win-Situation, denke ich. Und irgendwer hat auch schon mal geschrieben, dass die Zugriffszahlen viel mehr darüber aussagen ob Rezensionen gelesen werden als die Likes. Dem kann ich nur zustimmen.

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • ja, den Gedanken hatte ich auch...

    Ich finde ja von mir selbst, dass mir ein paar wenige Rezis ganz gut gelungen sind, bei anderen hab ich wieder die totalen Komplexe und denke mir selbst: So richtig gut ist die jetzt nicht, aber mir fällt nicht ein, wie ich sie umschreiben könnte.

    Ich würde da nicht zurückblicken, sondern nach vorn. Evtl. bist du überkritisch mit deinen Texten und anderen fällt daran nichts auf. Ich hänge der Longtail-Theorie an. Selbst wenn du dich mit einem krassen Nischen-Thema befassen würdest, kann es irgendwo jemanden geben, dem dein Text einen Mehrwert bringt - für die Person hast du geschrieben und es hat sich gelohnt.

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  • Ich lese nicht alle Rezis hier. Gewisse Genres interessieren mich nicht, und bei einigen (sehr) wenigen Rezensenten ärgere ich mich über stets gleiche Formulierungen. Ich vermeide sie.

    Genau solche Aussagen schaffen es meine Unsicherheit zu verstärken und ich frage mich, ob du (auch) meine Rezensionen meinen könntest?? :-,

    Nein, ich meinte nicht Dich, keine Sorge!


    Zitat

    Das ist wirklich ein guter Tipp, ich weiß ja meist bei welchem Buch ich eine Erstrezension schreiben möchte, da ist es sicher hilfreich schon beim Lesen Notizen zu machen.

    Ansonsten hätte ich eventuell einen mir beim Lesen sehr ichtigen Aspekt nicht mehr auf dem Schirm. Und in gewisser Weise erhält man sich dadurch die Spontaneität des "Gerade-Lesens".


    Ich füge auch noch hinzu, dass vielleicht fast jede(r) sich mehr oder weniger oft fragt, ob seine Rezis "ankommen". Ich frage mich wohl genauso oft wie Du, ob ich das nun richtig gemacht habe oder nicht. Und dass mich einige BT'ler anscheinend ignorieren, bzw (in der Vergangenheit) angriffen. Dazu kommt, dass ich persönlich viele Bücher bespreche, die nicht unmittelbar auf Deutsch erhältlich sind, oder erst nach einiger Zeit.


    Bitte traut Euch!

  • Rezensionen nach einem Schema F zu schreiben stelle ich mir einerseits bequem vor. Man hangelt sich an einem Gerüst entlang und arbeitet Punkte ab, wie auf einer Checkliste.

    Andererseits würde mich das mittlerweile einengen, glaube ich. Rezensionen sind verschieden wie die Bücher, auf die sie sich beziehen. Ich habe nicht bei jedem Buch die gleichen Punkte, die ich ansprechen will.

    Mir hat es geholfen, mich von der alten Schul-Vorstellung einer Buchbesprechung zu lösen. Als Einstieg ist das okay, wenn man nicht weiß, wo und wie man anfangen soll. Jetzt versuche ich mich auf die Bücher individuell zu konzentrieren, ohne irgendwelche Konzepte zu verfolgen. Ein paar Eckpunkte, wie eine Übersicht des Inhalts bei der Erstrezension müssen sein, das war es.

    Zu den Punkten, zu denen ich was zu sagen habe, da schreibe ich etwas darüber. Aber ich habe aufgehört mir auf Biegen und Brechen etwas aus den Fingern saugen zu wollen, nur weil ich irgendwann gelernt habe, dass dies und jedes unbedingt bei einer Buchbesprechung angesprochen werden muss. Wenn mir nichts dazu einfällt, dann schreibe ich nichts dazu. Bin lang genug raus aus der Schule. :wink:


    Wer noch Anreiz zum Schreiben braucht: Es geht um Meinungen, da gibt es kein richtig und falsch. :wink:


    Wer sich unsicher mit seinen Texten ist, dem empfehle ich mal in Seiten wie Wortliga reinzuschnuppern. Vor allem die Grammatik-Prüfung ist interessant. Es ist am Anfang ein bisschen erschlagend, aber man kann einzelne Grammatik-Gruppen ausschalten. Ich scanne vor allem nach Füllwörtern und unnützen Adjektiven. Das schlankt einen Text ungemein und man bekommt mehr Durchblick, bzw. mir hilft es klarer zu sehen, was ich eigentlich sagen will.


    Man muss den Text vorschreiben, da die kostenlose Version einen regelmäßig auf "Pause" setzt. Das nervt, gebe ich zu. Aber um kurze Abschnitte zu ent-schwurbeln reicht es. ;)



    P.S.: Hier der vorletzte Absatz, nachdem ich ihn durch die Prüfung gejagt habe. Als Beispiel, wie ich damit aufräume:


    Wer sich unsicher mit seinen Texten ist, dem empfehle ich in Seiten wie Wortliga reinzuschnuppern. Die Grammatik-Prüfung ist interessant. Es ist am Anfang erschlagend, aber man kann Stil-Gruppen ausschalten. Ich scanne nach Füllwörtern und unnützen Adjektiven. Das macht einen Text klarer und man bekommt mehr Durchblick. Mir hilft es deutlicher zu sehen, was ich sagen möchte.


    Nicht falsch verstehen: Das geht nicht von selbst, man braucht ein Grundverständnis der Stilmittel und Grammatik. Doch wenn alles farbig aufleuchtet und ich sehe, woran es liegt, sehe ich besser, wo ich nochmal drüber schauen muss.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.


    Memento Mori / Amore Fati

  • Ich füge auch noch hinzu, dass vielleicht fast jede(r) sich mehr oder weniger oft fragt, ob seine Rezis "ankommen". Ich frage mich wohl genauso oft wie Du, ob ich das nun richtig gemacht habe oder nicht. Und dass mich einige BT'ler anscheinend ignorieren, bzw (in der Vergangenheit) angriffen. Dazu kommt, dass ich persönlich viele Bücher bespreche, die nicht unmittelbar auf Deutsch erhältlich sind, oder erst nach einiger Zeit.

    Als erstes muss ich sagen, dass ich bisher nicht wusste, dass das Nicht-Lesen von Rezensionen als verletzend empfunden wird. Ich dachte, versteht sich doch von selbst, dass jeder nur Texte liest, in denen es um Bücher geht, die ihn interessieren. Und auch nur dann, wenn er gerade Lust dazu hat. Wie man weiß, gibt es unter manchen Usern im BT Animositäten. Aber wenn man von denen absieht, kann ich mir keinen Grund vorstellen, warum ein User einen anderen ignorieren sollte, in dem er dessen Rezensionen nicht liest! Das kann ich nicht glauben.

    tom leo: Es gab Zeiten, da habe ich fast alle deine Rezensionen gelesen und sehr oft sind die Bücher auf meinen diffusen Merklisten gelandet. In letzter Zeit habe ich seltener bei dir vorbeigeschaut, weil die Bücher nichts waren für meinen Mainstream-Geschmack.

    Ich bin zuversichtlich, dass du nicht mich meinst mit dem, was du oben sagst. Ich wollte nur mal versuchen zu erklären, was der Grund sein kann, wenn deine Rezensionen nicht so häufig gelesen werden.

    signed/eigenmelody

    Dear Life,

    When I said "Can my day get any worse?" it was a rhetorical question, not a challenge.

    -Anonymous

  • Mich spornt es eher an, wenn es Bücher sind, die sonst keiner hat, oder nur wenige. Und wenn sie mir dann auch noch gefallen haben, noch besser. Auch Mal ältere Bücher aus den 70ern etc.

    Mich ärgert es immer, wenn ich lange suchen muss, bis ich online zumindest eine Inhaltsangabe gefunden habe. Das haben viele Bücher einfach nicht verdient....


    Am.schwersten tue ich mir, wenn das Buch mittelprächtig war bzw ich es so empfunden habe, aber ich einfach keine fixen Punkte festmachen kann, warum. Wenn die Chemie nicht stimmt zwischen mir und dem Buch :wink:

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    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

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    :study:

  • Eine sehr interessante Diskussion, die sich hier in den letzten Tagen entwickelt hat. :thumleft: Ich gehöre zu denjenigen, die Rezensionen erst nach dem eigenen Lesen der Bücher liest. Einerseits möchte ich das Spoiler-Risiko vermeiden und andererseits möchte ich mich selbst erst mit einem Buch auseinander setzen und schaue danach im Rezi-Thread, wie es andere Leser empfunden haben.


    Mich inspirieren zum Wunschlisten- oder Regal-Füllen vor allem die Buch-Beiträge in den diversen Threads (z. B. 365-Tage, Challenge-Threads oder Monats-Thread), wenn ein Buch z. B. öfter genannt wird, in mein Beute-Schema passt oder die Begeisterung des Schreibers so richtig schön zu greifen ist. Bei mir ist es mittlerweile sogar so, dass ich kaum noch in Buchläden/Onleihe/Ama usw. nach Büchern stöbere, sondern mir meine Anregungen/Empfehlungen hier im BT hole.

    Wie gehe ich vor beim Schreiben?


    Beim Lesen habe ich wirklich fast immer ein A-5 Blatt neben dem Buch, bzw zur Hand. Ich schreibe mir Stichpunkte auf, was mir auffällt, eventuell eine Seitenzahl, die hervorsticht. Manchmal formuliere ich sogar schon einen zusammenhängenden Satz, wie ich es im Moment sehe, erlese.

    Bei mir ist es das Tablet, auf dem ich meistens lese oder das sowieso immer irgendwo in Griffweite liegt. Ich habe in der Notizbuchfunktion eine Kategorie Bücher, wo ich zu jedem Buch Notizen, Gedanken und Eindrücke während des Lesens notiere. Manchmal sind es nur wenige Zeilen, die mir aber bei einer Kurzeinschätzung in den Challenge-Threads und im Monats-Thread helfen. Mittlerweile bemühe ich mich auch öfter, diese kurzen persönlichen Leseeindrücke in den jeweiligen Rezensions-Threads zu posten, denn wie einige ja ganz richtig schreiben, bleiben diese dort dauerhaft stehen und "verschwinden" nicht ganz in den monatlichen/jährlichen Threads, in die später wohl kaum noch jemand reinschaut. Aber dann muss das Buch auch irgend etwas Besonderes oder Erwähnenswertes für mich haben, denn wie terry schon schreibt....

    Am.schwersten tue ich mir, wenn das Buch mittelprächtig war bzw ich es so empfunden habe, aber ich einfach keine fixen Punkte festmachen kann, warum. Wenn die Chemie nicht stimmt zwischen mir und dem Buch

    ...geht es mir ganz genau so. Wenn ich so ein Buch habe, lasse ich wirklich nur in den monatlichen Threads eine kurze Einschätzung da oder versuche bei der Sternebewertung evtl. einen kurzen Kommentar zu schreiben.


    Und dann gibt es einfach diese ganz speziellen Bücher :drunken: , wo meine Tablet-Notizen immer länger und länger werden und die Gedanken zum Buch einfach nur raussprudeln - und aus denen mache ich dann einen längeren Beitrag im Rezensions-Thread. :lol: Meistens nenne ich diesen Beitrag "Mein Leseeindruck" (und nehme mir so den "Druck", DIE perfekte Rezension zu schreiben) und lasse mich über meine ganz persönlichen Eindrücke zum Buch aus. Wenn jemand den Beitrag liest oder auch ein :thumleft: dalässt, freue ich mich, aber ich würde es auch machen, wenn es die Funktion nicht gäbe - es gibt einfach so Bücher, wo die Gedanken dazu raus müssen :lol: und ich bin echt froh, dass ich hier eine Plattform dafür gefunden habe. :thumleft:

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Taylor Jenkins Reid - Daisy Jones & The Six

  • Bei mir ist es auch so, dass ich viele Tipps für die neuen Bücher in diversen Threads hier im Allgemeinbereich oder Smalltalk finde. Aber ich persönlich lese auch ganz gerne die Rezensionen, bin sogar ein wenig enttäuscht, wenn ich zu einem Buch gar keine finde. :wink:


    An dieser Stelle an alle: Traut euch eine Rezension zu schreiben. Ihr müsst keine professionellen Kritiker sein, ihr könnt gut und gerne einfach euer persönliches Empfinden und Erleben bei einem Buch weiter geben, meiner Meinung nach. Ich weiß, dass ich keine guten Rezensionen schreiben kann, den dieses Talent ist mir einfach nicht gegeben, aber ich finde es extrem traurig und schade, wenn die Bücher ohne eine Anmerkung, eine Rezension oder eigene Meinung dazu stehen bleiben. :( Es ist doch echt schade, und wir sind schließlich in einem Bücherforum. Man muss nicht perfekt sein.


    Auch finde ich schade, dass in dem Rezensionsbereich kaum eine Unterhaltung zu einem Buch stattfindet, im Smalltalk Bereich eher. Man sollte auch kurze Gedanken oder solche die einem nicht gut für einen Rezensionsthread vorkommen, äußern. Denn nur so kommt es zu einem Austausch.


    Aber ich finde es großartig, wie es in letzten Jahren im Smalltalk Bereich entwickelt hat. Da wird es über Bücher gesprochen. Und das macht viel Freude :drunken:

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Auch finde ich schade, dass in dem Rezensionsbereich kaum eine Unterhaltung zu einem Buch stattfindet,

    Das finde ich auch sehr schade, und das habe ich auch immer wieder so formuliert.

    Manchmal gelingt ein Gespräch, und das ist ein Gewinn, finde ich.

    Aber die meisten setzen ihre Rezension einfach unter die vorangegangene und nehmen keinen Bezug auf ihre Vorredner. Haben sie die Texte der Vorredner gelesen?

    Wie soll da ein Gespräch entstehen?


    Na ja, ist halt so.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Ich muss etwas staunen und feststellen, wie sich dieser Thread seit kurzem belebt hat, zu seinem Vorteil, scheinbar bestand doch etwas Diskussionsbedarf. :wink:

  • Ich muss etwas staunen und feststellen, wie sich dieser Thread seit kurzem belebt hat

    Ich bin sicher, dass Du noch mehr alte Freds findest, die es zu reanimieren lohnt, wenn Du Dich auf die Suche machst. :)

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Auch finde ich schade, dass in dem Rezensionsbereich kaum eine Unterhaltung zu einem Buch stattfindet, im Smalltalk Bereich eher. Man sollte auch kurze Gedanken oder solche die einem nicht gut für einen Rezensionsthread vorkommen, äußern. Denn nur so kommt es zu einem Austausch.


    Wenn es vielen wie mir geht, weiß ich, warum das so ist. :wink: Ganz am Anfang dachte ich, der allgemeine Bereich ist für die Unterhaltungen und der Rezensionsbereich ausschließlich für Rezensionen. Dass man sich bei den Rezis auch kurz über Bücher austauschen kann, wurde mir erst später klar.


    Aber die meisten setzen ihre Rezension einfach unter die vorangegangene und nehmen keinen Bezug auf ihre Vorredner.


    Man sieht halt nur das. So habe ich mich anfangs orientiert. In Rezensionsthreads werden nur individuelle Rezensionen gepostet, alles klar, dachte ich. :-k Es ist schwer, das zu brechen, vor allem, wenn man noch eher neu ist.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.


    Memento Mori / Amore Fati