Teil 1: Prolog bis Abschnitt 26 (Seiten 7-138)

  • von Kapitel 8 bis 18

    weiter bin ich dann gestern leider doch nicht mehr gekommen, obwohl ich gerne wollte, aber diverse Hundegeschichten haben mich immer wieder abgelenkt.

    Heute geht es dann besser, weil ich meinen Mann spät nachts noch vom Flughafen holen muss, so lange bleibe ich jedenfalls auf.


    Bis jetzt kann ich mir jedenfalls schon mal ein gutes Bild von allen bisher Beteiligten machen und habe ein paar Favoriten und ein paar, von denen ich nicht so begeistert bin, unter den Charakteren gefunden.

    So, bis Kapitel 18 hab ich es inzwischen geschafft. Ich hoffe, ich schaffe heute noch einige Kapitel, denn am Wochenende wird bei mir leider nichts mit Lesen. Und auch wenn ich nicht so schnell weiter komme, finde ich das Buch, wie übrigens bisher alle Bücher von dir, Claire Winter , super! Ich bin sonst nämlich nicht so diejenige die gerne historische Bücher liest, einfach schon weil ich in der Schule "Geschichte" nicht wirklich mochte. Aber du schreibst so gut über die Zeit damals, dass man, auch ohne viel Vorwissen, gut mitkommt und sich in die Geschichte und Zeit einfühlen kann. Und dass die Geschichte dann auch noch so spannend aufgebaut ist, macht es nur noch besser.

    Hier kann ich mich, inklusive Kapitelzahl, vollständig anschließen!

    Ich bin zwar schon etwas geschichtlich interessiert, aber die beiden Weltkriege bzw. überhaupt das 20. Jahrhundert waren nie so meins. Ich glaube, das wurde bei uns in der Schule einfach so intensiv durchgenommen, dass ich später nie mehr was davon hören wollte.

    Ich hab mich noch gefragt, weshalb Vera bei der Kanzlei der Pistoris nicht gefragt hat, ob sie den Nachnamen von Marie ausfindig machen können. Sie sind ja spezialisiert im Leute suchen, da wäre es ja sicher kein Problem gewesen einen Nachnamen raus zu finden.

    Als erwähnt wurde, dass sie Detektive sind, hatte ich eigentlich auch erwartet, dass sie das machen wird. Stattdessen fällt ihr dann ein, dass sie die Nachforschungen, die hier getrieben werden als Vorwand für Recherchen in Italien und Tirol benutzen könnte, weil sie sich ohne die Zeitung keine Reise dorthin leisten würde können.

    Ich hoffe nur, ihr Chef ist in Ordnung und nicht auch irgendwo drin verwickelt, dann könnte er wohl Verdacht schöpfen.

    Ich weiß es wirklich nicht. Leider sind sowohl meine Großmutter als auch meine Mutter und meine Tante längst verstorben, sodass ich mich nicht mehr erkundigen kann. Auch in der väterlichen Linie ist niemand mehr am Leben, der diese Zeit noch miterlebt hat.

    Die Informationen, die ich von älteren Verwandten aus dieser Zeit habe, sind auch spärlich.

    Meine Großmutter mütterlicherseits ist erst 1942 geboren und ihre beiden Tanten, mit denen ich oft Kontakt hatte, waren aus sehr sehr armen Verhältnissen und die eine schon in jungen Jahren als Dienstmagd tätig, die zweite in einer Wäscherei. Deren Leben bestand eigentlich hautpsächlich daraus, nicht zu verhungern und halbwegs über die Runden zu kommen.

    Meine anderen Großeltern (Landwirte) da hat mein Opa immer viel erzählt, aber er war halt auch später an der Front und da ist hauptsächlich gekommen, was einen als jungen Burschen da so alles unterkommt und beeindruckt und bewegt hat. Er hat aber auch erzählt, dass er miterlebt hat, wie 1945 Juden durch die Steiermark getrieben wurden, das war ganz in der Nähe ihres Hofes vorbei, und dass sie nichts tun konnten um den Leuten zu helfen. Da hat man schon gemerkt, dass ihn das sehr mitgenommen hat. Er war da auch erst zwanzig Jahre alt.

    Meine Oma hat eigentlich immer nur erzählt, was sie für Angst hatten, als die Russen gekommen sind und wo die dann gelagert haben und dass die Angst in ihrem Fall unbegründet war.

    Leider konnte ich gestern nicht eine Zeile lesen, da Sohnemann sich kompliziert den Finger gebrochen hat und wir den Tag über zwischen zwei Kliniken gependelt sind. Bin abends tot ins Bett gefallen :cry: Aber heute wird wieder durchgestartet, freue mich schon :)

    Oh weh! Gute Besserung!

    Allerdings auch ziemlich groß - ich merke immer, dass ich hier ganz Seiten fülle, wenn ich zitiere und antworte. :)

    Das ist wirklich toll! Ich habe ja schon an mehreren autorenbegleiteten Leserunden teilgenommen und ich muss wirklich sagen, dass du dich vergleichsweise extrem ausführlich beteiligst, unglaublich viele Hintergrundinformationen von dir kommen und du auf jeden einzelnen Beteiligten eingehst. :applause::applause::applause: Das bedeutet für dich sicher jede Menge Arbeit.

    Ich würde heute Abend noch lesen. Es ist so schön draußen im Garten, da mache ich mir noch gemütlich.

    Bei mir musste der Garten am Nachmittag jetzt mal bearbeitet werden. Dafür hab ich mir einen ganzen Abend Lesen verdient :).

    Ich dachte erst auch, dass es ein hartnäckiger Verehrer ist. Aber dann kam mir der Gedanke, dass er vielleicht weiss woran Vera arbeitet und sie davon abhalten will, oder jemandem davon erzählt. :-k Oder er ist wirklich nur ein Verehrer. :roll:

    Wie er ihr da aber so auf die Unterlagen "gespechtelt" hat, war schon irgendwie verdächtig. Oder er ist nicht einfach nur ein nerviger hartnäckiger Verehrer, sondern auch noch neugierig.


    Was fällt mir nun noch ein, was hier noch keiner erwähnt hat? Hm...:-k


    Zu Kapitel 15 hab ich mir aufnotiert, dass da erwähnt wird, dass zwei der drei Gefangenen später nirgends mehr auftauchten und dass einer davon Lempert hieß. In Kapitel 18 hab ich dann nochmal zurückgeblättert, da mich das irgendwie an den mysteriösen L. hat denken lassen. Vielleicht sind die beiden ja ein und derselbe? Wir werden sehen....

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Es hat sich bezüglich Kommunikation einfach viel getan und man denkt gar nicht mehr, dass es jemals anders gewesen sein könnte. Es vergeht kein Tag, wo ich nicht am Handy oder im Internet hänge ... dabei bin ich eigentlich auch ohne diese Dinge aufgewachsen, obwohl es sie schon gab. Wie es damals ohne funktioniert hat, kann ich mir schon fast nicht mehr vorstellen, aber ich finde sogar, dass Treffen und Sonstiges nicht einfach so schnell abgesagt wurden, weil das ja heute in einer Sekunde per WhatsApp geht ...

    Ja, das ist ganz bestimmt so. Die Verabredungen wurden früher deshalb auch ganz anders getroffen. Gerade, wenn die Leute noch überhaupt kein Telefon hatten. Entweder man besuchte sich, ohne sich vorher anzukündigen oder man traf gleich eine Verabredung fürs nächste Mal, wenn man sich sah und nicht so nah beieinander wohnte.

    Und auch in Veras Leben geht es spannend (und gefährlich) weiter. Mit dem Ehepaar Pistoris lernt der Leser neue Personen kennen, die recht sympathisch rüberkommen. Vera übergebt den Eheleuten Kopien von Jonathans Unterlagen zur Verwahrung. Außerdem erfährt sie dort interessantes über die Rot-Kreuz-Organisatione

    Eine Anmerkung zu den Pistoris - ich fand diese vielen, vielen Vermissten und die verzweifelten Suche ihrer Angehörigen nach dem Krieg immer sehr berührend. Oft wusste man ja gar nicht, ob die Angehörigen noch lebten, in Gefangenschaft geraten waren oder nur an einem anderen Ort Unterschlupf gefunden hatten, weil das eigene Haus oder die Wohnung im Bombenhagel zerstört worden war.

    Es gab noch im letzten Jahr (!) ein Fall, in dem sich ein älteres Geschwisterpaar, das in den Wirren zum Kriegsende von einander getrennt wurde, durch den Suchdienst des Internationalen Roten Kreuz gefunden haben.

    Als Leserin wird einem keine Pause gegönnt, es geht Schlag auf Schlag weiter, das gefällt mir sehr

    das sehe ich genau so. Ich würde heute Abend noch lesen. Es ist so schön draußen im Garten, da mache ich mir noch gemütlich.

    Das freut die Autorin natürlich!:)

    Und ist es heute nicht auch wirklich ein herrlicher Tag draußen?

    Was mir an diesem Buch sehr gefällt ist, dass mir beide Zeitebenen gleich gut gefallen. Oftmals ist es so bei Romanen mit Zeitsprüngen, dass ich eine Zeitebene lieber mag als die andere. Aber hier gefallen mir beide und auch die handelnden Personen in den Ebenen ausgesprochen gut.

    Vielen Dank. Das freut mich sehr. Mir hat es beim Schreiben bei diesem Roman auch ganz besonders viel Spaß gemacht, dass die Zeitebenen in dieser Geschichte nicht zu weit von einander entfernt liegen.

  • Bis Kapitel 26

    Einerseits hat mich das immer leicht zweifeln lassen, aber andererseits gab es ja überhaupt nicht die mediale Informationswelt von heute, keine Handys, kein Internet, gar nichts.

    Man muss wirklich bedenken, dass es außer dem Radio ( und natürlich Zeitungen, aber die Presse war unter den Nazis sicher alles Andere als unabhängig) keine Möglichkeit der Information gab - vor allem für Menschen, die oder deren Angehörige nichts mit den Nazis und ihren Organisationen zu tun hatten.

    Und Veras Kollegen mag ich irgendwie gar nicht.

    Dieser Minus-Kavalier nervt mich ebenfalls , aber ich bin noch nicht zu einem Schluss gekommen, ob er verdächtig oder einfach nur eine Nervensäge ist.

    Aber hier gefallen mir beide und auch die handelnden Personen in den Ebenen ausgesprochen gut.

    Mir gefallen auch beide Zeitebenen, besonders Marie, die (auch zu Beginn des nächsten Abschnitts) eine beeindruckende Entwicklung vom naiven jungen Mädchen zur kritischen Frau durchmacht. Das ist für sie sicherlich schwerer als für Vera, dieerstens älter und zweotens aufgrund ihrer Vorgeschichte schon reifer ist.

    Bei uns wurde das Thema Nationalsozialismus im Geschichtsunterricht leider völlig ausgeklammert,

    Bei uns kam das praktisch auch nicht mehr dran. Bei meinen Söhnen kam es dagegen von der 9.Klasse bis zum Abitur immer wieder dran, sodass es ihnen allmählich sogar zu viel wurde. Sehr interessant fanden alle drei den Besuch im KZ, der zu meiner Zeit undenkbar gewesen wäre. Und alle drei hatten das Glück, dass sie im Unterricht den inzwischen verstorbenen Zeitzeugen Max Mannheimer erleben durften, der sie sehr beeindruckt hat.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Das ist wirklich toll! Ich habe ja schon an mehreren autorenbegleiteten Leserunden teilgenommen und ich muss wirklich sagen, dass du dich vergleichsweise extrem ausführlich beteiligst, unglaublich viele Hintergrundinformationen von dir kommen und du auf jeden einzelnen Beteiligten eingehst. :applause::applause::applause: Das bedeutet für dich sicher jede Menge Arbeit.

    Wenn es irgendwie zeitlich geht, mache ich das wirklich gerne. Es macht mir ja auch Spaß und ist wirklich sehr spannend und interessant, Eure Beiträge zu lesen. Ich muss nur immer aufpassen, dass ich mich manchmal zurückhalte und nicht aus Versehen zu viel verraten ... :)

  • Zu Kapitel 15 hab ich mir aufnotiert, dass da erwähnt wird, dass zwei der drei Gefangenen später nirgends mehr auftauchten und dass einer davon Lempert hieß. In Kapitel 18 hab ich dann nochmal zurückgeblättert, da mich das irgendwie an den mysteriösen L. hat denken lassen. Vielleicht sind die beiden ja ein und derselbe? Wir werden sehen....

    Uhhhh interessante Idee!:-k

  • Gelesen bis (einschließlich) Kapitel 21.


    Was habt ihr viel geschrieben. :shock: Hab noch gar nicht alles nachgelesen, also erstmal bis Seite 4 hier im Thread. (Und ich hoffe es sind keine Fehler beim Zitieren entstanden, irgendwie hat der Editor mir Probleme gemacht und mir plötzlich Zitate vermurkst. Hoffentlich ist da jetzt noch alles den richtigen Personen zugeordnet.)


    Was ich von Maries Brüdern hingegen halten soll, weiß ich noch nicht. Ich glaube, ihrer Familie fällt es nicht leicht, mit der nationalsozialistischen Vergangenheit umzugehen und denke, da wird noch ein harter Brocken auf Marie zukommen.

    Das vermute ich auch. Ich schätze mal dass Maries Vater sehr viel mehr mit allem zu tun hatte als sie dachte. Da kommt sicherlich noch einiges Unangenehmes auf sie zu.


    Klingt im ersten Moment nett, aber ich bin mir noch nicht sicher was ich davon halten soll.

    Wenn Jonathan keine Angehörigen mehr hatte, bleibt ja nur eine Übernahme durch seine Firma oder ein "Armengrab". Vermutlich möchte die Redaktion nicht als unmenschlich gesehen werden, ich finde es jedenfalls nicht so verdächtig, dass sie die Beerdigung übernimmt.

    Möglich, sicher. Man hätte es natürlich auch auf Vera "abwälzen" können. Aber klar, vielleicht wollten sie einfach nett sein und können es sich als Zeitung vermutlich eher leisten als jemand anderes. Oder aber es steckt mehr dahinter. Ich bin gespannt. :)


    Mit Marie komme ich noch nicht ganz klar. Ist sie wirklich so naiv, dass sie keine Ahnung vom Reichssicherheitshauptamt

    hatte? Eine der zentralen Behörden des SS-Staates? Ein riesiges Amt, in dem Polizei und SS miteinander verbunden werden, das für

    "Säuberungen" im weitesten Sinn verantwortlich war? Marie lebte in Berlin doch nicht auf einer Insel, sie muss doch etwas gehört haben?

    in der Schule? Von Freundinnen?

    Wenn nicht: es wird höchste Zeit, dass sie sich über die Tätigkeit ihres Vaters informiert. Ich möchte lieber nicht wissen, was er an der Front getrieben hat, der tapfere Soldat aus dem RSHA. An welchen Massakern er beteiligt war ...

    Ich denke sie ist einfach verdammt jung. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist sie doch gerade 20, oder? :scratch: Das heißt sie war noch seeeehr jung als sie den Krieg voll mitbekommen hat. Ein Alter in dem man sich vermutlich keine Gedanken um die Berufe der Eltern, bzw. des Vaters gemacht hat. Und Schule wird ja auch so eine Sache gewesen sein. So viel Wissen wie wir es heute in unseren Schulen mitbekommen haben gab es während ihrer Jugend wahrscheinlich nicht.


    Marie, die für ihr junges Alter einen schon sehr reifen Eindruck macht, finde ich sogar noch einen Ticken sympathischer als Vera.

    Interessant. Bisher mag ich Vera irgendwie lieber, weiß auch nicht. :-k


    Ansonsten versuche ich aber beim Schreiben vor allem einer inneren Logik der Figur zu folgen, die sich für mich u.a. aus ihrer Biografie, ihrer Prägung und ihrem Charakter und auch ihrer damit verbundenen Sicht auf die Welt ergibt. Diese "Backstory" hat man als Autor oder Autorin ja im Hintergrund immer im Kopf, auch wenn man im Roman selbst nur ausschnittsweise davon erzählt. Ich liebe es dabei an meiner Arbeit sehr, dass die meisten Figuren beim Schreiben eine Eigendynamik entwickeln, nicht nur die Hauptfiguren, sondern auch die Nebenfiguren, und manchmal dann doch ganz anders agieren, als man es sich vorher im Exposé vorgestellt hat.

    Das erinnert mich unheimlich ans RP (Rollenspiel) das ich ja betreibe. Dort spielt man ja auch einen Charakter der schon ein bestimmtes Alter hat und erlebt während der Zeit im RP mit ihm so einiges, aber natürlich hat der Charakter auch eine Hintergrundgeschichte die ihn geprägt hat und die man als Spieler ebenfalls immer im Hinterkopf hat obwohl andere, die den Charakter im Spiel erleben nur die "Szenen" bzw. Ereignisse mitbekommen bei denen sie ebenfalls anwesend sind. Also auch nur Ausschnitte von einem ganzen Leben.



    Jetzt habe ich wegen dem Editor-Problem die anderen Zitate hier nicht mehr stehen, aber es hatte auch mit dem zu tun was ich mir so denke, dass es interessant ist zu überlegen was die Personen alles so mitgemacht haben und wie der Krieg sie verändert hat. Wenn man mit Ende Zwanzig schon einen Krieg komplett mitbekommen hat in einer Zeit in der man gerade erwachsen wird oder geworden ist... das ist schon hart und muss extrem prägend sein. Das finde ich auch sehr spannend im Buch mitzuerleben wie damit umgegangen wird. Und ich finde auch dass Vera eine sehr mutige Person ist und es tut mir wahnsinnig leid für sie dass sie so viele wichtige Menschen verloren hat. Dafür hält sie sich wirklich tapfer. Ich hätte das vermutlich nicht so "gut" weggesteckt.


    Bücherhuhn

    Ich kann das wirklich gut nachvollziehen dass du das Buch schon durch hast. Unter normalen Umständen wäre es mir wohl genauso gegangen und ich hätte es in ein paar Tagen durchgelesen. Allerdings versuche ich mich hier etwas zurückzuhalten, da ich persönlich es auch ganz nett finde Spekulationen anzustellen die natürlich keinen Sinn machen wenn ich schon weiß ob ich mit meinen Vermutungen Recht habe oder nicht. :loool:

    Die letzten Tage hatte ich allerdings eh nicht so viel Zeit zu lesen. Aber ich denke ich werde es dann ab dem nächsten Abschnitt so machen dass ich vielleicht den Abschnitt lese und so mitreden kann. Oder ich teile es doch wieder ein wenig auf, muss ich mal sehen.

    Hier bin ich ja auch noch nicht durch mit dem Lesen aller Beiträge. Das hole ich auf jeden Fall auch noch nach, spätestens wenn ich mit dem aktuellen Abschnitt durch bin und auch alles lesen kann ohne mich zu spoilern. :)


    Dazu noch eine Frage: Wie funktioniert das nun genau: Geht es ab Mittwoch dann an Abschnitt 2 und man kann dort im Thema dann weiterdiskutieren? Und wer noch nicht so weit ist schreibt dann eben noch hier weiter?

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Bis zum Ende des ersten Abschnitts

    Onkel Karl macht mir auch Sorgen. Ich denke, dass er sie auf jeden Fall für seine Zwecke benutzen möchte. Bisher hatte er dieses „brave, liebe Mädchen“ ja nicht so auf dem Schirm, aber jetzt, wo er merkt das man mit ihr doch etwas anfangen kann, schmiedet er sicher Pläne zu seinen Gunsten.


    Vera und Leo sind ja nun richtig in Kontakt gekommen. Er bringt sie mit verbundenen Augen zu einem Kellerraum, der voll mit technischen Gerät ist. Als er sie wieder zurückbringt zu ihrem Fahrrad sagt er ihr, dass sie ihm immer mitteilen soll, wo sie sich gerade aufhält. Und das ausschließlich über Theo, nicht mehr telefonisch. Theo kommt mir übrigens auch etwas suspekt vor, hat er wirklich gute Absichten?


    Ich glaube, dass Fred Vera gar nicht nachstellt, sondern sie einfach nur extrem beobachtet und im Auge behält. Komischer Typ. Naja, jetzt, wo sie auf ihre Reise geht, ist Vera ihn ja erstmal für einen gewissen Zeitraum los zum Glück.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Sooo. Alles nachgelesen. :)

    aleXi.s Gute Besserung!

    Das stimmt. Für uns sind all diese Kommunikationsmittel so selbstverständlich, aber damals gab es das alles ja nicht. Selbst ein Telefon hatte nur die Wenigsten. Es war dadurch eben auch eine völlig andere Welt.

    Es hat sich bezüglich Kommunikation einfach viel getan und man denkt gar nicht mehr, dass es jemals anders gewesen sein könnte. Es vergeht kein Tag, wo ich nicht am Handy oder im Internet hänge ... dabei bin ich eigentlich auch ohne diese Dinge aufgewachsen, obwohl es sie schon gab. Wie es damals ohne funktioniert hat, kann ich mir schon fast nicht mehr vorstellen, aber ich finde sogar, dass Treffen und Sonstiges nicht einfach so schnell abgesagt wurden, weil das ja heute in einer Sekunde per WhatsApp geht ... SMS ist ja heute auch schon wieder alt und wird die neueste Generation schon nicht mehr kennen.

    Ja, das wird mir auch immer wieder bewusst wie krass sich alles alleine in den letzten 20 Jahren verändert hat. Ich bin auch anfangs noch ohne Handy, Internet usw. aufgewachsen und als ich 14 oder 15 war hat meine Mutter mal gesagt "Internet brauchen wir zuhause nicht, hab ich ja auf der Arbeit." Damals wars echt so. Da war es total toll für mich wenn sie mir von einem Schauspieler den ich toll fand ein paar Bilder im Internet gesucht und ausgedruckt (!) mitgebracht hat... und wie toll es bisschen später erst war als sie mir Bilder sogar auf Diskette (!!) gespeichert hat. Das fand ich da noch total super. :totlach: Und heute? Meine Eltern haben Glasfaser-Internet, beide Smartphones UND Tablets... und die könnten sich das gar nicht mehr vorstellen ohne Internet zuhause (ich sowieso nicht :loool:). Und das hat sich alles so krass innerhalb der letzten 15-20 Jahre verändert. Ich war schon so um die 16 rum als Internet langsam verbreiteter wurde und Handy hatte ich erst mit 17 glaube ich. Das waren noch Zeiten. :loool:

    Da kann man es sich wirklich schwer vorstellen wie das dann erst war als noch niemand auch nur im Entferntesten an sowas wie das Internet gedacht hat und die Leute schon froh waren ab und an mal ihre Post zu bekommen. Wie wenig man da noch an Informationen kam. Heute kann man ja einfach Google anschmeißen und findet alles. (Sogar Dinge die man nicht finden will...)


    Ich muss sagen, dass mir Veras Kollege, der immer wieder um sie zu werben scheint, etwas suspekt vorkommt und er auch ein Informant sein könnte ...

    Irgendwie ist dieser Kollege von ihr völlig an mir vorbei gegangen, ich habe ihn gar nicht richtig wahrgenommen. Aber gerade das macht ihn für mich auffällig, du könntest Recht haben.

    Das geht mir auch so. Der ist mir jetzt erst wieder eingefallen wo er hier so oft erwähnt wurde. Muss ich wohl nochmal nachlesen, einfach nur so wird er wohl nicht vorgekommen sein und vermutlich wichtiger als man bis jetzt denkt... :-k

    katzerl Ach jaaa! DER war das... Das kam mir auch kurz verdächtig vor dass er auf die Unterlagen geschaut hat und danach ging alles so spannend weiter, da hab ich den Kerl vollkommen vergessen.

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  • Das hatte mich damals in meiner Schulzeit so geschockt, als wir das in unserer Geschichtsrunde mal in irgendeiner Dokumentation gesehen hatten. Der spielter ohne Irgendwas, wie ein "normaler" Familienvater mit seinen Kindern und gab aber Befehle andere Menschen zu ermorden. Es ist mir immer noch unbegreiflich, wie man so sein kann, wie man das so trennen kann....

    Bei uns wurde das Thema Nationalsozialismus im Geschichtsunterricht leider völlig ausgeklammert, weshalb ich mich privat damit auseinandersetze. ich wünschte, ich hätte so einen Geschichtsunterricht gehabt. Dennoch hatte ich auch einmal Gelegenheit, eine Zeitzeugin zu hören, die sehr offen und sehr offensiv mit dem Thema umgegangen ist, was ich als sehr bereichernd empfunden habe. Aber der von dir angesprochene Punkt ist auch etwas, was mich zutiefst erschüttert, dass so viele Menschen zwei so konträre Seiten haben können. Ich begreife das auch nicht. Aber dieses Wissen macht mir zu schaffen.

    Das bleibt auch einfach unbegreiflich, oder? Aber offenbar gab es das viel. Ich erinnere mich, dass ich bei meinen Recherchen private Fotos von KZ-Aufsehern- und ihren Angehörigen gesehen habe, wie sie fröhlich mit ihren Familien lachten, sich sonnten und Kaffee tranken, während nur ein paar hundert Meter die Menschen auf so grausame Weise von ihnen umgebracht wurden.

  • Und Schule wird ja auch so eine Sache gewesen sein. So viel Wissen wie wir es heute in unseren Schulen mitbekommen haben gab es während ihrer Jugend wahrscheinlich nicht.

    Und man darf zusätzlich auch nicht vergessen, dass die Schule - wie alle gesellschaftlichen Institutionen die Kinder von Anfang an versucht haben, zu doktrinären und das System zu verherrlichen. Das Gefährliche und Perfide an diesem System unter Hitler war ja gerade, dass man auf allen Ebenen Einfluss auf die Menschen genommen hat, von Kindesbeinen an - durch die Presse und Öffentlichkeit genauso, wie durch Schule, Uni und den Beruf. Ab November 1938 durften dann jüdischen Kinder und Jugendlichen auch gar keine deutschen Schulen mehr besuchen.

    Das erinnert mich unheimlich ans RP (Rollenspiel) das ich ja betreibe. Dort spielt man ja auch einen Charakter der schon ein bestimmtes Alter hat und erlebt während der Zeit im RP mit ihm so einiges, aber natürlich hat der Charakter auch eine Hintergrundgeschichte die ihn geprägt hat und die man als Spieler ebenfalls immer im Hinterkopf hat obwohl andere, die den Charakter im Spiel erleben nur die "Szenen" bzw. Ereignisse mitbekommen bei denen sie ebenfalls anwesend sind. Also auch nur Ausschnitte von einem ganzen Leben.

    Wie spannend! Wenn man schreibt ist das sehr ähnlich. Ich kann nur von einer Figur beim Schreiben erzählen, wenn ich all diese Dinge weiß, zum einem natürlich, weil eine Figur durch all diese Informationen überhaupt erst in meinem Kopf Gestalt annimmt und zum Leben erwacht, aber zum anderen eben auch, weil das einfach ihr Handeln bestimmt.

    Onkel Karl macht mir auch Sorgen.

    Ja, Maries Mißtrauen Karl gegenüber ist auch wirklich nicht ganz unberechtigt ...

    Da kann man es sich wirklich schwer vorstellen wie das dann erst war als noch niemand auch nur im Entferntesten an sowas wie das Internet gedacht hat und die Leute schon froh waren ab und an mal ihre Post zu bekommen. Wie wenig man da noch an Informationen kam. Heute kann man ja einfach Google anschmeißen und findet alles. (Sogar Dinge die man nicht finden will...)

    Diese völlig anderen Kommunikationswege zu berücksichtigen, finde ich beim Schreiben meiner Romane auch immer wieder eine Herausforderung, Ich habe dazu tatsächlich auch noch einmal Leute befragt - die damals bereits gelebt haben - wie man das gerade im Alltag gemacht hat, wenn man kein Telefon hatte.

  • Dazu noch eine Frage: Wie funktioniert das nun genau: Geht es ab Mittwoch dann an Abschnitt 2 und man kann dort im Thema dann weiterdiskutieren? Und wer noch nicht so weit ist schreibt dann eben noch hier weiter?

    bei der Leserunden im BT ist es so, dass alle in eigenem Tempo lesen, also wer schon weiter ist, der postet in den dazu vorgesehenen Threads, aber man darf natürlich sich gerne auch weiterhin mit allen unterhalten.

    Onkel Karl macht mir auch Sorgen.

    Oh ja, ich habe schon gestern angedeutet, dass ich eine Person so gar nicht ausstehen kann, und das ist die - der gute Onkel Karl:roll:

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Bis Seite 141 Kapitel 26

    So wie es aussieht, Marie hat sich verliebt, auf jeden Fall, ist sie sehr an Jonathan interessiert. Eine schöne Entwicklung. Und in dem Abschnitt lernen wir auch den guten Onkel Karl kennen, den kann ich überhaupt nicht leiden, weiß ich auch nicht aus welchem Grund ich so eine Antipathie zu ihm empfinde. :-kEr mischt sich ein in die Dinge, die ihn eigentlich nicht wirklich was angehen. Marie interessiert sich dafür, was ihr Vater getan hat, sie hat ein Recht darauf dies zu erfahren, und er meinte zu ihr, sie solle nicht in der Vergangenheit wühlen.[-( Marie fühlt sich darauf hin schlecht, und ich als Leserin mit ihr. Doch ihr Interesse hat der Onkel nicht stoppen können, sie forscht weiter, liest alles was sie finden kann über Nürnberger Prozess. Vera hingegen ist schon sehr aktiv, sie plant als nächstes eine Reise nach Italien, um Recherchen zu dem kleinen Mädchen Magda zu betreiben, aber nebenbei hofft sie auch was über Jonathans Angelegenheiten herauszufinden.

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    Lese gerade:

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  • sehr an Jonathan interessiert. Eine schöne Entwicklung.

    Ja - aber ist auch der Punkt, warum ich gerne wüsste, ob Marie das Buch überlebt.

    Außerdem: Ein bisschen Herzschmerz muss ja

    noch kommen, und da wäre die liebe Marie geeignet. Wir werden sehen.

    Er mischt sich ein in die Dinge, die ihn eigentlich nicht wirklich was angehen.

    ... und deswegen denke ich, dass sie ihn doch was angehen. Wieso holt die sonst so tüchtige Mutter

    den Onkel Karl, um Marie zu ermahnen? Das riecht doch sehr nach Eigeninteresse.

    Und nach einer Seilschaft.

    Quasi ein RSHA-Ehemaligen-Verein, der sich neu formiert.

    Oh je. Während ich das schreibe, fällt mir auch eine neue Seilschaft ein ...


    Wenn ich richtig spekuliere, liebe Claire Winter, machst Du da aber ein großes Fass auf.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • ob Marie das Buch überlebt.

    auf die Idee bin ich überhaupt nicht gekommen.:-k Ich bin wahrscheinlich davon ausgegangen, dass einen Toten pro Buch reicht. O:-)Mir hat schon der Jonathan leid getan, obwohl wir ihn zu dem Zeitpunkt kaum kannten

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  • ob Marie das Buch überlebt.

    auf die Idee bin ich überhaupt nicht gekommen.:-k Ich bin wahrscheinlich davon ausgegangen, dass einen Toten pro Buch reicht. O:-)Mir hat schon der Jonathan leid getan, obwohl wir ihn zu dem Zeitpunkt kaum kannten

    Das finde ich aber auch, dass ein Toter durchaus ausreichend ist.

    Onkel Karl kann ich übrigens auch nicht leiden. Aber es ist klar dass er nicht nur aus Spaß zu Besuch ist.

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  • bis Ende 1. Abschnitt

    So, ich habe den ersten Teil auch fertig gelesen.

    Viel gibt es da seit meinem letzten Post im Moment nicht zu sagen.


    Vera tauscht sich mit Leo aus. Ich bin mir nicht nicht sicher, was ich von ihm halten soll. Ich habe immer noch im Hinterkopf, dass Jonathan meinte, sie dürfe niemandem trauen.

    Jetzt steht eine Italienreise an. Toll, dass sie die genehmigt bekommen hat. Ich bin gespannt, was sie dort so erfahren wird.


    Marie wird immer skeptischer und Onkel Karl verhält sich ja sehr seltsam. Da würde ich auch anfangen zu forschen.


    Insgesamt lese ich im Moment die Teile von Vera lieber als die von Marie. Ich kann gar nicht wirklich sagen, wieso das so ist.

    Ich hoffe, im nächsten Teil auch wieder mehr von Jonathan zu erfahren.

  • Prolog bis Kapitel 3

    Hallo zusammen,


    leider habe ein bisschen Pech gehabt. Das Buch kam am Montag Vormittag an, da befand ich leider schon im Zug auf Dienstreise und gestern bin ich erst heimgekommen. Hätte es gern mitgenommen. Meine Schwester hat das Buch entgegengenommen und ist schon zur Hälfte durch :loool: Mal gucken, wie wir das Buch untereinander aufteilen.


    Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Diese Fotoaufnahme mit den zwei eingesetzten Personen verstärkt das Gefühl der Momentaufnahme, unter deren Oberfläche so einiges verborgen ist, was man auf den 1. Blick nicht wahrnimmt.


    1949:

    Wir lernen auf den ersten Seiten Jonathan kennen, einen ambitionierten Journalisten, der bei seinen Recherchen zu Kriegsverbrechen auf etwas gestoßen zu sein scheint. Das Ausmaß der Entdeckungen erschüttert ihn. Diese schickt er mit der Eilpost nach Westberlin, als wüsste er, dass die Zeit drängt. Dass er mit einem Mann der Kirche und einem Rechtsanwalt gesprochen hat, spricht dafür, dass mehrere Kreise in diese Sache verwickelt sind. Während der Recherchen wurde bei ihm eingebrochen und zum Ende des Kapitels fällt er einem Anschlag zum Opfer. Ein Detail seiner Entdeckungen hat er verschwiegen. Ob dies mit dem vergrabenen Kisten aus dem Prolog zusammenhängt?


    Vera, Jonathans Freundin seit Kindertagen, ist ebenfalls beim Echo angestellt. Im Krieg hat sie beide Eltern und ihren Mann verloren. Sie möchte nach vorn schauen und das Vergangene im Gegensatz zu Jonathan ruhen lassen. Als sie die Nachricht vom Tod Jonathans erhält, geht man von einem tragischen Unfall aus. Ich denke, Vera wird sich nun doch mit der Vergangenheit beschäftigen.

  • Das finde ich aber auch, dass ein Toter durchaus ausreichend ist.

    Da sind wir uns wohl alle einig.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Bis Kapitel 26

    Naja, jetzt, wo sie auf ihre Reise geht, ist Vera ihn ja erstmal für einen gewissen Zeitraum los zum Glück.

    Da bin ich mir gar nicht so sicher.

    den kann ich überhaupt nicht leiden, weiß ich auch nicht aus welchem Grund ich so eine Antipathie zu ihm empfinde.

    Ich weiß durchaus, warum er mir nicht sympathisch ist. Dafür reicht allein das herablassend-gönnerhafte Verhalten, das er gegenüber Marie an den Tag liegt, während er die Brüder offenbar ernst nimmt. Die sind ja auch Männer und sie ist "nur" ein Mädchen.:puker:

    Außerdem gehe ich sicher davon aus, dass er bei den Verbrechen der Nazis aktiv mitgewirkt hat. Sonst könnte es ihm ja auch gleichgültig sein, ob Marie Nachforschungen anstellt oder nicht.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Und in dem Abschnitt lernen wir auch den guten Onkel Karl kennen, den kann ich überhaupt nicht leiden, weiß ich auch nicht aus welchem Grund ich so eine Antipathie zu ihm empfinde. :-k

    Ich würde mal sagen, dass Du da instinktiv ein ganz richtiges Gefühl hast. Marie fühlt sich in seiner Gegenwart nicht ganz umsonst so unwohl ...

    ... und deswegen denke ich, dass sie ihn doch was angehen. Wieso holt die sonst so tüchtige Mutter

    den Onkel Karl, um Marie zu ermahnen? Das riecht doch sehr nach Eigeninteresse.

    Ja, Karl hat auf jeden Fall seine Gründe, warum er möchte, dass Marie die Vergangenheit ruhen lässt ...:wink:

    leider habe ein bisschen Pech gehabt. Das Buch kam am Montag Vormittag an, da befand ich leider schon im Zug auf Dienstreise und gestern bin ich erst heimgekommen. Hätte es gern mitgenommen. Meine Schwester hat das Buch entgegengenommen und ist schon zur Hälfte durch :loool: Mal gucken, wie wir das Buch untereinander aufteilen.

    Das tut mir leid, dass Du das Buch nicht rechtzeitig bekommen hast. Aber als ich eben gelesen habe, dass Deine Schwestern das Buch schon zur Hälfte gelesen hat - habe ich trotzdem lächeln müssen ...:)

    Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Diese Fotoaufnahme mit den zwei eingesetzten Personen verstärkt das Gefühl der Momentaufnahme, unter deren Oberfläche so einiges verborgen ist, was man auf den 1. Blick nicht wahrnimmt.

    Danke. Wie schön!:) Ich freue mich immer über Feedback über das Cover, weil darüber im Vorfeld mit dem Verlag viel gesprochen wird.

    Sie möchte nach vorn schauen und das Vergangene im Gegensatz zu Jonathan ruhen lassen.

    Das ist wirklich ein ganz großer Unterschied zu Jonathan. Vera möchte eigentlich einfach nur leben und nicht mehr an das Vergangene denken.

    Dafür reicht allein das herablassend-gönnerhafte Verhalten, das er gegenüber Marie an den Tag liegt, während er die Brüder offenbar ernst nimmt. Die sind ja auch Männer und sie ist "nur" ein Mädchen. :puker:

    Diese Wertigkeit hat Karl vollständig aus "vergangenen" Tagen übernommen. Ich fand es übrigens immer sehr interessant, dass das Frauenbild in den 20er Jahren schon einmal ein ganz anderes und sehr viel gleichberechtigteres gewesen ist.