Mann aus der Retorte

Buch von Clifford D. Simak

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mann aus der Retorte

    Clifford D. Simak - Der Mann aus der Retorte
    Inhalt:
    ANDREW BLAKE sah aus wie ein Mensch
    Die Besatzung eines Raumschiffs fand ihn hilflos im All treibend in einer Rettungskapsel. Die Retter erweckten ihn aus jahrhundertelangem Kälteschlaf und brachten ihn zur Erde zurück.
    Noch weiß niemand, wer oder was Andrew Blake wirklich ist— auch Blake selbst nicht, denn er hat sein Gedächtnis verloren.
    Nachforschungen werden angestellt, und Blake beginnt sich zu erinnern. Unheimliche Veränderungen gehen in ihm vor — und die Menschen fürchten Blake, als die Wahrheit bekannt wird:
    Andrew Blake ist kein Mensch. Andrew Blake ist ein Produkt des Geheimprojekts Werwolf.
    (Q Buch)
    Meinung:
    Diese Geschichte ist von 1967 (Es gibt verschiedene Quellen, 66, 67 und 68. Ich habe mich mal für die Mitte entschieden) und das merkt man ihr an. Für mich persönlich ist das gut, denn ich mag keine alles und bis ins Detail erklärende Sci-Fi. In dieser Geschichte zumindest ist die Wissenschafftsfiktion recht einfach gehalten und der Leser muss sich nicht durch seitenlange Erklärungen kämpfen.
    Zu Beginn der Geschichte wird der Leser in eine fremde Umgebung geworfen. Diese neue, fremdartige, scheinbar bedrohliche Umgebung sieht man durch die Augen 'des Lebewesens'. Der Leser erfährt weder was Es ist noch wo. Erst mit dem folgenden Kapitel bekommt man eine mögliche Ahnung, aber man ist noch lange von der eigentlichen Lösung des Problems entfernt.
    Andrew Blake der Protagonist ist, wie man bereits in der Inhaltsangabe erfahren hat, nicht aus der Zeit, in der diese Kurzgeschichte spielt. Er weiß nicht ein mal wirklich wer er selbst ist, aber der Name ist ja immerhin ein Anfang und Andrew Blake ist ein so guter Name wie jeder andere auch. Andrew muss sich mit der neuartigen Umgebung der Zukunft anfreunden, in dieser fliegen Häuser, sie sprechen und umsorgen die Einwohner und können stellenweise auch ganz schön nerven. Es gibt Schwebefahrzeuge und auch einige Außerirdische auf der Erde. Die Erde ansich hat sich reichlich verändert, aber Blake kommt damit gut zurecht. Das Einzige was ihm wirklich Sorgen macht sind seine Blackouts. Er will der Sache auf den Grund gehen und begibt sich in ein Krankenhaus. Bereits in seiner ersten Nacht dort gibt es einen Vorfall, der das Krankenhaus in die Medien bringt und Blake erfährt endlich was mit ihm los ist. Die Frage die sich nun stellt, ist, was er mit diesem Wissen anfängt.
    Was mir an dieser Geschichte gut gefallen hat war das Hin und Her zwischen Blake und den 'Merkwürdigkeiten', im späteren Verlauf der Geschichte auch die Gespräche zwischen Blake und sich selbst, wenn man so sagen will. Diese Gegebenheiten haben der Geschichte reichlich viel geheimnisvolles und auch irgendwie Tiefgang verliehen. Es war, im wahrsten Sinne des Wortes, eben nicht nur eine einfach Sci-Fi-Geschichte. Es geht hier weniger um die Technik, als um die menschliche, vielleicht spirituelle Seite. (Das trifft es zwar nicht ganz, aber ich lasse das jetzt mal so stehen, um nicht unnötig zu spoilern.)
    Was ich nicht ganz so gut fand war das schon etwas kitschige zwischen Elain und Andrew, auch über das Ende bin ich nicht ganz glücklich, wobei ich zugeben muss, dass es zur Grundatmosphäre der Geschichte passt. Das Ende ist offen, soviel kann man sagen, ohne zuviel zu verraten. Was mir aber zum Ende hin gar nicht gefallen hat, war der plötzlich auftretende 2. Charakter. Wieder etwas sehr kitschig, aber so immerhin doch eine Spur Happy-End.
    Fazit:
    Der Mann aus der Retorte hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine kurze Science-Fiction Geschichte die schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat und deshalb sicherlich nicht jedem gefällt. Mir hat sie aber gerade wegen ihrer Einfachheit gefallen. Es sind hier eben keine 600 Seiten und es geht in erster Linie um Blake und nicht irgendwelche technischen Errungenschaften der Zukunft.
    Die Geschichte behandelt hier im Fall Andrew Blake, die Reise auf der Suche nach sich selbst, den Wurzeln, den inneren Konflikten und des Sinns.
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Ausgaben von Mann aus der Retorte

Taschenbuch

Seitenzahl: 159

Besitzer des Buches 1

  • Mitglied seit 24. August 2013
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