Planet zu verkaufen

Buch von Clifford D. Simak

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Planet zu verkaufen

    Clifford D. Simak - Planet zu verkaufen (1966)
    They walked like men (1962)
    Inhalt:
    Der Journalist Parker Graves macht eine unheimliche Entdeckung nach der anderen:
    Da ist eine Menschenfalle, die sich verwandelt und davonrollt, als sie sich entdeckt sieht…
    Da ist ein Hund, der sich unbedingt mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten unterhalten will…
    Da ist ein Auto, das seine eigenen Ideen über das Reiseziel entwickelt…
    Da ist ein Loch in der Wand, das direkt zu den Sternen führt…
    Und da sind die kleinen schwarzen Puppen, die menschliche Gestalt annehmen können…
    Als echter Zeitungsmann läßt sich Parker Graves auch durch Attentatsversuche nicht davon abhalten, dem unheimlichen Geschehen auf den Grund zu gehen. Nachdem Parker die makabre Wahrheit erfährt, ist es fast zu spät, die Pläne der Fremden von den Sternen zu durchkreuzen. Und das Schlimmste ist – kein Mensch glaubt ihm…
    (Q Buch)
    Meinung:
    Diese Geschichte wurde bereits 1962 geschrieben und hat es im Jahr 1966 auch in die deutsche Form geschafft. Man merkt ihr ihr Alter an.
    Der Schreibstil ist etwas steif und fühlt sich für mich genau so an, wie ich mir einen feinen B-Movie mit dem Thema Ausserirdischeninvasion vorstellen. Es ist etwas durcheinander, etwas lustig, der Protagonist hält trotz aller Widrigkeiten die Fahne hoch und sucht nach Möglichkeiten die Invasion zu vermeiden. Immerhin ist er der Einzige der zwischen den Ausserirdischen und den Menschen steht.
    Der Autor hat versucht hier möglichst viele Ideen zu verarbeiten und auf der einen Seite macht es wirklich Spaß der Geschichte zu folgen, auf der anderen kam es mir etwas unfertig vor. Allerdings darf man eben das Alter der Geschichte nicht vergessen. Angetrieben durch die Bemühungen der UdSSR und USA in den 50 und 60 das Weltall zu erobern, haben in dieser Zeit doch einige Sci-Fi Geschichten das Licht der Welt erblickt. Damals wusste man noch deutlich weniger über das große 'Nichts' was uns umgibt, als wir heute, und wir sind heutzutage wohl nur einen sehr kleinen Schritt weiter.
    Die Fantasie der Menschen war zu dieser Zeit voll von unglaublichen Vorstellungen und auch von Ängsten. Allerdings, so glaube ich, war sie auch etwas beschränkt. Die Menschen konnten sich noch nicht auf eine gedankliche, fantastische Reise in die Untiefen des schwarzen Nicht begeben. Diese Fantasie musste sich im Laufe der Jahre erst entwickeln.
    Hier passt ein Zitat aus einem aktuelleren Buch, welches ich derzeit auch lese:
    "Das Universum ist nicht nur fremdartiger, als wir uns vorstellen – sondern fremdartiger, als wir uns vorstellen können."
    (Haldane 1892-1964)
    Die Geschichte um den veräußerbaren Planeten ist eine Satire und eine Geschichte über den Überlebenskampf in unserer Gesellschaft.
    Zum einen hat sie einen satirischen Blick auf die damalige Gesellschaft (und diese Satire greift auch heute noch) zum anderen spielt sie mit dem Gedanken einer Macht, welche sich die Erde, wohlgemerkt mit den Mitteln, die wir ihr geben, unter den Nagel reißen will. Diese Macht ist schon auf dem besten Weg ihr Geschäft unter Dach und Fach zu bringen als sich ihr der Reporter Parker Graves in den Weg stellt und unermüdlich versucht den Geschehnissen auf den Grund zu gehen und schlussendlich eine Lösung zu finden, oder zumindest die Menschheit wach zu rütteln.
    Wie bereits geschrieben, hatte ich immer wieder Ausschnitte aus einem klassischen B-Movie vor meinem inneren Auge ablaufen. Die Bilder ergaben sich von ganz allein und für mich würde diese Geschichte auch einen wundervollen B-Movie abgeben. Der Held ist geradezu superheroisch, es gibt eine Frau zu beschützen, er verliert Mitstreiter und kann sich dennoch bewähren, er weiß nicht wem er vertrauen kann, er erwehrt sich jedes Versuchs der Ausserirdischen ihn zu vernichten, oder auf ihre Seite zu ziehen und dann sind da die merkwürdigen Außerirdischen, mal als bowlingkugelähnliche Kreaturen, mal als Menschenimitate und natürlich der sprechende Hund, welcher den Präsidenten sprechen will und wohl die komischste Rolle inne hat, denn obwohl er sich reichlich wichtig macht, macht er doch eigentlich nichts, bzw. nicht viel, außer ein wenig aufzuklären und eine komische Figur.
    Gerne hätte man die Geschichte etwas mehr ausarbeiten und vielleicht Parker nicht ganz so heroisch darstellen können, aber das muss ich wohl der Zeit zu Lasten legen. Es ist mit Sicherheit keine Geschichte für Jedermann, aber ich hatte meinen Spaß.
    Dennoch werde ich mich nicht auf viel mehr als eine durchschnittliche Bewertung hinreißen lassen. Die Geschichte hatte ihre Höhen und Tiefen für mich. Sie nimmt sich einem auch heute noch gültigem Thema an aber wirkt oft etwas zusammengewürfelt und unfertig.
    Fazit:
    Planet zu verkaufen ist ein alte Sci-Fi-Geschichte, der man ihr Alter anmerkt. Sie ist etwas steif aber auch lustig und kurzweilig. Sie nimmt sich einem auch heute noch gültigem Problem an und zieht dieses ordentlich durch den Kakao.
    Wer etwas für solche alten Geschichten übrig hat und sie nicht mit neuzeitlicher Sci-Fi vergleicht, wird sicherlich gut unterhalten.
    Die Geschichte ist irgendwas zwischen reichlich schräg und etwas unfertig.
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Ausgaben von Planet zu verkaufen

Taschenbuch

Seitenzahl: 158

Besitzer des Buches 2

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