Tödlicher Lavendel

Buch von Remy Eyssen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Tödlicher Lavendel

Eigentlich hatte sich Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter auf einen entspannten Job in der Sonne gefreut. Doch kaum im Örtchen Lavandou angekommen, liegt schon sein erster Fall auf dem Tisch. Ein Mädchenmörder geht in der Provence um und alle Spuren laufen scheinbar ins Leere. Leon Ritter, ein Mann mit großem Sinn für Ordnung und Details, versucht die Ermittelungen voranzutreiben. Doch die südfranzösischen Kollegen ermitteln anders. Als die Tochter seiner Kollegin Isabelle Morell entführt wird, wird es heiß in Lavandou, sehr heiß sogar. Und Ritter merkt zu spät, dass auch sein eigenes Urteilsvermögen getrübt ist.
Weiterlesen

Serieninfos zu Tödlicher Lavendel

Tödlicher Lavendel ist der 1. Band der Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter Reihe. Diese umfasst 10 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Remy Eyssen

Der deutsche Autor Remy Eyssen wurde im Jahr 1955 in Frankfurt am Main geboren. Eyssen begann seine Schriftstellerkarriere als Redakteur bei der Münchner Abendzeitung. Seine ersten Bücher waren Drehbücher, die er seit den frühen 90er Jahren verfasste. Mehr zu Remy Eyssen

Bewertungen

Tödlicher Lavendel wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

(7)
(5)
(1)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Tödlicher Lavendel

    Meine Meinung:
    Schon lange liegt der Krimi auf meinem SuB. Viel zu lange, wie sich beim Lesen herausstellte.
    Der deutsche Arzt Leon Ritter wechselte vor einigen Jahren in die Pathologie weil er keine Angehörigen mehr betrügen wollte: ihnen sagen, dass es für die Angehörigen Hoffnung gibt, obwohl es nicht so war. Er liebt seinen Beruf als Gerichtsmediziner und verlässt Deutschland um in Frankreich eine Stelle in der Klinik Saint Sulpice anzunehmen. Er kommt eine Woche zu früh - weder ist seine Wohnung bereit noch sein Chef vor Ort. Monique, die Krankenhaus-Sekretärin verhilft ihm zu einem Gästezimmer in Le Lavandou, im Haus von der stellvertretenden Polizeichefin Isabelle Morell und ihrer 15jährigen Tochter Lilou. Doch anstatt eine Woche Ferien, auf die sich Leon schnell eingestellt hat, bekommen er und Isabelle Arbeit. Ein kleines Mädchen wird vermisst und bald tot aufgefunden. Die Behörden vor Ort, der Bürgermeister Daniel Nortier wie auch Polizeichef Thierry Zerna, möchten den Fall vertuschen, damit ihr Dorffest wie geplant durchgeführt werden kann. Aber Leon lässt diese Vertuschung nicht zu, seine Ergebnisse sprechen für sich, womit er die Wut von Zerna auf sich zieht.
    Leon hat es also nicht so leicht an seiner neuen Stelle. Der cholerische Polizeichef Zerna lässt sich nicht reinreden; Didier Masclau, Isabelles Assistent, ist ein prolliger Beamte mit vielen Vorurteilen und vorschnellen Handlungen, die er nur zu gerne kundtut. Immerhin ist Sous-Lieutenant Moma Kadir der besonnenste auf dem Revier. Aus Toulon wird Kommissarin Patricia Lapierre hinzugerufen, was für etliche Schlagabtausche mit Zerna führt. Sobald die zwei sich nichts mehr zu sagen haben, trumpft Leon mit seinen Ergebnissen auf. Er lässt sich nicht einschüchtern und arbeitet genau; sein ruhiger Assistent Olivier Rybaud hilft ihm dabei. Doch auch von aussen droht immer wieder Ärger: Fotograf Tony und die JournalistinBrigitte Menez vom Var-Matin stören die Ermittlungen immer wieder.
    In Le Lavandou freundet sich Leon mit den Boulespielern des Ortes an: mit RechtsanwaltGerard le Blanc, mit der 83jährigen Kettenraucherin Veronique und mit dem kauzigen Rollstuhlfahrer Jean-Claude. Während und nach ihren Spielen werden sie im Café Chez Miou von Jeremy und Yolande verköstigt. Diese Kontakte sind ihm auch für seine Arbeit wertvoll, den von ihnen bekommt er immer wieder Einblicke oder Informationen über frühere Geschehnisse oder auffällige Mitbürger.
    Die Vorstellung aller Beteiligten dieser Krimireihe wurde in diesem ersten Band gut in die Handlung integriert. Ich flog von Zeile zu Zeile, auch wenn ich Kindermordfälle an sich nicht mag. Im Gegensatz zu anderen Krimiserien spielen sich viele Szenen in der Pathologie ab. Wer sich CSI, Bones, Rizzoli & Isles und Konsorten gewohnt ist, kennt das ja schon, trotzdem fand ich die Beschreibungen, wie Leon sich auf seine ureigene Spurensuche macht, sehr interessant. Er beschränkt sich aber nicht nur auf seine Erkenntnisse in der Pathologie, er ermittelt auch draussen erfolgreich, was vor allem bei Zerna negativ aufstösst.
    Die Krimihandlung an sich ist schlüssig und fesselnd, trotz der dramatischen Geschichte gibt es auch humorvolle Szenen, zum Beispiel wenn Leon mit Jean-Claude diskutiert.
    Das zu-lange-auf-dem-SuB-liegen hat einen Vorteil: ich konnte direkt nach der letzten Zeile zum zweiten Band greifen!
    Fazit:
    Ganz selten vergebe ich Krimis 5 Punkte, doch dieser Erstling hat mich derart gut unterhalten und überzeugt, so dass er die maximale Punktzahl bekommt!
    5 Punkte.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Tödlicher Lavendel

    Tödlicher Lavendel ist ein guter Krimi. Der Fall ist undurchsichtig und dadurch, dass die Opfer noch Kinder sind, natürlich auch beklemmend. Was ihnen angetan wurde ist wirklich furchtbar... und dazu kommt, dass der Autor uns auch Einblicke in ihre Gedanken gibt. Das vermittelt eine ziemlich düstere Stimmung und man hofft als Leser die ganze Zeit, dass der Mörder gefasst werden kann, bevor noch ein weiteres Mädchen verschwindet oder stirbt...
    Der Protagonist, Leon Ritter, ist Gerichtsmediziner, befasst sich aber nicht nur mit menschlichen Überresten, sondern auch mit anderen Aspekten der Ermittlungen. Damit eckt er bei den französischen Polizisten durchaus an, vor allem, da er unbequeme Fragen stellt und Theorien hat, die den Herren nicht behagen. Unter anderem dadurch wurde er mir natürlich sympathisch, aber vor allem hat mir seine Art gefallen, mit den Leichen umzugehen - professionell, aber nicht zu gefühllos. Auch Isabelle Morell war mir sympathisch, ebenso wie ihre Tochter. Die anderen Polizisten... nicht wirklich. Einige waren schlicht unbeherrscht, andere zu festgefahren in ihren Meinungen und wieder andere einfach unprofessionell.
    Die beiden Hauptverdächtigen, die uns im Buch präsentiert wurden, konnten mich nicht überzeugen. Beide waren einfach zu offensichtlich und diese Auflösungen hätten mich enttäuscht, sodass mir die Wende am Ende gut gefallen hat. Der Täter ergab im Kontext der Geschichte Sinn, hat mich aber dennoch überrascht, da ich nicht mit ihm gerechnet hätte. Einen Kritikpunkt muss ich hier aber nennen - die letzte Konfrontation ging mir persönlich viel zu schnell und sie war irgendwie antiklimatisch.
    Davon abgesehen war der Fall aber sehr gut aufgebaut; die Geschichte war spannend und beklemmend (aber nicht zu sehr) und der Autor hat Figuren geschaffen, die zwar nicht alle sympathisch, aber auf jeden Fall gut (wenn auch teils ein bisschen klischeehaft) gezeichnet sind.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Tödlicher Lavendel

    Dies ist der 1. Band um Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter
    Inhalt (Quelle : Amazon)
    Eigentlich hatte sich Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter auf einen entspannten Job in der Sonne gefreut. Doch kaum im Örtchen Lavandou angekommen, liegt schon sein erster Fall auf dem Tisch. Ein Mädchenmörder geht in der Provence um. Zwei weitere Mädchen sterben, und alle Spuren laufen scheinbar ins Leere. Ritter kämpft nicht nur gegen einen perfiden Mörder, sondern auch mit dem Laisserfaire der südfranzösischen Behörden. Als plötzlich die Tochter seiner Kollegin Isabell Morell entführt wird, wird es heiß in Lavandou, sehr heiß sogar. Und Ritter merkt, dass sogar sein eigenes Urteilsvermögen getrübt ist.
    Über den Autor (Quelle : Amazon)
    Remy Eyssen (Jahrgang 1955) geboren in Frankfurt am Main, studierte Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Er verbrachte schon als Schüler viele Sommer mit Eltern und Geschwistern in der Provence. Auch später war er immer wieder in Südfrankreich, wohnte in Le Lavandou und in Bormes les Mimosas.
    Nach dem Studium fuhr er mit dem Motorrad durch Zentral- und Südamerika. Es folgten Aufenthalte in New York, Los Angeles und Paris.
    Remy Eyssen arbeitete als Redakteur bei der Münchner Abendzeitung, später als freier Autor für Tageszeitungen und Magazine. Schwerpunkte seiner Arbeit waren immer wieder Reportagen über große Kriminalfälle.
    In den der 90er Jahre entstanden erste Drehbücher für eine Serie des Hessischen Rundfunks. Bis heute folgten mehr als 100 weitere Stücke für alle großen deutschen Fernsehsender im Genre Krimi und Thriller.
    Allgemeines
    Erscheinungstermin : 8. April 2015 bei Ullstein, Taschenbuch, 464 Seiten.
    Gliederung : Prolog und 81 Kapitel
    Meine Meinung
    Das Buch hat mich zunächst einmal wegen des ansprechenden Covers und der Rezension des zweites Bandes interessiert. Auch lese ich zwischendurch gerne mal Krimis mit Lokalkolorit. In diesem Buch wird die Landschaft usw. wirklich schön beschrieben, es kommt Urlaubsfeeling auf und man ist bei der Lektüre angenehm entspannt. Der Autor ist ja regelmässig in der von ihm beschriebenen Region unterwegs und so ist das Ganze realitätsnah.
    Der Protagonist ist der sympathische Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter, der einen Hang dazu hat, oftmals Krankheiten, Allergien etc. bei sich und auch Anderen zu erahnen, was recht amüsant rüberkommt. Seine Ehefrau nannte ihnen einen Schwarzseher. Auch die anderen Personen, jede mit ihrem Charakter und Macken, kann man sich sehr gut vorstellen. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und spannend.
    Der Fall ist ganz schön kompliziert, dies auch aufgrund des Unterschiedes zwischen französischer und deutscher Arbeitsmoral, sowie des Druckes, den die Hauptdienststelle in Toulon auf die Ermittler in Le Lavandou macht. Der Protagonist ermittelt sehr gerne inoffiziel, was von höherer Stelle gar nicht gerne gesehen wird. Aber er hat zunächst ein gutes Gespür und macht seine Arbeit, vor allem als Gerichtsmediziner, sehr gut. Es gibt mehrere Verdächtige, aber das Ganze nimmt dann, aufgrund einer überraschenden Wendung, Fahrt auf und es wird nochmal richtig spannend.
    Fazit : Dieses Buch empfand ich als angenehme Zwischendurch-Lektüre und im Anschluss werde ich gleich mal den zweiten Band lesen. Und wer weiss, vielleicht sogar mal nach Le Lavandou fahren.
    Ich vergebe für diesen Krimi
    Weiterlesen

Ausgaben von Tödlicher Lavendel

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

Hörbuch

Laufzeit: 00:11:30h

Ähnliche Bücher wie Tödlicher Lavendel

Besitzer des Buches 46

Update: