Die Sprache der Knochen

Buch von Kathy Reichs, Klaus Berr

  • Kurzmeinung

    ginnykatze
    Nicht der Stärkste der Brennan Reihe, aber ein sehr interessantes Thema wird hier aufgegriffen.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Sprache der Knochen

Eine junge Frau ist verschwunden. Ihre Familie behauptet, es gehe Cora gut. Doch die verstörte Stimme, die Forensikerin Tempe Brennan auf einer Aufnahme hört, spricht eine andere Sprache. Und wirft Fragen auf. Woher stammt die Tonaufzeichnung? Ist Cora aus freien Stücken abgetaucht? Oder vermisst, weil sie Opfer eines Verbrechens wurde? Die Knochen einer Leiche, die Tempe noch nicht identifiziert hat, scheinen eine Geschichte von Coras Verschwinden zu erzählen, die noch viel grausamer ist, als Tempe befürchtet hat …
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Serieninfos zu Die Sprache der Knochen

Die Sprache der Knochen ist der 18. Band der Temperance Brennan Reihe. Diese umfasst 27 Teile und startete im Jahr 1997. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Kathy Reichs

Die US-amerikanische Anthropologin Kathy Reichs brachte es gleich mit dem ersten ihrer Bücher zu schriftstellerischen Ehren. Ihr Debütroman "Deja Dead" erschien 1997 und wurde von den Crime Writers of Canada mit dem "Arthur Ellis Award" für die beste Erstveröffentlichung ausgezeichnet. Mehr zu Kathy Reichs

Bewertungen

Die Sprache der Knochen wurde insgesamt 24 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Nicht der Stärkste der Brennan Reihe, aber ein sehr interessantes Thema wird hier aufgegriffen.

    ginnykatze

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Sprache der Knochen

    „Sie kommen, wenn ich Angst habe. Ich habe Angst, wenn sie kommen.“
    Temperence Brennan ist noch damit beschäftigt, über den Heiratsantrag von Andrew Ryan nachzudenken, als eine merkwürdige Frau in ihr Büro tritt. Sie erzählt ihr von den vielen unbekannten Toten, die nie nach Hause zurückkommen. Sie heißt Hazel Strike und ist Hobbydetektivin. Lucky, so nennt sie sich selbst, behauptet, dass sie Knochenüberreste, die sich in Tempes Labor befinden, einer bestimmten Person zuordnen kann.
    Außerdem hat sie eine Tonbandaufnahme gefunden, die beweisen soll, dass Cora Teague nicht nur vermisst wird, sondern tot ist.
    Tempe geht dem nach und versucht das Rätsel zu lösen. Aber so einfach ist das nicht. Immer wieder werden Tempe Steine in den Weg gelegt und sie bemerkt, dass sie der Hölle näher ist, als der Lösung des verzwickten Falles.
    Die Eltern von Cora behaupten vehement, dass ihre Tochter nur verschwunden ist, sich eben nur nicht meldet. Sie gehören einer Sekte an, die mit ihren Mitgliedern nicht gerade zimperlich umgeht.
    Wem also gehören die Knochen im Labor, wenn sie nicht von Cora sind? Tempe arbeitet mit dem hiesigen Deputy Zeb Ramsey zusammen. Er führt sie an die abgelegenen Stellen im Wald, wo die Knochen einst gefunden wurden. Die Gefahr, die lauert spüren Tempe und Ramsey fast zu spät.
    Und dann stellt sich heraus, dass nicht nur Cora verschwunden ist, sondern auch Mason, ihr Freund. Auch er gehört der Jesus Lord Holiness Gemeinde an.
    Was da vorgeht und wie genau die beiden Vermissten in Zusammenhang mit den Knochenfunden stehen, werde ich nicht verraten. Lest selbst.
    Fazit:
    In ihrem 18. Fall der Tempe Brennans Reihe nimmt uns die Autorin Kathy Reichs mit in die Tiefen einer merkwürdigen Sekte. Nichts ist so wie es scheint. Jeder ist hier verdächtig und es wird gelogen, dass sich die Balken biegen.
    Die Spannung, die das ganze Buch über herrscht, ist nicht sehr hoch, aber gleichbleibend.
    Die Protagonisten zeichnet die Autorin sehr feinfühlig. Tempe bekommt mir ein wenig zu viel privaten Raum. Ich mag es schon, wenn ich über die Person, die beschrieben ist, einiges erfahre, aber manches ist einfach zu langatmig hier. Mein Lieblingscharakter ist eindeutig Deputy Ramsey mit seinem Spürhund. Er kommt so großherzig und nett rüber. Auch die anderen Figuren werden gut beschrieben, so dass ich mir ein vollständiges Bild zu ihnen machen kann.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig lesbar. Einmal angefangen, kann ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis die letzte Seite ausgelesen ist.
    Das Ende hätte ich so nicht erwartet, war mir aber in der ganzen Erklärung ein wenig zu kurz ausgeführt.
    Alles in allem ein guter Thriller, dem aber ein wenig an Spannung fehlt. Vielleicht liegt es an den vielen privaten Dingen, die hier aufgearbeitet werden.
    Hier vergebe ich 4 Sterne und eine Kaufempfehlung.
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  • Rezension zu Die Sprache der Knochen

    Die forensische Anthropologin Tempe Brennan lernt Hazel Strike kennen. Diese Frau ist Mitglied im Forum Websleuths. Dort versuchen Privatpersonen in ungelösten Fällen zu ermitteln, tragen neue Hinweise zusammen und können ab und an tatsächlich zur Auflösung eines Falles beitragen. Genau deshalb wendet sich Strike an Tempe. Sie ist überzeugt, dass eine Knochenansammlung, die bei Tempe noch unidentifiziert in einer Kiste ruht, zu einer jungen Frau gehört, die seit 2011 vermisst wird. Obwohl es nicht unbedingt in ihren Aufgabenbereich fällt, lässt dieser Hinweis Tempe nicht los und sie beginnt diesem nachzugehen.
    Da ich die Tempe Brennan-Reihe von Kathy Reichs liebe, habe ich das Buch gelesen ohne mir vorher die Kurzbeschreibung durchzulesen. Das Wiedersehen mit Tempe hat Spaß gemacht. In ihrem privaten Umfeld ist wieder einiges los, trotzdem nimmt es keinen zu großen Platz im Roman ein. Auch der Schreibstil ist gewohnt flüssig, weshalb sich der Roman gut lesen lässt.
    Ich bin seit der letzten Bände schon gewohnt, dass ich diese Romane nicht (mehr) sehr spannend empfinde und sie nicht als Thriller bezeichnen würde. Trotzdem lese ich sie gerne, da ich die Hauptfigur sehr mag und vor allem ihren Tätigkeitsbereich, die forensische Anthropologie, spannend finde. Ich war daher nicht verwundert, dass mich „Die Sprache der Knochen“ vom Spannungspotenzial her nicht überzeugen konnte. Reichs versucht zwar durch kleine Cliffhanger am Ende zahlreicher Kapitel eine spannungsgeladene Atmosphäre zu erzeugen, aber das gelingt nur bedingt.
    Leider hat mich dieses Mal auch ihre Arbeit nicht überzeugt, da die Forensik viel zu kurz kommt. Viel mehr ist sie wieder diejenige, die sich durch zu viel Eifer in gefährliche Situationen bringt, was leider auf Dauer etwas anstrengend ist. Dass es im Endeffekt wieder um eine fanatische religiöse Gemeinschaft geht (was mir der Klappentext verraten hätte, wenn ich ihn vorher gelesen hätte), hat mich auch nicht gefreut, da dieses Thema für meinen Geschmack schon zu sehr ausgelutscht ist. Bis kurz vor dem Ende ist zwar noch nicht klar, zu wem die Knochen gehören und wer der Mörder ist, aber aufgrund der vorgenannten Kritikpunkte hat das den Roman auch nicht grundlegend verbessert.
    Fazit: Band l8 der Tempe Brennan-Reihe ist weder wirklich spannend noch bietet es viele Einblicke in die forensische Anthropologie, was ich mir jedoch gewünscht hatte. Der Thriller ist solide geschrieben, lässt sich gut lesen, greift aber auf ein „altes“ Thema zurück (Gemeinschaft mit fanatischer Religion) und vermag auch sonst nicht groß zu überraschen.
    Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
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  • Rezension zu Die Sprache der Knochen

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Nur wer ihre Sprache versteht, kann die Geheimnisse der Knochen lüften.
    In "Die Sprache der Knochen" sieht sich die forensische Anthropologin Tempe Brennan vor einige Rätsel gestellt - darunter auch, was sie auf den Heiratsantrag von Detective Andrew Ryan antworten soll. Doch die Fragen zu ihrem Familienstand treten in den Hintergrund, als eine Hobbydetektivin behauptet, menschliche Überreste in Brennans Labor einer vermissten jungen Frau zuordnen zu können. Tempe beschließt, die Hinweise ernst zu nehmen und die Spur weiter zu verfolgen, die auf einen Mord hinzudeuten scheint. Doch kaum in die Ermittlungen eingestiegen, zieht es Brennan in die düstere Welt einer fanatischen religösen Gemeinschaft. Deren streng gehütete Geheimnisse muss Brennan schnellstens aufdecken, will sie weitere Todesfälle verhindern.
    Autorin (Quelle: Verlagsseite)
    Kathy Reichs, geboren in Chicago, lebt in Charlotte und Montreal. Sie ist Professorin für Soziologie und Anthropologie und unter anderem als forensische Anthropologin für gerichtsmedizinische Institute in Quebec und North Carolina tätig. Ihre Romane erreichen regelmäßig Spitzenplätze auf internationalen und deutschen Bestsellerlisten und wurden in 30 Sprachen übersetzt. Tempe Brennan ermittelt auch in der von Reichs mitkreierten und -produzierten Fernsehserie "Bones – Die Knochenjägerin".
    Allgemeines
    Titel der Originalausgabe: "Speaking in Bones", ins Deutsche übersetzt von Klaus Berr
    18. Band der Reihe um die forensische Anthropologin Temp(eranc)e Brennan erschienen am 11.01. 2016 im Karl Blessing Verlag als Hardcover mit 384 Seiten
    37 Kapitel, Danksagung - Ich-Erzählung der Protagonistin Tempe Brennan
    Handlungsorte und -zeit: Charlotte, Avery County (North Carolina), Gegenwart (2014)
    Zum Inhalt
    Tempe Brennan wird von den durch einen Heiratsantrag ihres Freundes Detective Andrew Ryan ausgelösten Zukunftsüberlegungen durch den Besuch einer eigenwilligen Dame abgelenkt. Hazel Strike ist im Forum "Websleuths.com" aktiv. In diesem Forum beschäftigen sich Laien mit Vermisstenfällen und versuchen, nicht identifizierten Mordopfern Namen vermisster Personen zuzuordnen.
    Bei den rund um drei Aussichtsplattformen des Brown Mountain aufgefundenen Leichenteilen soll es sich Mrs Strike zufolge um Überreste der 2011 verschwundenen Cora Teague handeln. Tempe zieht alle Register ihrer beruflichen Fertigkeiten, doch es gelingt keine eindeutige Zuordnung der Leichenteile. Gemeinsam mit Deputy Zeb Ramsey beginnt sie im Umfeld von Cora Teagues Familie zu ermitteln, doch deren Familie, die der ominösen Religionsgemeinschaft der Jesus Lord Holiness Gemeinde angehört, streitet das Vorliegen eines Vermisstenfalls vehement ab. Vielmehr sei Cora mit ihrem Verehrer Mason Gulley durchgebrannt. Dessen Schwester Susan bezweifelt jedoch, dass ihr Bruder verschwunden ist, ohne ihr Bescheid zu geben. Somit haben Tempe und Zeb noch einen zweiten Vermisstenfall, bei dessen Untersuchung sie Ungeheuerliches aufdecken und sich selbst in Gefahr bringen...
    Beurteilung
    Tempes 18.Fall ist sehr spannend zu verfolgen. Auch in diesem Roman werden interessante Details aus dem Berufsleben anthropologischer Forensiker geschildert, jedoch nimmt die Beschreibung keinen so großen Raum ein, dass der Laie sie als ermüdend empfinden könnte. Die Protagonistin verlässt ihren eigentlichen Aufgabenbereich, um an der Seite eines Kriminalbeamten zu ermitteln.
    Die Handlung ist logisch und glaubwürdig aufgebaut, der Eindruck von Authentizität wird durch Bezugnahmen auf reale Hintergründe untermauert. So werden z.B. die mysteriösen Lichtererscheinungen rund um den Brown Mountain erwähnt, auch die Schilderung einer fanatisch religiösen Gruppierung klingt leider glaubwürdig. Sogar das Forum "Websleuths" der selbsternannten Hobbykriminalisten im Netz existiert in der Realität.
    Der Erzählstil ist anschaulich, flüssig und weist mit zunehmendem Handlungsverlauf eine steil ansteigende Spannungskurve auf. Neben dem eigentlichen Fall wird auch die private Lebensgeschichte der Hauptfigur (Familiäres und die Fernbeziehung zu Andrew Ryan) fortgesetzt, jedoch nicht so ausufernd, dass es der Spannung abträglich ist oder Neueinsteiger in die Reihe überfordert.
    Die Charakterisierung der Romanfiguren ist gelungen, sie sind Menschen mit Stärken und Schwächen, vor allem Tempe ist keine strahlende Heldin, sondern verhält sich teilweise sehr unklug und leichtsinnig.
    Aufgrund der Realitätsbezüge wäre ein Nachwort der Autorin noch eine Bereicherung gewesen.
    Fazit
    Ein glaubwürdiger, gut konstruierter Kriminalfall mit vielen Realitätsbezügen, den man auch ohne Vorkenntnisse der vorherigen Bände lesen kann. Sehr empfehlenswert!
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Ausgaben von Die Sprache der Knochen

Hardcover

Seitenzahl: 384

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 385

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:30h

Die Sprache der Knochen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Sprache der Knochen (Details)
  • Englisch: Speaking in Bones (Details)

Besitzer des Buches 62

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