Dolchfechten: Der mittelalterliche Kampf mit dem Dolch nach Meister Talhoffer

Buch von Clemens Nimscholz, Ralf Schoetzau

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Dolchfechten: Der mittelalterliche Kampf mit dem Dolch nach Meister Talhoffer

Die Ergänzung zu unserer Schwertkampf-Reihe: Clemens Nim scholz und Ralf Schoetzau stellen in ihrem Buch den historischen Kampf mit dem Dolch ausführlich vor. Diese Kampftechnik wurde von den großen Schwertkampfmeistern des Mittelalters ebenso gelehrt wie der Umgang mit dem langen Schwert oder dem kurzen Schwert und Buckler (Schild). Sie gehörte untrennbar zum Kampfgeschehen. Die Autoren analysieren anhand von historischen Talhoffer-Schriften das mittelalterliche Dolchfechten und entwickeln daraus ein modernes Lehrkonzept. Anhand von zahlreichen Foto sequenzen werden alle Techniken detailliert dargestellt.
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Bewertungen

Dolchfechten: Der mittelalterliche Kampf mit dem Dolch nach Meister Talhoffer wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Dolchfechten: Der mittelalterliche Kampf mit dem Dolch nach Meister Talhoffer

    Klappentext:
    Im Mittelalter gehörte das Fechten mit dem Dolch zum Standardprogramm jedes Fechters, genauso wie der Kampf mit dem Schwert. Die großen Lehrer der Epoche, wie Meister Talhoffer, widmeten dem Dolch die gleiche Aufmerksamkeit wie den längeren Waffen.
    Clemens Nimscholz und Ralf Schoetzau beschäftigen sich seit Jahren mit dem mittelalterlichen Dolchfechten. Sie haben die Techniken gründlich erforscht, die alten Schriften studiert und interpretiert, um sie anschießend praktisch zu erproben.
    Dieses moderne Lehrbuch bietet eine umfassnde Darstellung des Dolchfechtens nach Talhoffer. Jede Technik wird - ausgehend von einer historischen Darstellung - erläutert und mit einer Sequenz von Fotos dargestellt. So kann man den Ablauf jeder Technik nachvollziehen. Wertvolle Tipps zu Ausrüstung und Training sowie ein Glossar der wichtigsten Fachbegriffe runden dieses neue Standardwerk ab.
    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:
    Das vorliegende Buch stützt sich in erster Linie auf Thalhoffers Werk, ergänzt dies aber auch durch Bezüge auf Elemente der beiden anderen genannten Werke. Hierbei geht es in erster Linie um das Kämpfen mit dem Scheiben- oder dem Nieren/Hodendolch mit sehr kurzer oder ohne Schneide und einer Spitze – wohl auch um das Verletzungsrisiko in Training und Freikampf so gering wie möglich zu halten. Ein- oder mehrseitig durchgeschliffene Dolche ließen sich bei vielen der hier dargestellten Techniken eher weniger verwenden, bzw. nur einmal, denn dann mangelt es einen an den Fingern um sie noch einmal zu versuchen.
    Ausgehend von den nicht durchgängig beschreibenden mittelalterlichen Quellen (die Leute sollten ja einen Grund haben, den Fechtmeistern Geld zu bezahlen) haben die beiden Autoren zusammen mit einigen Freunden versucht, Bewegungsabläufe zu rekonstruieren und auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen. Die vorgelegten Serienphotographien sind die Ergebnisse dieser Bemühungen, die nach einigen Vorüberlegungen zur Überlieferungslage, zu Konventionen, Übungsdolchen und zu Meister Thalhoffer demonstriert werden.
    Begonnen wird logischerweise mit den Huten, Versätzen und Stichen, direkt gefolgt von den Konterstichen. Das nächste Kapitel beschäftigt sich dann mit dem Kampf eines Unbewaffneten gegen einen Dolchträger, worauf dann Angriff –Konter-Gegenkonter-Folgen mit abschließenden Hebeln, Würfen oder auch Stichen gezeigt werden. Dabei wird jeder Photoserie eines der Bilder aus den Quellen vorangestellt, auf den sich das jeweils Folgende bezieht.
    An dieser Stelle ist eine kleine Kritik angebracht, denn nicht immer scheinen sich die gezeigten Dinge logisch aus der Thalhoffer-Vorlage abzuleiten und zumindest andere, näher an der Vorlage liegende Techniken erscheinen da als zielführender. Aber das wäre im Training zu überprüfen. Allerdings ist auffällig, dass Thalhoffer sehr spezifische Ellbogenstellungen in seinen Bildern zeigt, die in den Photoserien keinen Niederschlag finden. Zumindest vom Faustkampf und dem Arbeiten mit Anderthalb- und Zweihändern her betrachtet erscheint das ein wenig irritierend, denn der Einsatz der Ellbogen in den historischen Vorlagen wirkt doch sehr dezidiert und ein Verzicht darauf sollte zumindest kommentiert werden.
    Ausgehend von den drei Quellautoren werden dann allgemeine taktische Grundprinzipien betrachtet, bevor im Anhang erfreulich hilfreiche Informationen zur Erstellung von Übungsplänen, zu Schutzkleidung und zum Bau eines Übungsdolchs für den Freikampf gegeben werden – letzteres mit sehr hilfreichen Illustrationen durch Photographien. Glossar und Danksagungen schließen das Buch ab.
    Bis auf die bemängelten Ausführungen zu bestimmten – beileibe nicht zu allen – Abläufen ist dieses Buch eine hilfreiche Anleitung zum Arbeiten mit der hier vorgestellten Form des Dolchs, mit deren Hilfe sich sicherlich gut arbeiten lässt. Man beachte dabei aber, dass es sich nur auf eine bestimmte Form des Dolchs bezieht. Andere Dolche und auch Messer bedürfen zum Teil anderer Techniken und einige der hier gezeigten Techniken würden sich bei anderen Waffen eher gegen den Träger als gegen den Gegner richten. Aber im Rahmen dieser Einschränkungen wie geschrieben, ist dieses Buch sehr hilfreich.
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Ausgaben von Dolchfechten: Der mittelalterliche Kampf mit dem Dolch nach Meister Talhoffer

Hardcover

Seitenzahl: 192

Besitzer des Buches 1

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