Die Zeichen der Furcht

Buch von David Pirie, Michael Ross

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Zeichen der Furcht

Die Zeichen der Furcht ist der 2. Band der Aus den dunklen Anfängen von Sherlock Holmes Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2001. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2004.

Bewertungen

Die Zeichen der Furcht wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Zeichen der Furcht

    Dies ist der zweite Teil der Trilogie "Aus den dunklen Anfängen von Sherlock Holmes" von David Pirie. Die erste Hälfte des Buches spielt zeitlich vor den Ereignissen in Teil 1 "Die Augen der Heather Grace" und es geht um die Anfänge von Doyles Studium und seine Assistenztätigkeit für Dr. Joseph Bell. Man erfährt vieles über die damalige Zeit, z. B. dass Frauen zwar für das Medizinstudium offiziell zugelassen, aber keinesfalls von den Männern geduldet und im Hörsaal akzeptiert waren.
    Doyle sieht das etwas anders und lernt so die Mit-Studentin Elsbeth kennen, gleichzeitig die Schwägerin eines der größten finanziellen Unterstützer der Universität, Sir Henry Carlisle. Als Carlisles Frau plötzlich erkrankt, kommen sich Doyle und Elsbeth näher, denn Dr. Bell ist Lady Sarahs behandelnder Arzt. Aber dann hat dieser den Verdacht, dass Lady Sarah vergiftet wird und auch Elsbeth scheint plötzlich in Gefahr. Doyle bringt sie fort von Edinburgh, aber kann er seine große Liebe dadurch wirklich retten? Und hängen die anderen Todesfälle in der Stadt irgendwie damit zusammen?
    Hier trifft Bell zum ersten Mal auf eine ganz neue Spezies von Mörder: ein Serienkiller, der einfach nur tötet, um des Tötens willen, weil er es kann und weil es ihm Spaß macht. Er braucht keinen Grund. Es beginnt ein perfides Katz- und Maus-Spiel und sogar, als Doyle und Bell wissen, wer der Mörder ist, haben sie keine Chance ihn zu fassen. Aber Bell verspricht, auch wenn es Jahre dauern sollte, er wird ihn zur Strecke bringen.
    Dieser Teil hat mir fast noch besser gefallen, als der erste. Der Schreibstil ist flüssig, die Sprache angepasst an die damalige Zeit, aber nicht altmodisch. Bell ist eine faszinierende Figur und es steht außer Frage, dass er das Vorbild für Sherlock Holmes war, was Doyle ja auch nie bestritten hat. Vermutlich war er aufgrund der privaten Situation im Hause Doyle auch eine Art Vaterfigur für ihn und Lob und Anerkennung des brillanten Arztes machten den jungen Medizinstudenten stolz. Auch die Nachbemerkungen des Autors lassen darauf schließen und sind sehr interessant. Ich finde es faszinierend, dass man so wenig über das private Leben von Arthur Conan Doyle weiß. Was natürlich David Pirie auch viel Spielraum für seine Geschichte lässt. ;-)
    Allerdings hat dieser Teil am Ende einen richtig fiesen Cliffhanger und ich hoffe doch sehr, dass es nahtlos weitergeht im dritten Teil "Die Hexe von Dunwich", die dieses Jahr noch erscheint.
    Absolute Leseempfehlung für Fans englischer und historischer Krimiliteratur im Allgemeinen und Sherlock-Holmes-Fans im Besonderen. Aber bitte chronologisch lesen und mit "Die Augen der Heather Grace" beginnen.
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  • Rezension zu Die Zeichen der Furcht

    Hier ist er nun, der zweite Teil der Trilogie um den jungen Arthur Conan Doyle und seinen Lehrer Doktor Joseph Bell.
    Diesmal beginnt die Story in einem dunklen Etablissement: Mord an einer Prostituierten. Danach stirbt mitten auf der Straße ein Bettler, angeblich Herzversagen. Die Frau eines angesehenen Dozenten siecht vor sich hin – alles hat nur einen unbedeutenden Zusammenhang: An den jeweiligen Orten des Geschehens finden sich immer sorgfältig aufgestapelte Münzen.
    Die Zeit wird knapp, denn plötzlich finden sich ebensolche Münzen auf den Fensterbrett zu Doyles großer Liebe Elsbeth Scott.
    Kenner aller Sherlock – Holmes – Geschichten und – Romane werden auch an diesem Roman ihre Freude haben. Die Figur, die hier als Gegenspieler der beiden auftritt, lässt sich als späteren Professor Moriarty einordnen. Auch gibt es gewisse Andeutungen an viele bekannte Fälle des Meisterdetektivs.
    Doktor Joseph Bell lebte wirklich, Tatsache ist auch, dass Arthur Conan Doyle als Assistent für den Doktor in jenen Jahren arbeitete. Doktor Joseph Bell gilt als Pionier der Forensik.
    Andreas
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Die Zeichen der Furcht

    Handlung:
    Während Doyles Studienzeit ermitteln ermitteln er und Professor Bell in einem Fall seltsamer, immer grausamer werdender Anschläge in den Bordellen der Stadt. Bells Methode mit Logik den Fall aufzuklären will hier nicht so richtig funktionieren, da der Täter offenbar kein echtes Motiv zu haben scheint, sondern dinge einfach nur zu machen scheint, weil es möglich ist. Und seine Taten werden immer brutaler...
    Teil einer Serie:
    Die Zeichen der Furcht ist der zweite Teil der "Aus den dunklen Anfängen von Sherlock Holmes" Serie. Entgegen meiner Erwartungen kann man den zweiten Teil relativ problemlos lesen, ohne den ersten Teil zu kennen. Soweit die erste Überraschung, die zweite große Überraschung für mich war allerdings, das das Buch ein sehr offenes Ende hat, so das man Teil 3 der Serie am besten direkt Griffbereit hat.
    Meinung:
    Nachdem mir Teil 1 (Die Augen der Heather Grace) gut gefallen hat lässt mich "Die Zeichen der Furcht" mit sehr zwiespältigen Gefühlen zurück. Im Gegensatz zum ersten Teil der eher gemächlich begann, geht es hier relativ schnell mit dem Hauptfall der Geschichte zur Sache. Die Story um "den Künstler" steigert sich hier stetig an Intensivität und Spannung. Wie in Teil 1 kommt ca bei der Hälfte der Geschichte (nach einen furiosen zwischenfinale) wieder ein zeitlicher Bruch. Nachdem der erste Teil der Geschichte zu Doyles Studienzeit (Nach den Ereignissen der ersten Hälfte von Teil 1 spielt), geht es danach in London weiter. Der zweite Teil ist grundsätzlich auch interessant, aber kommt über weite Strecken nicht die erste Hälfte des Buches heran. Es werden weiterhin Spuren verfolgt und Verbrechen gelöst, aber all dies fühlt sich im Vergleich zum Fall des Künstlers immer ein wenig banal an. Wie erwähnt endet das Buch mit einem extrem üblen Cliffhanger, aber auch schon vorher hat sich bei mir ein wenig Ernüchterung eingestellt. - Vorerst zumindestens - Warum genau und wie diese Ernüchterung dann doch wieder ins positive kippt versuche ich im nächsten Abschnitt zu erklären:
    Figuren/Der Holmes Faktor
    Zu den Figuren von Doyle und Bell und wie nahe diese Watson und Holmes sind habe ich schon in der Rezi zu Teil 1 einiges geschrieben. Auch gibt es wieder jede Menge Anspielungen auf Holmes Romane, teilweise werden diese sogar namentlich genannt. Was mir generell aufgefallen ist, ist das in diesem Teil das Verhältniss zwischen Bell und Doyle weniger angespannt ist. Bell tritt hier eher als eine art väterlicher Freund mit einem enorm hohen Gerchtigkeitssinn auf. Auch wirkt Bell hier an manchen Stellen ein wenig blasser als und nicht ansatzweise so genial - Besonders wenn es um den Künstler geht - und genau hier ist auch ein wenig das Problem das ich zeitweise hatte: So spannend die Geschichte um den Künstler ist, so wenig passt sie zu einer klassischen Holmes Geschichte, da der Gegner eben nicht rational handelt. Doyle und Bell wirken ohnmächtig, was Holmes und Watson fast nie passiert. Dazu noch die recht düstere Handlung mit allen Abgründen die manche Bordelle damals boten, welche zwar beklemmend, aber wenig Holmes-Like ist. All das hat bei mir zu besagter Ernüchterung geführt und mich am Ende der Geschichte ratlos zurückgelassen - und dann kam das Nachwort des Autors, das die ganze Geschichte für mich in ein ganz anderes Licht rückt.
    Der Arthur Conan Doyle Faktor
    Im Nachwort kommt es mir so vor als ob der Autor auf meine ganze gedankliche Kritik eingeht. Ich selbst habe während des ganzen Buches immer nur Vergleiche zwischen den Figuren von Pirie und den Figuren von Arthur conan Doyle gezogen. Auf den Gedanken mich über den echten Arthur Conan Doyle zu informieren bin ich nicht gekommen. So erklärt der Autor am Ende des Buches dessen vermutliche Lebensumstände zu der Zeit als das Buch spielt. Das rückt so manche Figur und Situation in ein völlig anderes Licht. Außerdem erklärt er auch warum er den Künstler genau als einen solchen Gegner mit dem Holmes es nie zu tun hatte angelegt hat und wo hier seine inspiration liegt. Dieses Nachwort hat für mich so viele Aha-Effekte, das ich viel meiner Kritikpunkte zerschlagen wurden.
    Das Hörbuch:
    Auch dieses Hörbuch gibt es nur als Download von Audible. Wie schon der Vorgänger ist auch dieser Teil ungekürzt (14 Stunden 11 Minuten). Auch Peter Lontzek macht als Sprecher wieder eine sehr gute Figur und ermöglicht es dem Hörer perfekt in die Geschichte einzutauchen. Kurz: Perfekt umgesetz
    Fazit:
    "Die Zeichen der Furcht" mit einer Wertung in Sternen zu versehen ist mir derzeit nicht möglich - Zu viel hängt davon ab wie alles in Teil 3 aufgelöst wird. Viele Kritikpunkte die ich als Holmes Fan habe, zerschlägt der Autor in seinem Nachwort gekonnt. Kritik gibt es trotzdem für den Spannungsbogen, der zur Buchhälfte einen Höhepunkt erreicht und danach über weite Strecken abflacht. Eine vorläufige Empfehlung von mir gibt es auf jeden Fall, allerdings sollte man Band 3 auf Grund eines der fiesesten Cliffhanger die ich seit langem gelesen habe schonmal bereitlegen...
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Ausgaben von Die Zeichen der Furcht

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

Hörbuch

Laufzeit: 00:14:11h

Besitzer des Buches 15

Update: