Engelskinder

Buch von Elly Griffiths, Tanja Handels

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Engelskinder

Ihr sechster Fall führt die forensische Archäologin Dr. Ruth Galloway auf die Spur der grausamsten Kindesmörderin des 19. Jahrhunderts. Beste britische Krimikost für alle Leser von Minette Walters, Val McDermid und Ann Cleeves. Die Arme auf dem Rücken gefesselt, ein rostiger Eisenhaken statt der linken Hand, so liegt die Tote in ihrem Grab. Als Dr. Ruth Galloway unter dem Gemäuer einer Burg ein Skelett aus viktorianischer Zeit freilegt, glaubt sie, die Gebeine der berüchtigsten Mörderin von Norfolk gefunden zu haben. Zahlreiche Schauermärchen ranken sich um 'Mother Hook', die Kinder bei sich aufgenommen und dann getötet haben soll. Doch während der Untersuchung kommen der forensischen Archäologin Zweifel an ihrer Schuld. Zur gleichen Zeit verschwindet ein Kind aus der Nachbarschaft. Offenbar will jemand mit allen Mitteln ein jahrhundertealtes Geheimnis hüten …
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Serieninfos zu Engelskinder

Engelskinder ist der 6. Band der Ruth Galloway Reihe. Diese umfasst 16 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Elly Griffiths

Elly Griffiths kam 1963 als Domenica de Rosa in London zur Welt, wohnte aber ab ihrem fünften Lebensjahr mit ihrer Familie in Brighton. Bereits in ihrer Kindheit schrieb Elly Griffiths Kriminalgeschichten. Mehr zu Elly Griffiths

Bewertungen

Engelskinder wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Engelskinder

    Zu Beginn des Buches nimmt die forensische Archäologin Dr. Ruth Galloway an einer Andacht für verstoßene Tote teil. Diese findet ganz in der Nähe ihrer aktuellen Ausgrabung an der Burg von Norwich statt. Kurz zuvor haben die Archäologen ein weibliches Skelett gefunden, dem die Arme auf den Rücken gebunden waren und das als Handersatz einen Eisenhaken trug. Es soll sich um die Aufgehängte Jemima Green, genannt „Mother Hook“ handeln. Sie wurde zum Tode verurteilt, da sie als Babyfarmerin, einer viktorianischen Albtraum-Version einer heutigen Tagesmutter, einen Jungen getötet und seine Leiche verschwinden lassen haben soll. Sofort interessiert sich das Fernsehen für die Geschichte und will den Fall untersuchen. Wurde die durch einen Unfall schwer benachteiligte Frau damals eventuell unschuldig verurteilt?
    Im zweiten Kapitel geht die Geschichte dann mit DCI Harry Nelson weiter, der einen eventuellen Kindsmord, bei dem die Kindeseltern unter Verdacht stehen, untersuchen muss. Nelson hat die Mutter Liz Donaldson schon im Verdacht, auch wenn er zögerlich vorgeht. Aber sein Team ist in diesem Fall tief gespalten und beobachtet sein Handeln skeptisch.
    Im weiteren Verlauf wird Nelsons Team dann persönlich hart getroffen. Alle Beteiligten versuchen verzweifelt das Rätsel der verschwundenen Kinder zu lösen. Als Leser folgt man den Entwicklungen sehr gespannt und bangt mit. Die Identität des Täters hat mich dann überrascht. Am Ende werden alle Rätsel gelöst und der Fall gründlich aufgeklärt. In einem Epilog, der ein halbes Jahr später spielt, lässt sich ein Blick auf das weitere Leben der Beteilgten erhaschen.
    Die Inhaltsangabe hat mich damals sofort angesprochen. Wie auch das sehr passende Coverbild, bringt sie gleich so ein „gothic feeling“ mit. Als Protagonistin eine forensische Archäologin finde ich sehr spannend. Allerdings habe ich dann bemerkt, dass es sich um den 6. Teil einer Serie handelt. Auf Nachfrage wurde mir die Serie sehr empfohlen. Nun habe ich gegen den Rat der anderen einfach den Test gemacht und bin als Neuling in die Serie eingestiegen. Aber auch als Einsteiger kommt man in die Geschichte gut rein. Die Autorin stellt alle notwendigen Infos immer am Rande geschickt mit bei.
    Das Buch „Engelskinder“ von Elly Griffiths ist sehr atmosphärisch, durch die Geschichten um „Mother Hook“ leicht gruselig bzw. schön schaurig. Ich liebe persönliche Interaktionen und Verwicklungen bei den Ermittlern und ihrem Umfeld, wie es in dieser Geschichte um Ruth, Nelson und ihre gemeinsame Tochter Kate, der Fall ist. Ähnlich verwickelte und komplexe Verhältnisse kann man auch in meiner Lieblingsserie von Lisa Gardner um D.D. Warren oder den Monkeewrenches von P.J. Tracy oder in den Büchern von Julia Spencer-Fleming finden.
    Die Fälle um „Mother Hook“ und die vermutliche Kindstötung und die späteren Entführungen entwickeln sich quasi parallel in wechselnden Kapiteln. Nur im letzten Drittel überwiegen leider zunächst dann die aktuellen Untersuchungen und Ereignisse. Dafür gibt es von mir einen winzigen Punktabzug. Ansonsten war das Buch von der Stimmung und vom Thema Mutterliebe und Babysitter her für mich ein Volltreffer. Ich werde die Serie sicher weiter verfolgen.
    Fazit: Ein gelungener 6. Band. Schön schaurig und sehr spannend!
    4,5 von 5 Punkten
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  • Rezension zu Engelskinder

    Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
    Historical crimes involving a Victorian child killer may hold the key to several contemporary deaths in this macabre outing for Dr Ruth Galloway, forensic archaeologist. Ruth has excavated a body from the grounds of Norwich Castle, which was once a prison. The body may be that of Victorian murderess Jemima Green. Called Mother Hook for her claw-like hand, Jemima was hanged for the murder of five children. DCI Harry Nelson has no time for long-ago killers. Investigating the case of three infants found dead, one after the other, in their King's Lynn home, he's convinced that their mother is responsible. Then a child goes missing. Could the abduction be linked to the long-dead Mother Hook? Ruth is pulled into the case, and back towards Nelson.
    Autorin (Quelle: Klappentext zur deutschen Ausgabe eines vorherigen Romans)
    Elly Griffiths [ Ergänzung: eigentlicher Name: Domenica de Rosa] ist Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Brighton. Die Idee zur Figur von Ruth Galloway hatte sie, als ihr Mann seinen Job als Banker aufgab, um Archäologe zu werden. Dazu kamen die Mythen und Legenden, die ihre in Norfolk lebende Tante früher immer erzählte.
    Allgemeines
    6. Band der Reihe um Dr. Ruth Galloway, noch nicht auf Deutsch verfügbar
    Erschienen bei Quercus Publishing am 31.Juli 2014 als TB mit 400 Seiten
    Gliederung: 37 Kapitel – Epilog – Autorennachwort – Leseprobe „The Ghost Fields“ – Autorenbiographie – Anmerkung zur Inspiration für „The Outcast Dead“
    Erzählung in der dritten Person, hauptsächlich aus Ruths Perspektive
    Handlungsort und -zeit: Norwich/Norfolk, 2011
    Zum Inhalt
    „The Outcast Dead“ verfolgt drei Handlungsstränge: Bei Ausgrabungen am Norwich Castle, das im 19.Jahrhundert als Gefängnis und Hinrichtungsstätte diente, wird das Skelett von Jemima Green, genannt „Mother Hook“ gefunden. Die Frau war Mitte des 19.Jahrhunderts wegen des Verdachts mehrfachen Kindsmordes gehängt worden, sie soll Kinder, die sie betreute, getötet und dann den „resurrection men“ verkauft haben. Nach dem Fund ihres Tagebuchs bestehen Zweifel an ihrer Schuld. Ein amerikanisches Fernsehteam, das Ruth Galloway zu Rate zieht, will in seiner Sendereihe „Woman who kill“ die Unschuld der vermeintlichen Mörderin beweisen.
    Mit Kindstötung beschäftigt sich auch der aktuelle Fall von DCI Harry Nelson. Nachdem auch das dritte Kind von Liz Donaldson auf ungeklärte Art verstorben ist, beraumt Nelson Ermittlungen an, da er nicht an die Möglichkeit von drei Fällen von Säuglingstod in einer Familie glaubt.
    Während in der Familie Donaldson ermittelt wird, werden plötzlich Kinder in Norwich entführt. Der Entführer hinterlässt schriftliche Nachrichten, die er mit „The Childminder“ unterzeichnet. Als auch das Kind einer Polizistin aus Nelsons Team betroffen ist, droht ihm alles über den Kopf zu wachsen.
    Beurteilung
    Durch die Dreigliedrigkeit der Handlung und die Abwechslung der Erzählstränge ist der vorliegende Kriminalroman sehr kurzweilig und lässt sich zügig lesen. Er verzichtet auf brutale Szenen und setzt den Focus auf die Beziehungen zwischen Müttern und ihren Kindern, dabei wird die Frage nach der Vereinbarlichkeit von Berufstätigkeit und Mutterschaft thematisiert; die Männer/ Väter spielen in diesem Zusammenhang eine untergeordnete Rolle. Das beste Anschauungsobjekt in dieser Hinsicht ist die Protagonistin Ruth Galloway, die als alleinerziehende Mutter ihr Bestes gibt, ihrer Tochter Kate eine unbeschwerte Kindheit zu bieten, die aber auch in ihrem Beruf sehr engagiert ist. Doch auch die anderen weiblichen Romanfiguren werden unter dem Gesichtspunkt ihrer Tauglichkeit in der Mutterrolle ausgeleuchtet. Da die Vorgeschichte der meisten Figuren hier fortgesetzt wird und eine wichtige Rolle spielt, sollte man die Reihe möglichst chronologisch verfolgen.
    Die Charaktere sind gründlich und glaubwürdig ausgearbeitet, man glaubt, diese Menschen persönlich zu kennen und ist schon gespannt auf die weitere Entwicklung ihrer Lebensläufe. Zwei weitere Bände sind bereits verfügbar.
    Das Nachwort der Autorin zu den historischen Hintergründen und den von ihr erfundenen Elementen ist hochinteressant.
    Fazit
    Für Freunde eher psychologisch ausgerichteter, unblutiger Kriminalromane mit glaubwürdigen Protagonisten ohne Heldenhaftigkeitsanspruch sehr empfehlenswert, als Einstieg in die Reihe aufgrund der komplexen Vorgeschichte jedoch weniger geeignet!
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Ausgaben von Engelskinder

Hardcover

Seitenzahl: 384

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 375

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:43h

Engelskinder in anderen Sprachen

  • Deutsch: Engelskinder (Details)
  • Englisch: The Outcast Dead: The Dr Ruth Galloway Mysteries 6 (Details)

Besitzer des Buches 20

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