Im Schatten des Banyanbaums

Buch von Vaddey Ratner, Stephanie von Harrach

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Im Schatten des Banyanbaums

Die Kindheit der siebenjährigen Raami endet jäh, als die Roten Khmer in Kambodscha die Macht übernehmen und sämtliche Bewohner aus der Hauptstadt vertreiben. Die behütete Welt der Adelsfamilie bricht zusammen. Das Mädchen und ihre Angehörigen erleben die Grausamkeit der neuen Machthaber, aber auch die unermessliche Großzügigkeit der Menschen draußen auf dem weiten Land. Aus der Perspektive eines fantasiebegabten Mädchens, das unbeirrbar und mutig an seinen Träumen festhält, erzählt Vaddey Ratner eine unfassbare Lebensgeschichte, die auch die ihre ist.
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Bewertungen

Im Schatten des Banyanbaums wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Im Schatten des Banyanbaums

    Habe heute diesen (autofiktionalen?) Roman von Vaddey Ratner mit dem Titel "Im Schatten des Banyanbaums" beendet und mit bewertet.
    Warum das Fragezeichen bei "autofiktional"? Weil ich mir selbst nicht ganz sicher bin, ob dies die richtige Bezeichnung ist. Vaddey Ratner, geboren 1970, beschreibt hier die Vorkommnisse (Revolution , Rote Khmer Machtübernahme, Mitte der 70er) in ihrem Heimatland Kambodscha aus der Sicht eines kleinen Mädchens, das sie selbst hätte sein können, als Nachfahrin des "Tigerprinzen", ihres Vaters, dessen Namen sie als einen der wenigen im Bujch auch eins zu eins verwendet hat.
    Bei der Bewertung habe ich lange gehadert. Am Ende des Buches standen mir Tränen in den Augen. Zwischendurch gab es jedoch Längen und poetische Beschreibungen, die mir teilweise zu lang waren. Allerdings habe ich bemerkt, dass es auch auf meine Tagesverfassung ankam. Je ruhiger und entspannter ich war, desto eher konnte ich mich auf diese Beschreibungen einstellen, mich auf die junge, kindliche Protagonistin einlassen, die so vieles erlebte, dass selbst für Erwachsene schwer zu verkraften war und ist, und dann war das Buch eine bildhafte Wucht. In alle Richtungen, in die schönen, als auch in die verzweifelten, resignierten und wieder aufrichtenden. Auf jeden Fall kein Buch zum kurz durchlesen oder für Leser, die einen schnellen Spannungsbogen brauchen. Eher für Leser, die die leisen Töne mögen, sich in die Charaktere vertiefen wollen.
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  • Rezension zu Im Schatten des Banyanbaums

    Klappentext:
    […]
    Raamis Kindheit endet jäh, als die Roten Khmer in Kambodscha die Macht übernehmen. Ihre behütete Welt bricht zusammen.
    Vaddey Ratner erzählt eine unfassbare Lebensgeschichte, die auch die ihre ist.
    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:
    Mit vollem Namen heißt die Autorin Neak Ang Mechas Ksatrey Sisoawath Ratner Ayuravann Vaddey, was schon darauf hinweist, dass sie aus einer nicht ganz alltäglichen Familie stammt. Tatsächlich wurde sie geboren als eine Prinzessin des ehemaligen kambodschanischen Könighauses und ihre Kindheit bis zu ihrem fünften Lebensjahr verbrachte sie wirklich ziemlich sorgenfrei – bis auf Einschränkungen durch ein verkürztes Bein als Konsequenz einer Polio-Erkrankung kurz nach ihrer Geburt. Mit dem Einmarsch der Roten Khmer in die Hauptstadt Phnom Penh am 17.04.1975 sollte sich ihr Leben dann grundlegend ändern.
    Aus der Sicht und mit der Stimme eines langsam und dann immer schneller erwachsen werdenden Kindes zeigt die Autorin hier, wie erschreckend diese Situationen sind und wie grausam Menschen gegen ihresgleichen sein können. Nicht das ein Blick in die Nachrichten uns das nicht jeden Tag neu beweist, aber durch die Perspektive des Kindes kommt uns dies emotional wesentlich näher, als das Fernsehbilder – oder auch Youtube-Filmchen – eigentlich können.
    Dabei ist sie in der Erzählkunst und ihrer Sprachbeherrschung offensichtlich die Tochter ihrer beider literarisch stark geprägten Eltern, so dass die Geschichte einen mitnimmt und man selbst in den fürchterlichsten Momenten an die Buchseiten gefesselt ist. Anders als Mo Yan oder andere asiatische Autoren, die sich mit den Schrecken der Revolutionsbewegungen befasst haben, verzichtet die Autorin dabei auf die Darstellung sexueller Übergriffe, was unrealistisch erscheinen mag – aber das Dargestellte ist sicherlich erschreckend genug um zu zeigen, wie traumatisierend die Situation für alle Beteiligten gewesen sein muss. Ein sehr eindringliches Buch über eine von der Welt weitestgehend wohl vergessenen Revolution.
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Ausgaben von Im Schatten des Banyanbaums

E-Book

Seitenzahl: 443

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Hardcover

Seitenzahl: 384

Besitzer des Buches 11

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