Fritz Bauer: Oder Auschwitz vor Gericht

Buch von Ronen Steinke, Andreas Voßkuhle

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Fritz Bauer: Oder Auschwitz vor Gericht

Fritz Bauer zwang die Deutschen zum Hinsehen: Inmitten einer Justiz, die in der jungen Bundesrepublik noch immer von braunen Seilschaften geprägt war, setzte er den großen Frankfurter Auschwitz-Prozess durch. Er kooperierte mit dem israelischen Geheimdienst, um Adolf Eichmann vor Gericht zu bringen. Aber wer war der kämpferische Einzelgänger wirklich? Ronen Steinke erzählt das Leben eines großen Juristen und Humanisten, dessen persönliche Geschichte zum Politikum wurde.
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Bewertungen

Fritz Bauer: Oder Auschwitz vor Gericht wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Fritz Bauer: Oder Auschwitz vor Gericht

    Diese Biographie des jungen Journalisten und Juristen Ronen Steinke über das Leben des ehemaligen hessischen Generalstaatsanwaltes und Exil-Weggefährten von Willy Brandt, Fritz Bauer und dessen Rolle bei der schwierigen und von vielen politischen Widerständen bedrohten Vorbereitung und dann von großem medialen internationalem Interesse geprägten Frankfurter Auschwitz-Prozessen 1965 ist sehr gut geeignet, vor allem Leser, die diese Zeit nicht als politisch bewusste Erwachsene miterlebt haben, mit einer Periode der bundesrepublikanischen Geschichte bekannt zu machen, die im Rückblick gesehen einen zentralen Wendepunkt in der Nachkriegsgeschichte des Landes markiert.
    Denn ohne diese Prozesse und ihre aufklärende Wirkung im Inland und ihre entspannende Botschaft im Ausland wäre die weitere Ostpolitik Egon Bahrs und Willy Brandts und danach auch die Große Koalition und die anschließenden erste sozialliberale Koalition nicht denkbar gewesen.
    Ronen Steinke zeichnet kenntnisreich die bisher kaum bekannte Lebensgeschichte jenes Mannes nach, der die Deutschen mit ihrer Geschichte konfrontierte und dabei viel Widerstand und Häme erfuhr. Über die Widerstände aus seiner eigenen Zunft hat er gesagt: „Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich feindliches Ausland.“
    Traurig ist sein verbittertes und einsames Lebensende. Deshalb ist es sehr zu begrüßen, dass mit diesem Buch eines jungen Juristen an das Leben und das unvergessliche Wirken von Fritz Bauer erinnert wird.
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Ausgaben von Fritz Bauer: Oder Auschwitz vor Gericht

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Hardcover

Seitenzahl: 352

Besitzer des Buches 8

Update: