Madame Verona steigt den Hügel hinab

Buch von Dimitri Verhulst, Rainer Kersten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Madame Verona steigt den Hügel hinab

»Das Glück ist die größte Herausforderung!« Dimitri Verhulst Eines kalten Februarnachmittags entschließt sich Madame Verona, von ihrem Haus auf dem Hügel ins verschneite Dorf Oucwègne hinabzusteigen, um dort mit ihrem Hund auf den Tod zu warten. Soeben hat sie das letzte Holzscheit des Vorrats verfeuert, den ihr geliebter Mann für sie angelegt hatte, bevor er vor mehr als zwanzig Jahren starb. Aus ihren Rückblicken erfahren wir nicht nur, was sie zu diesem Entschluss gebracht hat, sondern auch, warum eine Kuh Bürgermeister von Oucwègne wurde, weshalb sich alle bei Rosetta Courthéoux im Dorfladen treffen und was die 40-Seelen-Gemeinde gegen den akuten Frauenmangel unternimmt. • Eine tragikomische, herzzerreißende Liebesgeschichte und ein geschichtenpraller Abgesang auf ein archetypisches wallonisches Dorf. • Vom Autor des niederländischen Nr.-1-Bestsellers »Die Beschissenheit der Dinge«.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Madame Verona steigt den Hügel hinab

    Verlagstext
    Eines kalten Februarnachmittags entschließt sich Madame Verona, von ihrem Haus auf dem Hügel ins verschneite Dorf Oucwègne hinabzusteigen, um dort mit ihrem Hund auf den Tod zu warten. Soeben hat sie das letzte Holzscheit des Vorrats verfeuert, den ihr geliebter Mann für sie angelegt hatte, bevor er vor mehr als zwanzig Jahren starb. Aus ihren Rückblicken erfahren wir nicht nur, was sie zu diesem Entschluss gebracht hat, sondern auch, warum eine Kuh Bürgermeister von Oucwègne wurde, weshalb sich alle bei Rosetta Courthéoux im Dorfladen treffen und was die 40-Seelen-Gemeinde gegen den akuten Frauenmangel unternimmt.
    • Eine tragikomische, herzzerreißende Liebesgeschichte und ein geschichtenpraller Abgesang auf ein archetypisches wallonisches Dorf.
    • Vom Autor des niederländischen Nr.-1-Bestsellers »Die Beschissenheit der Dinge«.
    Der Autor
    Dimitri Verhulst wurde 1972 in Aalst, Belgien, geboren und gilt als einer der besten und erfolgreichsten auf Niederländisch schreibenden Schriftsteller. Der Roman »Die Beschissenheit der Dinge«, in dem er seine eigene Geschichte erzählt, war ein Nr.-1-Bestseller, wurde für den AKO-Literaturpreis nominiert und mit dem Publikumspreis »Goldene Eule« ausgezeichnet. Für »Gottverdammte Tage auf einem gottverdammten Planeten« bekam er den Libris-Literaturpreis. Dimitri Verhulsts Werke sind in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.
    Inhalt
    Die Bewohner von Oucwègne im französischsprachigen Teil Belgiens hatten schon immer eine bemerkenswerte Art, mit dem Unvermeidlichen umzugehen. Als es nicht mehr anders ging, suchte Monsieur Potier, der Mann der Madame Verona, wegen seiner Beschwerden die Tierärztin Madame Lunettte auf; denn einen Hausarzt gab es im Dorf schon lange nicht mehr. Potier weiß, dass er bald sterben wird, versorgt seine Frau mit einem unvorstellbar großen Vorrat an Brennholz, der Jahrzehnte reichen wird, und erhängt sich anschließend in seinem Garten an einem Baum. Nun hat die betagte Madame Verona das letzte Holzscheit verbraucht. Die alte Dame ist zur Gefangenen ihres Hauses geworden, das das Ehepaar damals bewusst auch für Zeiten plante, in denen einer von ihnen nicht glücklich sein würde. Madame Verona kann den Hügel zum Dorf noch ein letztes Mal hinunter gehen - zurück wird sie es nicht mehr schaffen und deshalb in der bitteren Kälte erfrieren.
    Fazit
    Dimitri Verhulst (* 1972) hat eine kurze, symbolhafte und tiefgründige Erzählung über die Einsamkeit im Alter und das Sterben verfasst, die ich sicher nicht zum letzten Mal gelesen habe. Die Geschichte zeigt mit subtilem Humor ein alterndes Dorf, in dem es für die knapp vierzig Einwohner noch nicht einmal einen Geldautomaten gibt, und beobachtet die Bewohner bei ihren jeweiligen Vermeidungsstrategien, sich mit dem Alter und der eigenen Endlichkeit auseinander zu setzen. Wie den Hügel, der verhindert, dass Madame Verona zum Einkaufen gehen und unter Menschen kommen kann, hat Verhulst jede Figur, jeden Gegenstand und sogar die Art, wie Madame Verona ihre Zeit misst, in ihrer Symbolik sehr bewusst gewählt. Verhulsts Erzählung kann auf ihre leichtfüßige, schwebende Art den Leser sehr nachhaltig treffen. "Madame Verona" ist eine wunderbare Geschichte zum Vorlesen, für Gesprächskreise, aber nicht unbedingt geeignet für Leser, die gerade Kontakt zu Sterbenden haben und die Handlung als zu makaber empfinden könnten.
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Ausgaben von Madame Verona steigt den Hügel hinab

Taschenbuch

Seitenzahl: 112

Besitzer des Buches 5

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