Hätte ich doch: : Von Den Sterbenden Lernen, Was Im Leben Wirklich Zählt
Buch von Doris Tropper
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Buchdetails
Titel: Hätte ich doch...: Von den Sterbenden le...
Doris Tropper (Autor)
Verlag: mvg-Verlag
Format: E-Book
Seitenzahl: 209
ISBN: 9783864153273
Termin: November 2012
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Hätte ich doch: : Von Den Sterbenden Lernen, Was Im Leben Wirklich Zählt
Erinnerungen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Identität, der
jedoch einem permanenten Wandel unterworfen ist. So manches gewinnt
mit der Zeit an Farbe und Kontur, während anderes verblasst oder ganz
verschwindet. Dinge, die wir negativ abgespeichert haben, verlieren
manchmal mit der Zeit ihren schlechten Beigeschmack, andere Erlebnisse hingegen werden in der Retrospektive verklärt. Teilweise können
wir uns auch ganz genau an Erlebnisse, Fakten, Personen oder Geschichten erinnern, anderes aber haben wir komplett vergessen.
Doris Tropper erklärt in ihrem Buch, wie Erinnerungen abgespeichert
werden, was es wert ist, erinnert zu werden, und in welchem Zusammenhang Erinnern und Vergessen stehen. Sie erklärt außerdem, wie wir
unsere ganz persönlichen Mindmaps entwerfen, um so bewusst zu steuern, was wir erinnern. Außerdem gibt sie eine konkrete Anleitung zur
persönlichen Biografiearbeit, also wie wir unser Erinnerungsarchiv optimieren. Eine Vielzahl von Beispielen, Checklisten und Übungsaufgaben
machen dieses Buch darüber hinaus zu einem wertvollen Ratgeber, wie
man Erinnerungen sinnvoll bewahrt.
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Bewertungen
Hätte ich doch: : Von Den Sterbenden Lernen, Was Im Leben Wirklich Zählt wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Hätte ich doch: : Von Den Sterbenden Lernen, Was Im Leben Wirklich Zählt
- hasewue
„Hätte ich doch ...“ von Doris Tropper ist ein Buch, das einen sicher nicht unberührt zurücklässt.Weiterlesen
Es erzählt 7 Geschichten von Menschen, die bald sterben werden und die versuchen den Rest ihres Lebens zu genießen, sinnvoll zu nutzen und die Vergangenheit aufzuarbeiten.
Nach jeder Geschichte gibt es von Tropper ein Fazit was man von diesen Menschen lernen kann, was man sich über sein eigenes Leben bewusst machen sollte und wie man es am besten lebt.
Mit dem „Carpe Diem“-Gedanken kann ich mich trotzdem nicht so sehr anfreunden, vielleicht bin ich dafür noch zu jung, aber den Tag so zu leben, als sei es der Letzte scheint mir mit Anfang 20 etwas schwierig, da es einfach zu viel gibt was ich gerne noch sehen oder machen möchte.
Dennoch hat mir das Buch sehr geholfen über mein eigenes Leben nachzudenken, dinge bewusster zu machen und zu erleben und sich an Kleinigkeiten zu erfreuen.
Es gibt in „Hätte ich doch ...“ viele gute Ansätze, die ich nun auf mein Leben übertragen möchte und die Geschichten der Menschen haben mich oft zu Tränen gerührt, sodass ich nun wirklich versuche achtsamer mit meinem Leben und meinen Mitmenschen umzugehen.
Ansonsten fällt es mir bei diesem buch sehr schwer etwas darüber zu schreiben, da es doch sehr persönlich ist und auch darauf ankommt welchen Zugang man selbst zu solchen Büchern gewinnen kann.
Für mich war es aber definitiv eine große Bereicherung und ich kann es jedem Menschen nur sehr ans Herz legen, da man vor lauter Zwängen durch die Außenwelt doch schnell das eigene Leben und Glück vergisst und durch dieses Buch die wichtigen Dinge wieder sehr in den Mittelpunkt rücken.
von -
Rezension zu Hätte ich doch: : Von Den Sterbenden Lernen, Was Im Leben Wirklich Zählt
- Winfried Stanzick
Die Vorstellung kennt jeder, der sich einmal selbst kritisch mit seinem Leben und seiner Endlichkeit auseinandergesetzt hat. Dass man an seinem Lebensende (das sich ja jederzeit einstellen kann) das Gefühl haben möchte, ein erfülltes, ein sinnvolles Leben geführt zu haben, gleich, wie lange es nun gewährt hat.Weiterlesen
Genauso bekannt ist die Erkenntnis, dass auch die wenigen Menschen, die über diese Fragen einmal nachgedacht haben, sie auch schnell wieder vergessen. Die Verdrängung unserer Sterblichkeit und unserer Endlichkeit, die Tabuisierung des Todes aus der Öffentlichkeit unserer Gesellschaft ist nach wie vor ein Fakt. Doch wenn die ARD wie in diesem Jahr um die Woche zwischen Volkstrauertag und Totensonntag in Funk und Fernsehen eine Themenwoche zum Thema Tod und Sterben durchführt, ist das zusammen mit anderen Entwicklungen wie den Hospizen oder einer sich immer mehr verändernden Bestattungskultur ein Zeichen dafür, dass sich in der Betrachtung des Todes etwas verändert.
Das vorliegende Buch der seit langem in der Sterbebegleitung tätigen Doris Tropper ist eines von vielen literarischen Zeugnissen dafür. Aus der Begegnung mit vielen Sterbenden, die sie in einer Auswahl in ihrem Buch dokumentiert, hat sie gelernt, dass die meisten Menschen erst im Angesicht des nahen Todes darüber nachdenken, was die Essenz ihres Lebens war, was wirklich wichtig gewesen wäre, welche Irrwege sie zu lange beschritten und was sie sich selbst und anderen gegenüber versäumt haben zu sagen oder zu tun.
Doris Tropper hat die zentralen Botschaften, die ihr die Menschen, die sie begleitete, auf dem Sterbebett verraten haben, in zehn Gebote gefasst:
1. Genieße den Tag, als gäbe es kein Morgen.
2. Blicke nicht in Trauer zurück auf das, was nicht möglich war.
3. Gehe mit Gelassenheit in den neuen Tag, denn er wird schön werden.
4. Übe dich in Geduld und verliere nie die Hoffnung und die Zuversicht
5. Suche mitten im Alltag Oasen und genieße die kleinen Freuden des Lebens
6. Bleibe beweglich in Körper und Geist, aber verausgabe dich nicht ganz
7. Dinge, die nicht zu ändern sind, warten darauf, losgelassen, verabschiedet oder ins Leben integriert zu werden
8. Verliere nie die Neugierde und die Freude am Erforschen und Ausprobieren
9. Betreibe regelmäßig „Wurzelpflege“ und definiere deinen eigenen Standort neu
10. Denke nicht immer nur an die anderen, sondern auch an dich selbst
Das Buch ist eine freundliche Einladung an alle, die es lesen, sich die oben erwähnten Fragen zu stellen und Gedanken zu machen, solange wir noch mitten im Leben stehen, und uns noch die Zeit geschenkt ist, all die Erkenntnisse und Antworten auch umzusetzen, und sei es nur in Ansätzen.
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