Die Treppe im See

Buch von Ronald Malfi, Andreas Schiffmann

Bewertungen

Die Treppe im See wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Treppe im See

    Inhaltsangabe lt. Buchrücken: Für Travis und Jodie Glasgow scheint das Haus in der idyllischen Kleinstadt perfekt. Die umliegenden Wälder und der See gleichen dem Bild einer Postkarte. Doch kaum ziehen sie ein, fangen die Dinge an ... sich zu verändern. Fremde Stimmen wecken Travis Nacht für Nacht. Geister plagen seine Träume. Gestalten huschen durch die dunklen Flure - erschreckende Formen, die Ähnlichkeit mit einem kleinen Jungen haben. Und unerklärlich sind auch die Treppen, die sich aus den Tiefen des Sees erheben. Je mehr Nachforschungen Travis anstellt, je mehr er über das Haus und dessen gewaltsame und tragische Vergangenheit erfährt, desto weiter taucht er in die Geheimnisse ein, die unter der Oberfläche lauern.
    Cover: Auf dem Buchcover ist im Hintergrund ein altes Haus zu sehen und im Vordergrund zeichnet sich ein See mit einer Treppe ab. Das Ganze ist verschwommen dargestellt und die Treppenstufen lassen sich nur erahnen. Das Cover hat etwas mystisches und gruseliges, was aber nicht unbedingt auf die Geschichte zutrifft. Dennoch finde ich es irgendwie passend.
    Schreibstil: Ronald Malfi schreibt sehr eindringlich und bildhaft. Ich konnte mich gleich in die Geschichte hineinversetzen. Der Spannungsbogen wurde auch stetig aufgebaut.
    Geschichte: Also hier scheiden sich vermutlich die Geister. Ist es ein Mysterie-Thriller oder ein Krimi oder ein Drama? Ich denke, von allem ein bißchen. Im Vordergrund steht das persönliche Schicksal von Travis, der immer noch unter dem Unfalltod seines kleinen Bruders leidet. Darum herum spinnt sich dann die Geschichte. Da ich vorher die Kritiken gelesen hatte, wußte ich, dass es kein Gruselroman im sprichwörtlichen Sinne ist und habe mich einfach auf die Geschichte unvoreingenommen eingelassen. Von der ersten Seite wird man gleich in seinen Bann geschlagen und ich konnte das Buch erstmal eine ganze Weile nicht mehr aus der Hand legen. Wer hier einen Horroschocker mit Blut etc. erwartet wird enttäuscht. Einzig das Ende war für mich unbefriedigend und ließ mich leicht ratlos zurück. Deshalb gibt es auch einen Stern Abzug.
    Fazit: "Die Treppe im See" ist spannend, manchmal gruselig und raffiniert. Ich vergebe wegen dem seltsamen Ende.
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  • Rezension zu Die Treppe im See

    Für Travis und Jodie Glasgow scheint das Haus in der idyllischen Kleinstadt perfekt. Die umliegenden Wälder und der See gleichen dem Bild einer Postkarte. Doch kaum ziehen sie ein, fangen die Dinge an ... sich zu verändern.
    Fremde Stimmen wecken Travis Nacht für Nacht. Geister plagen seine Träume. Gestalten huschen durch die dunklen Flure - erschreckende Formen, die Ähnlichkeit mit einem kleinen Jungen haben. Und unerklärlich sind auch die Treppen, die sich aus den Tiefen des Sees erheben.
    Je mehr Nachforschungen Travis anstellt, je mehr er über das Haus und dessen gewaltsame und tragische Vergangenheit erfährt, desto weiter taucht er in die Geheimnisse ein, die unter der Oberfläche lauern.
    (Amazon Inhaltsangabe)
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    Roland Malfi
    Ronald Malfi ist der preisgekrönte Autor der Romane The Ascent, Snow, Passenger und einigen anderen. 2009 erhielt er den IPPY Award für seinen Roman Shamrock Alley, einem Thriller, basierend auf wahren Begebenheiten seines Vaters, einem pensionierten Secret Service Agent. Sein Roman Floating Staircase (Die Treppe im See) wurde 2011 für den Bram Stoker Award als bester Roman nominiert.
    Malfi ist für seinen eindringlingen, literarischen Stil und seine unvergesslichen Charaktere bekannt. Seine düstere Fiktion findet bei Lesern aller Genres großen Anklang. Derzeit lebt Malfi mit seiner Familie in Maryland.
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    'Die Treppe im See' hatte ich angefangen zu lesen, da ich dachte das könnte ein guter Mystery-Thriller werden, allerdings habe ich meine Erwartungen schnell zurückgeschraubt. Die Inhaltsangabe haut schon ganz schön auf den Putz, ganz so mysteriös ist die Geschichte dann doch nicht.
    Das Buch unterteilt sich in 4 große Teile (Teil I - unberührtes Revier, Teil II - Das Schöne am Geheimnis, Teil III - Ruhiger Ozean, Teil IV - In die Tiefe) und insgesamt 37 Kapitel plus Epi-/Prolog. Der Leser kommt beim Lesen super voran, da die Story sauber und rund geschrieben ist und man kommt beim Lesen eigentlich nie ins Stolpern.
    Die Geschichte beginnt recht schnell mit Geistererscheinungen und das Setting verströmt auch einen etwas unbehaglichen (wenn auch zugleich idyllischen) Charme, aber die Story kommt nur langsam in Fahrt und das erste Drittel des Buchs hat sich doch etwas gezogen.
    Nachdem ich mir aber bewusst darüber war, dass dieses Buch gar nicht in die vom Verlag angegebene Richtung läuft, konnte ich mich besser auf die Geschichte einlassen und die letzten beiden Drittel des Buches habe ich an einem Abend ausgelesen.
    Die Geschichte ist im Großen und Ganzen recht ruhig und hat nicht unbedingt viele wirkliche Spannungshöhepunkte, aber der Autor schafft es mit seiner Art, den Leser immer weiter voranzutreiben. Insbesondere die Ermittlungen, wenn man sie so nennen will, die Travis unternimmt um hinter das Geheimnis des neu erworbenen Hauses zu kommen, sind wirklich interessant. Gerade die verschiedenen Menschen die er trifft und die immer wieder etwas zu der Geschichte beitragen, machen das ganze irgendwie lebendig.
    Die Story um den einst in diesem Haus wohnenden Jungen Elijah und sein plötzliches Verschwinden ist allerdings nur eine Geschichte in diesem Buch. Eine andere ist die Geschichte um Travis und seine Bewältigung des Todes seines jüngeren Bruders Kyle, an dem er sich selbst die Schuld gibt. Zu diesem Thema erfährt der Leser erst spät wie es wirklich dazu gekommen ist, aber immer wieder werden Parallelen zwischen Elijah und Kyle gezogen. Immer wieder sieht sich Travis mit dem Thema konfrontiert. Und er scheint daran zu zerbrechen.
    Auch die interne Familiengeschichte zwischen Travis und seinem älteren Bruder Adam spielt eine gewisse Rolle. Auch auf diesem Teil der Geschichte liegt der Schatten von Kyles Tod, und wird somit ein fester Bestandteil der ganzen Geschichte.
    Was den kriminologischen Teil der Geschichte angeht, so ist es interessant zu verfolgen wie immer wieder kleine Bruchstücke auftauchen, die irgendwie aber kein Bild ergeben wollen, auch wenn es bis zum Ende der Geschichte so aussieht als sei alles stimmig. Die Tatsache , dass irgendwie ständig jemand was gegen Travi's Ermittlungen hat, macht die Sache recht spannend. Am Ende löst sich aber das Ganze sehr gut auf und der Leser bleibt bei dieser Sache nicht in der Luft hängend zurück.
    Den Teil im Buch, der das Thema Kyle und Familie behandelt würde ich fast sogar als Drama bezeichnen. Ich finde diesen Teil interessant, da er sich mit der Trauerbewältigung und den Schuldgefühlen der einzelnen, betreffenden Personen befasst. Ich weiß nicht genau was mir wirklich gefallen hat, aber mich hat dieser Teil irgendwie berührt. Allerdings wird dieser Teil der Geschichte an mancher Stelle etwas breit ausgetragen und könnte dem Einen oder Anderen auch etwas negativ aufstoßen.
    Was mir nicht so gut gefallen hat, ist der Protagonist Travis. Obwohl alles aus seiner Sicht erzählt wird, so bleibt er etwas blass und man identifiziert sich als Leser nicht mit ihm. Allerdings sind alle Charaktere nur leicht oberflächlich beschrieben, aber die Nebendarsteller kamen mir etwas lebendiger vor, vielleicht lag das aber auch an dem Ich-Erzähler. Auch zieht sich die Geschichte auf dem ersten Drittel etwas und obwohl leicht geisterhafte Andeutungen gemacht werden, kommt die Geschichte nicht wirklich in Fahrt und man wartet und wartet.
    Fazit:
    'Die Treppe im See' ist ein gutes Buch, wenn man keinen Mystery-Thriller erwartet. Ich würde dieses Buch eher als Krimi mit kleinen mystischen Einwürfen und einem guten Stück Drama bezeichnen. Mir hat aber das Buch dennoch gut gefallen, da ich sowohl den Krimiteil (Thema Elijah) als auch den Teil der das Thema Kyle als Inhalt hat, gut fand. Der Autor hat beide Elemente gut vermischt.
    Ich habe mich angenehm unterhalten gefühlt und irgendwie hat mich gerade der Kyle-teil wirklich berührt, was wohl bei solch einem Thema nicht ausbleibt, sofern man nicht gänzlich gefühlskalt ist.
    Man muss sich hier allerdings auf ein recht ruhiges Buch einlassen und darf nicht zuviel Action erwarten.
    Von mir gibt es 4 Sterne, immerhin konnte ich das Buch auf den letzten guten 250 Seiten nicht mehr aus der Hand legen und habe dafür sogar eine sehr kurze Nachtruhe in Kauf genommen, also hat die Geschichte ja etwas richtig gemacht. Den letzten Stern verwehre ich dem Buch, da der Anfang zwar gut aussah, aber nicht ganz durchgestartet ist und die Geschichte etwas sehr ruhig war, wenn auch nicht wirklich schlecht, aber gerade die Verlaginhaltsangabe suggeriert dem interessierten Leser doch etwas anderes.
    Ich würde das Buch etwas mit der Serie 'Ghost Whisperer' vergleichen, etwas Krimi, bisschen Mystery und irgendwie auch immer etwas sentimental.
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Ausgaben von Die Treppe im See

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 386

Besitzer des Buches 30

Update: