Flammen über Arcadion

Buch von Bernd Perplies, Isabelle Hirtz

Zusammenfassung

Serieninfos zu Flammen über Arcadion

Flammen über Arcadion ist der 1. Band der Carya und Jonan Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Flammen über Arcadion wurde insgesamt 22 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Flammen über Arcadion

    Meine Meinung:
    Das Buch stach mir schon des öfteren in die Augen als ich mal wieder Nachschub zu dem Thema Dystopie suchte. Nachdem ich dann die ganzen tollen Rezis und Bewertungen hier im Forum gelesen habe, kam ich nicht mehr darum herum es mir zu kaufen.
    Anfangs gefiel mir die Geschichte rund um Carya sehr gut und ich kam gut hinein und vom schreibst her fand ich alles super beschrieben und an sich die Idee der Story auch sehr gut.
    Doch jetzt muss ich zu den vielen Kritikpunkten kommen die mich erheblich störten.
    Zuerst einmal noch was positives,die Stadt Arcadion ist wie ich finde, sehr schön und detailliert beschrieben und man fühlt sich so als würde man selbst durch die Straßen laufen und alles wirkt einfach lebendig. Ganz im Gegenteil dazu fand ich das Ödland rund um Arcadion herum. Ich hatte nie das beklemmende Gefühl oder die Weltuntergangsstimmung wie bei zum Beispiel bei "Der Übergang", "Die Straße" oder "Dark Canopy". Die Welt kommt mir irgendwie zu friedlich vor, ich weiß nicht wieso aber mir ist gerade das Ödland nicht düster genug beschrieben und die gefährliche Wanderung durch dieses kam mir teilweise wie ein Picknickausflug vor.
    Die Personen fand ich allesamt durchweg blass und die meisten Handlungen nicht nachvollziehbar.
    Carya träumt sich Anfangs nur so durch das Leben und von einem Moment zum anderen nimmt sie plötzlich alles in die Hand, keine Spur mehr von den unerfahrenen Teenager. Sie ballert um sich, startet waghalsige Fluchtmanöver und man spürt nicht einmal die Angst die sie in manchen Situationen haben sollte, dass liegt wohl an ihrer geheimnisvollen Vergangenheit. Aber Carya ist mir so unsympathisch und langweilig das es mich nicht einmal mehr interessiert wo sie herkommt oder für was sie geschickt wurde. Die meiste Zeit hatte ich das Gefühl das Carya, wenn sie in Gefahr ist, einfach Däumchen dreht und wartet das sich irgendetwas ergibt, so nach dem Motto wird schon alles, also piano, piano.
    Caryas beste Freundin Rajael ist für mich ein Fall für den Psychologen und kommt mir ziemlich durchgeknallt vor, dieser Eindruck änderte sich auch nicht, als ich mehr von ihrer Vergangenheit und Ihrem Geheimniss erfahren habe. Sie kommt mir mit ihren fanatischen irren Plan, und wie sie in diesem Carya mit hinein zieht, teilweise skrupelloser als die Inquisitoren vor, daran ändert auch ihr bescheidener Rettungsversuch nichts mehr.
    Jonan ist Templer und dazu erzogen den Worten des Lux Dei zu folgen und jeden Befehl der Inquisitoren mit fanatischer Hingabe auszuführen. Für mich ist nachzuvollziehen warum sich Jonan von aldem allmählich distanziert, doch wie plötzlich und plump das passiert hat mich schockiert. Auch nach seiner Flucht konnte ich einiges nicht nachvollziehen, zum Beispiel das es ihn überhaupt nicht interessierte was mit seinem Vater passiert, gut man kann lesen das das Verhältnis der beiden nicht glatt läuft, aber für ein Mädchen das er wenige Stunden kennt einfach zu riskieren das sein Vater eines grausamen qualvollen todes stirbt fand ich schon sehr unrealistisch. Er machte sich nicht einmal mehr die mühe über irgendwelche folgen für irgendjemand nachzudenken. Seine Welt besteht ausschließlich nur noch aus Carya, er ist plötzlich nur noch wie ein ausgehungerter Hund der schwänzelnd einer Wurst am Stock hinterher läuft und nicht mehr links und rechts schaut.
    Die Inquisitoren als Bösewichte haben mich auch enttäuscht. Trotz ihrer brutalen Methoden ihren Fanatismus durchzusetzen, hatte ich zu keiner Zeit ein bedrückendes Gefühl wenn sie vorkamen. Sie kamen mir gleich nach dem Vorfall im Gericht überfordert vor, die Vorkehrungen die zur Ergreifung der flüchtigen getroffen werden sind nur einmal überraschend, der Rest der unternommen wird ist mehr oder weniger vorhersehbar. Ich hatte das Gefühl das das Böse in diesem Buch zu inkompetent ist um böse zu sein.
    Fazit:
    Die Story rund um Arcadion ist von der Idee her super, doch durch die Charaktere und deren teils wirren und für mich nicht nachvollziehbaren Handlungen, wurde mir der Spaß am lesen genommen. Ich musste mich teils sehr zwingen das Buch zu ende zulesen und musste des öfteren den Kopf schütteln. Für mich war Flammen über Arcadion ein klarer Fehleinkauf und Teil 2 werde ich nicht mehr lesen. Trotzdem gebe ich 3/5 Sternen weil mich die Beschreibung von Arcadion ziemlich beeindruckt hat und es sicherlich noch schlechtere Bücher gibt.
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  • Rezension zu Flammen über Arcadion

    Carya ist erst sechszehn Jahre alt und lebt mit ihren Eltern in Arcadion, der Stadt, die früher mal den Namen "Rom" trug. Nach dem sogenannten Sternenfall sind weite Teile der Welt verwüstet und in wenigen, geschützten Städten entstand ein neues System, in dem die Menschen fortan vermeintlich geschützt leben. Hier regiert der Lux Dei, also das Licht Gottes, der in einer Art Templerorden organisiert ist. Schon die Kinder sind bereits Mitglied der Templerjugend und werden schon früh in vielerlei Hinsicht unterwiesen. Auch Carya ist gerne Teil dieser Gemeinschaft und genießt die Vorzüge die dies mitsichbringt. Heimlich himmelt sie dabei ihren Gruppenführer Ramin, einen Schüler der Templerakademie , an.
    Erst die Bitte um Hilfe von ihrer besten Freundin Rajela bringt Caryas Welt zum Wanken. Denn die Welt von Arcadion ist nur für die angehm, die stets mit dem Gesetz konform gehen. Da Rajelas Freund Tobyn aber zur Randgruppe der verhassten Invitros gehört, hat er leider nicht viele Rechte. Die Invitros sind künstlich gezeugte Menschen aus der Zeit der Dunklen Jahre und davor. Als Tobyn gegen das Gesetz verstößt wird er von einer Gruppe Elitesoldaten gefangengenommen und kurz darauf vor Gericht gestellt. Mit einiger Mühe können sich Carya und Rajela in die Gerichtsverhandlung einschmuggeln und werden Zeugen unfassbarer Grausamkeit, die Carya zu einer Verzweiflungstat verführt, die sie fortan zur meist gesuchten und verfolgten Person Arcadions macht. Während ihrer Flucht stößt sie auf den Templersoldaten Jonan, der nicht nur für die Verhaftung Tobyns verantwortlich ist, sondern ebenfalls Zeuge der Gerichtsverhandlung war. Diese Erlebnisse, gepaart mit seinen schon länger bestehenden Zweifeln und der aufkommenden Zuneigung für Carya veranlassen Jonan, sich vom System abzukehren und Carya zu helfen. Doch der Lux Dei ist überall und den beiden steht ein langer und beschwerlicher Weg auf der Suche nach Gerechtigkeit und Frieden bevor. Gemeinsam mit ihren Freunden kämpfen sie verbissen gegen das System und versuchen gleichzeitig das Geheimnis der Herkunft von Carya zu klären. Werden die beiden es schaffen?
    Der vom Egmont Lyx Verlag herausgegebene Roman "Flammen über Arcadion" von Bernd Perplies hat es geschafft, mich vom Anfang bis zum Ende zu fesseln. Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und er erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Carya und Jonan. Das macht die Handlung nicht nur transparenter, sondern gleichzeitig auch viel spannender.
    Die Charaktere des Romans sind durchgehend detailreich und sehr anschaulich beschrieben. Carya war mir gleich sympathisch. Geboren in eine Welt, die für sie zunächst selbstverständl ich scheint, ist sie trotz strikter Glaubens- und Verhaltensvorgaben stets ein einfühlsamer Mensch geblieben. Erst die äußeren Umstände und die Verpflichtung gegenüber ihrer besten Freundin sorgen dafür, dass ihre Augen für die Welt um sie herum geöffnet werden. Doch gerade ihre Empathie ist es dann, der sie es zu verdanken hat, dass ihr Leben von einer Sekunde auf die andere auf den Kopf gestellt wird. Unheimlicherweise scheint sie in dieser Situation, und in einigen ähnlichen, auf eine Art Programmierung zurückgreifen zu können, die sie ungeahnte Aktionen ausführen lässt. Gleichzeitig erfährt sie, dass sie unbekannter Herkunft ist und unter mysteriösen Umständen den Weg zu ihren jetzigen Eltern gefunden hat. Ihre Welt steht damit gänzlich auf dem Kopf, doch ihr mutiges Auftreten für Gerechtigkeit und die Menschen, die sie liebt, verleihen ihr, neben ihrer Intelligenz, eine ungeahnte Stärke, die sie auf ihrem weiteren Weg leitet.
    Währenddessen Jonan als Sohn aus reichem und einflussreichem Elternhaus die Zweifel am bestehenden System des Lux Dei schon länger mit sich herumträgt. Doch bisher hat er sich stets den Wünschen seines strengen und unbeugsamen Vaters gefügt und auch sein Eintritt in die Garde des Tribunalpalasts ist eine Folge hiervon. Aber die Erfahrung in diesem Dienst nähren seine Bedenken, so dass sein Einsatz im Gericht sein wachsendes Unbehagen noch verstärkt. Die Zuneigung für die flüchtende Carya und der Gedanke, dass ihr nach ihrer Ergreifung dieselben Erlebnisse wie Tobyn im Gericht als Angeklagte nicht erspart bleiben werden, geben letztendlich den entscheidenen Ausschlag, dass Jonan sich gegen sein bisheriges Leben, seine Familie und den Lux Dei stellt. Auch er ist ein unheimlich sympathischer Charakter, so dass ich unweigerlich mit den beiden während des Lesens mitgefiebert habe.
    Besonders gut gefallen hat mir in diesem Roman, dass neben der eigentlichen dystopischen Handlung parallel auch das Geheimnis der Herkunft von Carya thematisiert wird, was mein Spannungsempfinden zusätzlich erhöht hat. Auch die diversen Anspielungen auf einschlägige Momente der menschlichen Geschichte, die oft nur sehr unterschwellig zu erkennen sind, fand ich ausgesprochen ansprechend und gelungen und machen diesen Roman für mich zu etwas Besonderem.
    "Flammen über Arcadion" ist für mich einer der besten, wenn nicht gar der beste dystopische Jugendroman, den ich in der letzten Zeit gelesen habe. Aufgrund seiner inhaltlich anspruchsvollen Vielfalt, der gelungen umgesetzten Idee und den wundervoll beschriebenen Charakteren kann ich ihn nur jedem wärmstens empfehlen. Zudem bin ich schon unheimlich gespannt auf Band 2 "Im Schatten des Mondkaisers", der zum Glück bereits im März nächsten Jahres erscheint und hoffentlich so schnell wie möglich den Weg in mein Buchregal findet.
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  • Rezension zu Flammen über Arcadion

    Flammen über Arcadion - Bernd Perplies
    Kurzbeschreibung Amazon:
    Nach dem Großen Krieg sind weite Teile der Welt verwüstet. Angst und Aberglaube beherrschen die Menschen. Die sechzehnjährige Carya lebt mit ihren Eltern in Arcadion, den Ruinen des einstigen Rom. Eines Tages muss sie mit ansehen, wie ein junger Mann von den Schwarzen Templern festgenommen wird. Er soll von der Inquisition gefoltert werden. Voller Wut schießt Carya auf zwei der Inquisitoren und ist fortan auf der Flucht. Ihre einzige Hoffnung ist der junge Templersoldat Jonan, der sein Leben aufs Spiel setzt, um Carya zu retten.
    Mein Leseeindruck:
    Zuerst muss ich dazu sagen daß ich das Buch - ohne eine Leseprobe oder die Beschreibung von Amazon dazu - angefangen habe zu lesen.
    Ich war sofort total fasziniert daß es sich bei Arcadion um das ehemalige Rom handelt.... was mich als großen Rom-Fan gleich absolut in den Bann gezogen hat.
    Die Straßen, Gebäude und Plätze sind super recherchiert und ich konnte daher im Buch direkt mit den Hauptprotagonisten durch Arkadion wandeln, als wäre ich direkt dabei.
    Zusätzlich haben die detailgenauen Beschreibungen von dem Autor noch mehr von der Atmosphäre von Arkadion dem Leser vermitteln können.
    Die Geschichte selbst war sehr spannend, so daß ich nur sehr widerwillig das Buch aus der Hand legen konnte und mit den Hauptprotagonisten Carya, Jonan, Rajael, Tobyn und all ihren Helfern mitfiebern konnte.
    Das System des Lux Dei hat mich sehr an frühere Machtsysteme erinnert - und die Templerjugend mit Ihren Vorstellungen und Parolen doch ein wenig an die Hitlerjugend.
    Und so zeigt das Buch auch auf, welche Ausmaße solche Systeme einnehmen können und das nicht alles Gold ist was glänzt.
    Fazit:
    Alles in allem war es ein absolut faszinierendes Buch... das für Leser jeden Altes (nach meine Einschätzung) sehr gut zu lesen ist.
    Das Buch ist teilweise sehr tiefgehend und emotionsbeladen... aber es zeigt auch auf, daß Menschen, egal zu welcher Gesellschaftsschicht sie gehören, einander helfen können und Solidarität zeigen und leben können.
    Ob Mutanten, Invitros oder "Normale Menschen".... Freundschaft, Verständnis und Zusammenhalt überwindet alle Widrigkeiten.
    Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung dieses Buches, das im März 2013 unter dem Titel: "Im Schatten des Mondkaisers" erscheinen soll.
    Flammen über Arcadion bekommt von mir uneingeschränkte 5 Sterne und ich werde es weiterempfehlen!
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  • Rezension zu Flammen über Arcadion

    Der Inhalt:
    Die sechzehnjährige Carya lebt mit ihren Eltern in Arcadion. Nach dem Großen Krieg oder auch Sternenfall genannt, sind weite Teile der Welt verwüstet. Nun beherrscht Angst und Aberglaube die Menschen. Als Carya aber mit ansehen muss, wie der Freund ihrer besten Freundin von den Inquisitoren gefoltert wird, fängt sie an an ihrem bisherigen Glauben zu zweifeln. Schnell entschließt sie sich, dass sie dem Jungen helfen muss und wird damit selbst zur Zielscheibe der Regierung. Das einzige was Carya noch bleibt ist die Flucht. Auf dieser wird sie von dem jungen Templersoldat Jonah begleitet, der sein Leben aufs Spiel setzt, um Carya zu retten.
    Das Cover:
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Oben, etwas im Hintergrund sieht man eine Stadt im Nebel. Ich kann mir sehr gut vorstellen das hiermit Arcadian gemeint sein soll. In der Mitte ist eine Frauenhand abgedruckt, die eine Rose in der Hand hat. Diese Rose löst sich auf und was mir sehr gut gefällt ist, dass die davon fliegenden Teile geprägt sind und es sich schön vom Cover abhebt. Ganz unten findet man den Titel des Buches, dieser ist auch geprägt. Unter dem Schutzumschlag ist das Buch eher schlichter gehalten. Es hat einen normalen roten Einband und nur unten in goldener Schrift den Namen des Buches aufgedruckt.
    Meine Meinung:
    “Flammen über Arcadian” ist eine weitere Dystopie die gerade im Buchhandel erschienen ist. In dieser Dystopien geht es um die junge Carya die in Arcadian aufwächst. Arcadian liegt seid dem sogenannten Sternenfall unter der Führung vom Lux Dei und ist von der Außenwelt, in der nur Trümmer, Schutt und Asche existieren abgeschottet. Aber auch innerhalb Arcadians tobt ein Krieg, den der Lux Dei kämpft verbittert gegen die Invitros. Die Invitros sind Menschen die in Reagenzgläsern gezüchtet wurden und nicht geboren wurden. In den Augen des Lux Dei sind diese unrein und die größte Bedrohung die es gibt, deswegen werden sie auch gejagt und zu Tode gequält damit sie ihre Artgenossen verraten.
    Die beiden Hauptprotagonisten Carya und Jonah haben mir sehr gut gefallen und waren mir von Anfang an sympatisch. Carya wächst in einer scheinbar heilen und sicheren Welt auf, bis sie eines Tages entdeckt, dass nicht alles so ist wie es scheint und sie eine Entscheidung trifft die ihr ganzes Leben ändern wird. Als sie mit ihrer Freundin eine Verhandlung eines Invitros besucht und dieser vor ihren Augen gefoltert wird, greift Carya zu einer Waffe und schießt. Danach wird sie zur gejagten und wird fasst gefasst, allerdings stellt sich der Templer Jonah auf ihre Seite und flieht mit ihr. Jonah ringt um die Aufmerksamkeit seines Vaters und kann es ihm nicht recht machen. Alleine wegen ihm ist er Templer geworden, ist sich aber schon länger im klaren darüber, dass dies nicht das ist was er machen möchte und er die Entscheidungen, die dort getroffen werden, auch nicht immer gut heißt. Erst durch Carya schafft er es sich gegen die Templer zu stellen und sich auf Caryas Seite zu schlagen. Auch wenn sie dadurch zu Gejagten werden.
    Die Geschichte wird größtenteils aus der Sicht von Carya erzählt und einige wenige Kapitel erzählen aus der Sicht von Jonah. Dies fand ich sehr schön denn da bekommt man einen tollen Einblick in deren Gedanken, Wünsche und Ängste und kann sich besser in die beiden Hauptprotagonisten hineinversetzen. Sehr schön fand ich auch die Entwicklung, die Carya innerhalb der Geschichte durch gemacht hat. War sie am Anfang noch ein normales Mädchen das sich gefügt hat, fängt sich langsam an Dinge zu hinter fragen, an ihrem Glauben zu zweifeln und sich zu wehren. Aber auch die anderen Protagonisten, die man innerhalb des Buches kennen lernt sind mir sehr ans Herz gewachsen. Einige mehr andere weniger, aber das ist bei jeden Buch wahrscheinlich so. Jedenfalls wurden alle Charaktere bildlich und authentisch dargestellt und fügten sich super in die Geschichte ein.
    Der Schreibstil ist locker, jugendlich und flüssig gehalten. Von der ersten Seite war ich in der Geschichte drin und habe mit Carya mitgefiebert und war komplett gefesselt. Wenn auf den ersten 100 Seiten die Spannung noch etwas zu wünschen übrig lässt, wird mit jeder Seite mehr der Spannungsbogen angehoben. Auch sehr gut gefallen haben mir die unerwarteten Wendungen, die zwar vorhersehbar, aber überraschend kamen.
    Mit “Flammen über Arcadian” hat Bernd Perplies eine einzigartige Welt erschaffen, die man sich sehr gut vorstellen konnte. Der zweite der der Dystopischen Trilogie erscheint im März 2013 mit dem Titel “Im Schatten des Mondkaisers”
    Mein Fazit:
    Flammen über Arcadian ist ein gelungener, faszinierender und spannender Auftakt einer Dystopischen-Trilogie. Die Charaktere waren mir sofort sympatisch und ich konnte mich gut mit ihnen identifizieren. Die Geschichte hat mich in eine neue Welt entführt und mich nicht mehr losgelassen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
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  • Rezension zu Flammen über Arcadion

    Klappentext:
    Wenn das Licht den Tod bringt, musst du in die Schatten fliehen.
    Die sechzehnjährige Carya lebt mit ihren Eltern in Arcadion, einer der wenigen Zufluchtsstätten in einer öden, verwüsteten Welt. Doch das scheinbare Paradies, über das der religiöse Orden des Lux Dei herrscht, wird von Angst und Irrglaube beherrscht. Als der Geliebte ihrer besten Freundin von der Inquisition festgenommen wird, lässt sich Carya zu einer verzweifelten Tat hinreißen, um ihn vor der Folter zu retten. Doch damit gerät sie selbst ins Fadenkreuz der Inquisitoren. Ihre einzige Hoffnung ist der junge Templersoldat Jonan, der für Carya sein Leben aufs Spiel setzt …
    Über den Autor:
    Bernd Perplies wurde 1977 in Wiesbaden geboren und studierte Filmwissenschaft und Germanistik in Mainz. Heute arbeitet er am Deutschen Filminstitut in Frankfurt a.M. und ist darüber hinaus als Schriftsteller und Übersetzer tätig. Mit der furiosen "Tarean"-Triologie gab er sein vielbeachtetes Debüt.
    Allgemeines zum Buch:
    "Flammen über Arcadion" ist der erste Teil einer Trilogie und ist im September 2012 als Hardcover mit Schutzumschlag im Egmont Lyx Verlag erschienen. Das Buch umfasst 519 Seiten und gliedert sich in 40 Kapitel sowie einen Epilog. Der zweite Teil der Reihe "Im Schatten des Mondkaisers" erscheint im März 2013.
    Geschrieben ist "Flammen über Arcadion" aus der Sicht eines allwissenden Erzählers in der Vergangenheitsform.
    Das Buch ist sehr aufwendig gestaltet. Nicht nur das Cover ist auffällig und passt zudem hervorragend zum Inhalt des Romans. Auf dem Vorsatzpapier ist jeweils eine sehr realistische, wenn auch düstere Zeichnung abgebildet, die den Leser unvermittelt in die Welt von Arcadion hineinzieht.
    Meine Meinung zum Buch:
    "Flammen über Arcadion" ist ein Roman, der es mit Leichtigkeit schafft, rundum zu begeistern. Hier stimmt einfach alles! Bernd Perplies hat eine Handlungswelt geschaffen, die nicht nur interessant und authentisch gezeichnet ist, sondern die auch gefangen nimmt und sich vor allem durch Kreativität und Individualität aus der Masse an Dystopien heraushebt.
    Der Leser erfährt nicht viel über den Sternenfall, der die Dunklen Jahre mit sich brachte und der die Welt der Menschen so erheblich verändert hat. Er erfährt nur, wie die Welt nun aussieht: zum größten Teil verwüstet und verseucht, bedroht von Mutanten und gefährlichen Banden. Und beherrscht von dem religiösen Orden Lux Dei, der den Menschen Sicherheit und vor allem Schutz vor den Invitros, künstlich gezeugten Menschen, verspricht. Um dies zu gewährleisten, ist die Inquisition hinter jedem her, der den Anschein erweckt, ein Invitro zu sein oder mit ihnen im Bunde zu stehen. Einen solchen Verräter erwarten schlimmste Qualen und Folterungen. Es ist eine düstere und auch erschreckende Welt, in die der Leser hineingezogen wird. So manche Szene ist nichts für schwache Nerven, denn Bernd Perplies versteht es, lebendige Bilder zu zeichnen und nichts zu verschönern. Die Lebensumstände in Arcadion werden anschaulich und vor allem abwechslungsreich beschrieben. Der Autor gibt einen umfassenden Einblick in das Leben der Mächtigen, aber auch das Leben der einfachen Bevölkerung.
    In dieser also durchaus düsteren Welt wächst Carya heran, ein inzwischen sechzehnjähriges junges Mädchen mit eigenem Willen, den sie durchzusetzen vermag. Carya wächst dem Leser von der ersten Seite an ans Herz, denn sie überzeugt mit ihrer erfrischenden Art, ihrem Mut und ihrem Humor. Schnell begeistert man sich für ihr Schicksal und stürzt zusammen mit ihr von einem Abenteuer ins nächste. Denn Carya gerät durch eine verzweifelte Tat in das Fadenkreuz der Inquisiton und ist ab diesem Zeitpunkt auf der Flucht vor einem sehr mächtigen Feind. Natürlich ist sie dabei nicht alleine. Bemerkenswert ist, dass es dem Autor gelungen ist, jede Figur des Buches anschaulich und greifbar zu zeichnen. Jedem Charakter des Romans wurde Leben eingehaucht, jeder hat seine liebenswerten oder weniger liebenswerten Eigenschaften. Die"guten" Figuren werden sofort sympathisch, zu den "bösen" baut man als Leser automatisch eine Antipathie auf. Und das nur, weil sie so überaus bildlich gezeichnet wurden und einfach wirklich LEBEN.Die Handlung des Buches bleibt von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Der Autor beweist ein hohes Maß an Fantasie und Kreativität. Das Buch ist abwechslungsreich und in jedem Kapitel gibt es Elemente, die einfach zum Weiterlesen zwingen. Es tauchen Geheimnisse auf, die gelöst werden müssen, Fragen suchen nach Antworten und auch wenn es gerade ein mal ruhiger zugeht, ist es die Sympathie zu den Figuren, die den Spannungsbogen aufrecht erhält.Man kann einfach gar nicht anders, als noch ein Kapitel zu lesen. Und noch eins. Und noch eins.Der Stil des Autors enthält eine sehr gute Mischung aus Lebendigkeit und Leichtigkeit. Das Buch liest sich schnell und flüssig, dabei entstehen vor dem geistigen Auge des Leser bewegte und greifbare Bilder, die die Handlung lebendig werden lassen. Ein feiner Humor, der vor allem in den Dialogen zum Tragen kommt, tut sein Übriges. Bernd Perplies schafft es, dass sich der Leser als ein Teil des Buches fühlt, als wäre er mitten drin im Geschehen.
    Das Buch endet nicht mit einem Cliffhanger, aber es sind noch genug Fragen unbeantwortet geblieben, um die Fortsetzung mit Spannung zu erwarten.
    Mein Fazit:
    Eine spannende und abwechslungsreiche Handlung, authentische und greifbare Charaktere, kreative Ideen und ein bildhafter Schreibstil des Autors - bei diesem Buch stimmt einfach alles!
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Ausgaben von Flammen über Arcadion

Hardcover

Seitenzahl: 528

E-Book

Seitenzahl: 530

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