Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Suche

Niemand verschwindet einfach so auf Spitzbergen Longyearbyen, die Hauptstadt von Spitzbergen: Im städtischen Kindergarten gehen seltsame Dinge vor sich. Immer wieder verschwinden Kinder von dort. Sie sind nicht lange fort. Die Erzieherinnen sind beunruhigt, nehmen es aber nicht wirklich ernst, dass die Kinder nicht erzählen wollen, wo sie gewesen sind. Eines Tages tritt dann das Gefürchtete ein: Ein kleines Mädchen verschwindet - und taucht nicht mehr auf. Eine hektische Suche beginnt. Die Spuren, die sie hinterließ, führen in die Grubenschächte, hinunter in die Tiefe stillgelegter Kohlengruben auf Spitzbergen. Und bald wird klar, dass sie nicht die Einzige ist, die in der überschaubaren Welt von Spitzbergen verloren ging ...
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Serieninfos zu Suche

Suche ist der 2. Band der Knut Fjeld Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Bewertungen

Suche wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Suche

    Die Autorin:
    Monica Kristensen ist eine der bekanntesten norwegischen Polarforscherinnen, sie leitete zahlreiche Expeditionen in arktische und antarktische Gebiete. Von 1998-2003 war sie Direktorin der Kings Bay GmbH, der Kohlebergwerkgesellschaft in Ny-Ålesund auf Spitzbergen. Darüber hinaus promovierte sie an der Universiät von Cambridge in Glaziologie. Für ihre Forschungsarbeiten erhielt sie mehrere bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen, darunter die Goldmedaille der Royal Geographical Society. „Die Suche“ ist ihr erster Roman, der auf Deutsch erscheint. Gegenwärtig schreibt sie an ihrem vierten Krimi aus Spitzbergen.
    (von amazon.de kopiert)
    Klappentext:
    Niemand verschwindet einfach so auf Spitzbergen...
    Longyearbyen, die Hauptstadt von Spitzbergen: Im städtischen Kindergarten gehen seltsame Dinge vor sich. Immer wieder verschwinden Kinder von dort. Sie sind nicht lange fort. Die Erzieherinnen sind beunruhigt, nehmen es aber nicht wirklich ernst, dass die Kinder nicht erzählen wollen, wo sie gewesen sind. Eines Tages tritt dann das Gefürchtete ein: Ein kleines Mädchen verschwindet - und taucht nicht mehr auf. Eine hektische Suche beginnt. Die Spuren, die sie hinterließ, führen in die Grubenschächte, hinunter in die Tiefe stillgelegter Kohlengruben auf Spitzbergen. Und bald wird klar, dass sie nicht die Einzige ist, die in der überschaubaren Welt von Spitzbergen verloren ging ...
    Inhalt:
    Auf Spitzbergen ist es anders als an vielen anderen Orten. Die Bevölkerung des kleinen Ortes Longyearbyen kennt einander gut, auch wenn immer wieder neue Gesichter in der Gemeinschaft auftauchen und andere wieder verschwinden. Viele Menschen kommen nur für wenige Jahre auf die Insel – Spitzbergen ist extrem, in vielerlei Hinsicht, und das Leben hier bringt eigene Herausforderungen mit sich.
    Die meisten Menschen leben vom Bergbau. In dem alten Kohlebergwerk arbeiten viele der Männer der Insel, und bereits die Kinder im Kindergarten sind mit den Arbeitsvorgängen dort vertraut und haben sogar ein geheimes, für Erwachsene unzugängliches Tunnelsystem unter dem Gebäude, in dem sie Bergbau spielen und sich die unheimlichen Legenden der Arbeiter erzählen können.
    In diesem Tunnelsystem sitzt auch die kleine Ella eines Tages mit ihren Freunden. Heimlich sind die Kinder noch draußen geblieben, als sie eigentlich längst wieder ins Haus gemusst hätten. Hier essen sie die Süßigkeiten, die der Mann gebracht hat, der so oft zum Kindergarten kommt, am Zaun steht und die Kinder beobachtet.
    Am Abend dieses Tages ist Ella verschwunden. Spurlos.
    Natürlich ist das auf einer solchen Insel eigentlich vollkommen unmöglich. Wer sollte so etwas tun – ein Mädchen entführen! Wahrscheinlicher ist doch, dass Ella mit ihrem Vater mitgegangen ist, der mit der Mutter des Mädchens heftigen Streit hatte – und der nun auch verschwunden ist. Hat er die Kleine wirklich? Und wenn ja, wo sind die beiden?
    Eine verzweifelte Suchaktion beginnt, denn es ist Februar, der Schnee liegt meterhoch und es ist 24 Stunden am Tag dunkel. Unter diesen Bedingungen ist es nahezu unmöglich, dass Ella irgendwo auf sich gestellt überlebt.
    Die Dunkelheit, die Kälte und die Angst um das Mädchen verlangen den Insulanern und der Polizei Einiges ab. Und es kommen Geheimnisse an die Oberfläche, Gerüchte verbreiten sich, sich anbahnende Krisen spitzen sich zu. Es ist in dem ganzen Chaos schwer, den Überblick zu behalten und herauszufinden, wer etwas zum Verbleib des verschwundenen Mädchens wissen könnte…
    Meine Meinung:
    „Suche“ ist in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnlicher Krimi: Erstmal ist der Ort unheimlich spannend. Da ich nicht sehr viel über Spitzbergen wusste, fand ich es interessant, mehr über diese Insel zu erfahren und über die Bedingungen, unter denen die Menschen dort leben. Die extremen klimatischen Bedingungen und die ständige Dunkelheit tragen da natürlich auch stark zur Atmosphäre des Romans bei und sorgen dafür, dass manche Szenen noch unheimlicher wirken.
    Monica Kristensen versucht sich nicht an irgendwelcher Effekthascherei. Zwar gibt es durchaus Szenen, die etwas unheimlich sind, die Handlung ist spannend und wird sehr gut erzählt, aber es gibt keine Momente großer Showdowns oder ermittlerischer Blitzideen. Das fand ich sehr angenehm.
    Was an der Erzählweise sehr interessant ist, ist zum Einen die Tatsache, dass ein allwissender Erzähler hier einen guten Einblick in das Leben vieler Menschen in Longyearbyen gibt: Handlungen werden manchmal aus mehreren Perspektiven wahrgenommen und so ergibt sich ein Bild, das dem Leser vollständiger vorkommt. Außerdem geht die Autorin beim Erzählen nicht chronologisch vor. So werden zum Beispiel an einer Stelle Indizien gefunden und einige Kapitel später erfährt man, wie diese dorthin kamen. Das fand ich sehr gut und das Lesen hat durch dieses „mitpuzzlen“ viel Spaß gemacht.
    Die Figuren des Romans sind keine Superhelden, keine Übermenschen, aber sie sind auch keine unglaubwürdigen stereotype Charaktere. Ich habe alle Figuren des Romans als sehr authentisch empfunden, was gerade dadurch, dass es nicht nur einen Protagonisten gibt, auch wichtig war.
    „Suche“ ist der zweite Band einer Krimireihe, die auf Spitzbergen spielt, und ich kann nur sagen, dass ich auf jeden Fall alle weiteren Bände lesen werde.
    Fazit:Mal ein ganz anderer Krimi – wirklich überzeugend und toll erzählt!
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Ausgaben von Suche

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 337

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:42h

Besitzer des Buches 27

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