Unser Mann in Havanna

Buch von Graham Greene, Dietlind Kaiser

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Unser Mann in Havanna

Ein unfreiwilliger Abenteurer Ein Agent wider Willen im Havanna der späten Fünfziger Jahre »Auf dem Schreibtisch lagen zwei Bücher - identische Exemplare von Lambs Shakespeare-Erzählungen. Auf einem Block, auf dem sich Hawthorne vermutlich Notizen für ihr Treffen gemacht hatte, stand: ›1. Gehalt. 2. Spesen. 3. Übermittlung. 4. Charles Lamb. 5. Tinte.‹ Er wollte eben den Lamb aufschlagen, als eine Stimme sagte: ›Hände hoch. Arriba los manos.‹ - ›Las manos‹, verbesserte Wormold.« Liebevoll zeichnet Greene die Gestalt des Mr. Wormold und die seiner Freunde und Feinde. Der englische Kaufmann Wormold ist alles andere als ein Abenteurer. Er verkauft Staubsauger und möchte die Zukunft seiner extravaganten Tochter sichern. Der britische Geheimdienst sucht Agenten - und es ist für ihn eine vermeintlich sichere Geldquelle. Doch Wormold spielt mit dem Feuer.
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Bewertungen

Unser Mann in Havanna wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Unser Mann in Havanna

    Cuba - kurz vor der Machtergreifung durch Fidel Castro. Mr. Wormold betreibt einen Staubsaugerladen auf Cuba und dieser Laden läuft eher mäßig. Seine Frau hat ihn vor einiger Zeit für einen anderen Mann verlassen, aber trotzdem versucht er weiter die gemeinsame Tochter nach ihrem Wunsch als Katholikin zu erziehen, ein Glaube, dem er als guter Engländer natürlich nicht anhängt. Die Tochter – Milly – schwankt in ihrer katholischen Schule zwischen abgrundtiefer Frömmigkeit O:) , religiösem Fanatismus und halbreligiöser Frivolität. Außerdem gibt sie sehr viel Geld aus, Geld, das Wormold nicht hat .
    Eines Tages kommt ein Mann in seinen Laden, der ihm ein Angebot macht, das er auf Grund seiner finanziellen Situation nicht ablehnen kann. Der eher einfache und unkomplizierte Wormold soll für den MI6 auf dem vorrevolutionären Cuba ein Agentennetz aufbauen. Nach einigem Zögern willigt er ein und erfindet Agenten wie die Figuren in einem Roman und lässt diese geheimnisvolle Dinge entdecken. Er ist dabei so überzeugend, dass man ihm schließlich einen Code-Spezialisten und eine MI6-Sekretärin namens Elisabeth aus England schickt, was ihn in eine überaus unangenehme Lage bringt.
    Doch Wunder über Wunder, die von ihm erfundenen Personen scheinen wirklich zu existieren und werden auf einmal von unbekannten Kräften beseitigt, was Wormold in immer tiefere Gewissensnöte stürzt. Schließlich wird sogar ein Killer auf ihn selbst angesetzt und Segura, der Polizeichef von Cuba ist hinter Milly her und will für die Hand von Wormolds Tochter das ein oder andere Auge zudrücken.
    Wie bei John LeCarre wird auch hier das Geheimdienstmilieu als eine Arena der juvenilen Dilletanten beschrieben in der die Wahrheit weniger zählt als der sensationelle Schein und ein Mensch wie eine Spielfigur über eine Schachbrett – oder besser Damebrett – bewegt wird. Lustig, philosophisch, gut geschrieben und überaus menschlich dargestellt. John LeCarre selbst hat vor einigen Jahren mit seinem wunderbaren „Schneider von Panama“ Greenes Roman seinen Tribut gezollt und man sollte beide Romane unbedingt nacheinander lesen. Ein großer Spaß und ein wirkliches Lesevergnügen. IN DER LISTE MEINER TOPTEN!
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Ausgaben von Unser Mann in Havanna

Taschenbuch

Seitenzahl: 250

Hardcover

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 226

Unser Mann in Havanna in anderen Sprachen

  • Deutsch: Unser Mann in Havanna (Details)
  • Englisch: Our Man in Havana (Details)

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