Sternkinder
Buch von Clara Asscher-Pinkhof, Susanne Heeder, Mirjam Pressler
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Buchdetails
Titel: Sternkinder
Clara Asscher-Pinkhof (Autor) , Susanne Heeder (Cover Art) , Mirjam Pressler (Übersetzer)
Verlag: Oetinger Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 288
ISBN: 9783841501202
Termin: November 2012
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Kurzmeinung
SiriNYCErschütternde Kinder - Perspektive auf den Holocaust in den Niederlanden. -
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Sternkinder
»Sternkinder, der Titel klingt nach Märchenbuch. Doch die Sternkinder, von denen in diesem Buch berichtet wird, sind keine Märchenfiguren, sondern kleine holländische Mädchen und Jungen mit Hitlers Judenstern auf dem Schulkleid und der Spielschürze. Diese Sternkinder sind so wichtig wie das Tagebuch der Anne Frank. Die Erwachsenen und die Halbwüchsigen müssen es lesen. Da hilft keine Ausrede.« Aus dem Vorwort von Erich Kästner
'Sternkinder': Das waren die jüdischen Kinder, die unter den Nationalsozialisten den Davidstern tragen mussten. Wie ihre Eltern und Großeltern erfuhren sie die Schrecken der Konzentrationslager - und verstanden doch oft nicht, was mit ihnen geschah. Clara Asscher-Pinkhof, die selbst deportiert wurde und nur durch großes Glück überlebte, beschreibt die Verfolgung durch die Augen der Kinder und findet so besonders eindringliche Bilder.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 1962. Erstmals ungekürzt und neu übersetzt von Mirjam Pressler.
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Bewertungen
Sternkinder wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen.
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Meinungen
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Erschütternde Kinder - Perspektive auf den Holocaust in den Niederlanden.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Sternkinder
- SiriNYC
In diesem Buch begleiten wir holländische jüdische Kinder, die aus ihren Wohnungen in die Schauburg, das Amsterdamer Theater gebracht werden, von wo aus die Deportationen in die Lager stattfinden. Manche werden nach Polen weitergeschickt, nur einigen wenigen gelingt es, im Tausch gegen Kriegsgefangene nach Palästina ausreisen zu dürfen.Weiterlesen
So sind wir dabei, wenn kleine Kinder alleine in die Lastwagen und Züge einsteigen müssen, Eltern ihre Babys suchen, 39 Grad Fieber bei 6-Jährigen nicht als Krankheit und somit als Aufschub für die Selektion gilt. Es geht natürlich auch um Hunger, um katastrophale hygienische Zustände und um den Tod. Aber viel schlimmer fand ich die Beschreibung der inneren Zustände und Gefühle, die Einsamkeit und Angst der Kinder, den Verlust von Trost und Schutz, das Entsetzen und den Schock, von dem eigenen kleinen Kind bzw. der Mutter/dem Vater getrennt zu werden.
Ich las das Buch in einer Auflage aus den 80er Jahren. Bemerkenswert das Nachwort, es habe sich 1962 zuerst eine Mehrheit gegen die Verleihung des Jugendbuchpreises ausgesprochen, weil es den Jugendlichen nicht zuzumuten sei, derartiges zu lesen.
Das überzeugende Gegenargument damals war:
„Es erzählt aber von Dingen, die die Väter und Großväter der Kinder, die ihr behüten wollt, lebendigen, unschuldigen Kindern zugemutet haben.“ -
Rezension zu Sternkinder
- HardCandy
Vorw. v. Erich Kästner. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendbuchpreis 1962, Kategorie JugendbuchWeiterlesen
"Sternkinder" nannte Clara Asscher-Pinkhof jene jüdischen Kinder, die sie in den Niederlanden betreute. Die meisten von ihnen sind von den
Nationalsozialisten ermordet worden.
Die
Autorin schildert die vielen Stationen auf dem Leidensweg dieser holländischen Kinder: die Stigmatisierung durch den gelben Stern, den
Ausschluß aus Kindergärten und Schulen, das Leben im Ghetto, die
Deportation in die Vernichtungslager.
Die Erwachsenen kennen oder ahnen die tödliche Gefahr, doch sie bemühen sich darum, den
Kindern so lange wie möglich ihre "kleine Welt" zu erhalten.
Trotz der zunehmenden Einschränkungen und Verschlechterungen der
Lebensbedingungen finden die Kinder immer neue Möglichkeiten, ihre
Interessen und Phantasien auszuleben, zu spielen und fröhlich zu sein.
"Und dann geschah das Unbegreifliche: Sie durfte nicht mehr in die Schule gehen. Ihr Zeugnis vor den großen Ferien zeigte so großartige Noten, daß alle Mädchen es von oben bis unten studierten, doch ganz ohne Neid, weil sie zu gute Kameradinnen waren. Der Direktor hatte sie so gelobt, daß sie über und über errötete; aber nun gilt das alles nicht mehr, denn sie ist Jüdin."
In den vier Kapiteln Sternstadt,
Sternhaus, Sternwüste, Sternhölle erzählt die Autorin einzelne Episoden aus dem Leben dieser Kinder und zeigt durch die Überschriften, wie sich die Gefahr langsam steigert. Jedes Kapitel kann für sich gelesen werden, ohne an Bedeutung zu verlieren.
Quelle : Weltbild
Eigene Meinung:
Ein sehr trauriges Buch das die Zeit des zweiten Weltkrieges aus den Augen der jüdischen Kinder zeigt. Ich hab mir mehr als eine Träne weg gedrückt. Durch aus empfehlenswert!
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