Der stille Amerikaner

Buch von Graham Greene, Robert Stone

Bewertungen

Der stille Amerikaner wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der stille Amerikaner

    Es ist das Jahr 1951 und die Franzosen sehen immer deutlicher, dass sie ihre departments autré mére in Indochina nicht werden halten können - auch wenn sie sich mit Händen und Füßen - und etwas amerikanischer Hilfe - dagegen wehren. Dies sieht auch der britische Reporter Thomas Fowler, der in Saigon einen Rückzugspunkt von seinem Leben gefunden hat und all den Beziehungsproblemen, die er in England hatte. Nun lebt er mit der jungen Vietnamesin Phuang zusammen, die ihm regelmäßig seine Opiumpfeife vorbereitet. Er beobachtet nur und hält sich aus allem raus, während er auf den Sieg der Vietnamesen wartet. Mit europäischer Herablassung beobachtet er die lauten, kindischen Amerikaner in einigen Lokalitäten, bis er eines Tages Pyle begegnet, einem ruhigen, idealistischen Amerikaner, der ihm seine Freundschaft anträgt und ihm von seinen Plänen erzählt, Vietnam die Demokratie zu bringen - was Fowler unglaublich naiv findet. Zwischen den beiden ungleichen Männern entwickelt sich - obwohl Pyle beginnt sich für Phuang zu interessieren - eine seltsame Freundschaft, die mehr oder minder tragisch endet.
    Dieses Buch beruht stark auf eigenen Erfahrungen Greenes in Indochina in den frühen 50er Jahren, in denen er auch viele vietnamesische Politiker kennen gelernt hatte. Zu dieser Zeit waren die Amerikaner in den Krieg noch nicht wirklich involviert, aber als sich dies später änderte, sollte dies die Rezeption dieses BUchs in den USA sehr negativ beeinflussen.
    Kenntnisreich und sehr ansprechend geschrieben ist dies einer der weniger bekannten Klassiker der Literatur - und mindestens so lesenswert wie Unser Mann in Havanna.
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  • Rezension zu Der stille Amerikaner

    Graham Greenes berühmter Vietnam-Roman wieder im Programm: Ein desillusionierender und zugleich spannender Klassiker, der soeben verfilmt wurde.
    »Mit den Menschen, wie sie nun mal waren, mochten sie kämpfen, mochten sie lieben, mochten sie morden: Ich wollte nichts damit zu tun haben.« Der englische Journalist Thomas Fowler sieht den Kolonialkrieg der Franzosen in Vietnam mit kühler Distanz. Er interessiert sich mehr für seine vietnamesische Geliebte Phuong und die asiatische Lebensart als für Politik.
    Der Amerikaner Aldon Pyle dagegen arbeitet angeblich für eine Wirtschaftshilfe-Organisation und will, scheinbar naiv, sendungsbewußt und demokratiegläubig, etwas Gutes tun: »… einem Land, einem Kontinent, einer Welt«. Erstaunlicherweise benutzt er Plastikbomben dazu.
    Kurzbeschreibung bei amazon kopiert.
    Ein wunderbares Buch, in welchem herrlich ueber die Ignoranz und Einfaeltigkeit des "Guten" geschrieben wird.
    Greene schreibt hier einen Kriegsroman, der genauso gut in unserer Zeit spielen koennte. Dabei hat er eigentlich zwei Protagonisten, den "stillen Amerikaner"
    Pyle, der voll guter Vorsaetze und ohne Arg die furchtbarsten Sachen im Auftrag des Geheimdienstes macht, und Fowler einen zynischen und abgeklaerten britischen Kriegsberichterstatter, der sich doch irgendwann engagiert. Das Buch ist voller Humor und gleichzeitig werden die Grauen eines Krieges beschrieben. Es geht eigentlich um den Streit wegen einer Frau, aber ich finde die Zustandsbeschreibung des Landes und das Leben der Leute interessanter.
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Ausgaben von Der stille Amerikaner

Taschenbuch

Seitenzahl: 240

Hardcover

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 257

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:06h

Der stille Amerikaner in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der stille Amerikaner (Details)
  • Englisch: The Quiet American (Details)

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