Der Joker

Buch von Markus Zusak, Alexandra Ernst

Zusammenfassung

Über Markus Zusak

Der deutsch-australische Schriftsteller wurde 1975 als Sohn einer Deutschen und eines Österreichers in Sydney geboren. Als viertes Kind der Auswandererfamilie erfuhr Markus Zusak schon als Jugendlicher viel über die Judenverfolgung und den zweiten Weltkrieg in Deutschland. Mehr zu Markus Zusak

Bewertungen

Der Joker wurde insgesamt 153 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Joker

    Bewertungsauthentizität
    Nachdem es lange auf meinem SuB gelegen hat, habe ich nun nach der Bücherdiebin auch "Der Joker von Markus Zusak gelesen.
    Ich gehöre definitiv zu der Fraktion, die seinen Stil fantastisch findet. Er beschreibt mit sehr ungewöhnlichen und phantasievollen Metaphern und Formulierungen, die ich fast ausnahmslos geleungen finde. Mir fält in diesem Zusammenhang immer die Formulierung ein: Er malt mit Worten. In diesem Buch nicht so extrem wie in der Bücherdiebin, aber auch deutlich erkennbar Zusaks Stil. Wunderbar.
    Der Stil ist aber auch das einzige, was die beiden Bücher gemeinsam haben, ich finde man kann sie sehr schwer vergleichen.
    Die Geschichte hinter "Der Joker" ist nicht sonderlich spektakulär, aber die Idee, Durchführung und Botschaft sind wirklich gut gelungen. Die Charaktere sind allesamt sehr einfühlsam gestaltet und man hat sie regelrecht vor Augen, allen voran die Freunde Ed, Ritchie, Marv und Audrey. Aber auch die einzelnen Stationen von Eds Aufgabenliste waren sehr einfallsreich und schön beschrieben.
    Ob es nun ein Jugend- oder Erwachsenenbuch ist, hängt wie ich finde sehr von der Interessenlage und Bereitschaft ab, sich mit dieser Art von moralisch angehauchten Büchern auseinanderzusetzen. Ich kenne Jugendliche, die das locker schaffen und Erwachsene, die gar keinen Zugang zum Buch finden würden; und andersherum. Das soll jeder für sich selber entscheiden, aber eine Altersgruppe ausschließen würde ich definitiv nicht.
    Von mir bekommt Zusak gute und eine absolute Leseempfehlung für sagen wir mal ab 14 Jahre.
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  • Rezension zu Der Joker

    Bewertungsauthentizität
    Ich habe das Buch heute beendet und fand es richtig toll
    Die Geschichte zieht einen regelrecht in seinen Bann und man kommt so schnell nicht wieder davon los. Alles beginnt mit dem Banküberfall, bei dem Ed und seine Freunde anwesend sind. Gleich hier lernt man die Persönlichkeiten der vier Freunde kennen, auch wenn sie im Verlauf der Geschichte noch feiner ausgearbeitet werden. Vor allem Ed, der die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, ist mir schnell ans Herz gewachsen. Nichts nimmt er richtig ernst und überall muss er seinen Senf dazu geben. Nicht einmal bei einem Banküberfall können er und sein Freund Marv die Klappe halten und eben dadurch entstehen absolut paradoxe Dialoge, die unglaublich witzig sind und einen sofort in Beschlag nehmen.
    Nachdem Ed dabei geholfen hat, den Banküberfall zu vereiteln, landen Spielkarten in seinem Briefkasten. Er weiß nicht, von wem oder warum. Aber er weiß, dass er tun muss, was durch die Karten von ihm verlangt wird. Und das ist: Menschen helfen. Auf jeder Karte stehen Hinweise, die Ed zu einer bestimmten Person oder Familie führen und eben diesen muss er dann zu einem kleinen Moment des Glücks verhelfen. Dabei bemerkt er Stück für Stück, dass es auch ihm einen Glücksmoment verschaffen kann, wenn er anderen hilft. Und dass jeder etwas aus seinem Leben machen kann, wenn er sich nur aufrafft und anfängt.
    Und genau das ist auch die Moral, die man aus diesem Buch ziehen soll. Aber bis Ed oder der Leser zu dieser Erkenntnis gelangen kann, müssen viele Aufgaben erledigt und einige Zwischenergebnisse erreicht werden. Der Sprachstil, in dem Ed erzählt, ist gleichermaßen unreif wie philosophisch, jungenhaft wie erwachsen und humorvoll wie melancholisch. So könnte ich noch ewig weitermachen, denn dieses Buch ist so vielfältig in der Erzählweise und in den aufgeführten Personen, dass ich es nur schwer in Worte fassen kann. Zusak beschreibt alles sehr plastisch, jeder Schritt und jede Szene ist zum Ende hin nachvollziehbar, auch wenn anfangs viele Fragen aufgeworfen werden. Eds Reise durch das Leben anderer Menschen und letztendlich zu sich selbst ist zwar kein Nervenkitzel, aber spannend ist es, die Schicksale der Leute zu verfolgen und Eds Entwicklung mitanzusehen.
    Besonders hervorzuheben ist noch der Schreibstil des Autors. Es gelingt ihm durch unkonventionelle Brüche in den Satzkonstruktionen die Stimmungen des Augenblicks zu transportieren, sodass man den Eds Gedankengängen nicht nur folgen kann, sondern sie auch miterlebt. Auch die Metaphern, die Zusak verwendet, erschaffen ganz neue, unverbrauchte Bilder; er verknüpft Dinge miteinander, die eigentlich nicht den kleinsten Zusammenhang haben, aber trotzdem ein wundervolles Gesamtkonzept ergeben.
    Einen kleinen Abzug gibt es aber leider für Eds untrügliches Gefühl: immer tut er intuitiv genau das Richtige. In jeder Situation. Obwohl er doch eigentlich ein Versager sein soll. Dabei stellt er sich jeweils auf sein Gegenüber ein und weiß genau, wie er mit den Menschen umgehen muss. Das tut dem Fluss der Story vielleicht gut, der Glaubwürdigkeit aber nicht.
    Also gibt es von mir für dieses außergewöhnliche Buch
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  • Rezension zu Der Joker

    Bewertungsauthentizität
    Nachdem ich vor einigen Monaten “Die Bücherdiebin” gelesen hatte, wollte ich den Autor gern noch etwas besser kennenlernen und habe mir daher auch den “Joker” vorgenommen. Ich wusste nicht, dass es ein Jugendbuch ist – aber ist es das auch wirklich? Es gibt Bücher, die man in jedem Alter lesen kann, nur dass man vielleicht etwas anderes herausliest… So ist es auch mit dem Joker, der Geschichte von Ed Kennedy, dem Normalen, dem durchschnittlichen Versager.
    Ed Kennedy wird, ohne es zu wollen und ohne es anfangs zu merken, zum Helden, wächst über sich hinaus. Beginnend damit, dass er fast aus Versehen einen Bankraub verhindert, berkommt er daraufhin von einem Unbekannten neue “Aufgaben”, Rätsel auf Spielkarten, die er lösen muss. Und jedes Mal muss er nicht nur herausfinden, wo sein Aktionsfeld liegt, sonder auch, was es dort zu tun gibt. Und die Aufgaben werden immer schwerer…
    Ein seltsames Buch. Eine interssante Idee einerseits. Ein großer moralischer Zeigefinger andererseits. Die Botschaft ist überdeutlich: mach etwas aus Deinem Leben, jeder kann das schaffen! Und gleichzeitig die teilweise doch naive Art, wie Ed seine Probleme angeht. Ohne hier zuviel verraten zu wollen, aber haben wir nicht alle schonmal gehört “Gewalt erzeugt Gegengewalt”? Nicht so bei Ed – auf wundersame Weise scheint er immer genau das Richtige zu tun und jedem das zu geben, was er/sie braucht.
    Was die Moral angeht, kein Wunder, dass das Buch den Deutschen Jugendliteraturpreis bekommt – jeder Erwachsene steht doch schließlich hinter der Botschaft. Kinder, macht was aus Eurem Leben, ihr habt alle Möglichkeiten! Um der jugendlichen Zielgruppe gerecht zu werden, wählt der Autor eine einfache Jugendsprache, gebraucht diese aber kreativ und zweckmäßig – vom Stil her aber so ganz und gar anders als er es bei der Bücherdiebin getan hat. Ein Pluspunkt sich so gekonnt in verschiedenen Stilrichtungen bewegen zu können – auch wenn mir persönlich die andere Sprache besser gefallen hat.
    Der Anfang des Buches war meiner Meinung nach nicht so glücklich – zuviel Moral, die im Widerspruch steht zu den Aktionen Ed Kennedys
    Später jedoch werden die Lösungen der Aufgaben intelligenter, ob das nun an Eds Entwicklung liegt oder an der des Autors.
    Ich habe mich gefragt, ob die Parallelen zu den Filmen “The Game” oder auch “Truman Show” beabsichtigt sind oder ob es bloß Assoziationen von mir sind….?
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  • Rezension zu Der Joker

    Bewertungsauthentizität
    Da ich von „ Die Bücherdiebin“ so begeistert war, wollte ich unbedingt „Der Joker“ lesen.
    Ich ging mit hohen Erwartungen an das Buch heran, welche leider nicht erfüllt werden konnten.Meiner Meinung nach kann man beide Bücher überhaupt nicht miteinander vergleichen.
    Markus Zusak schafft es wieder den Charakteren und der Story viel Tiefe und Leben auszuhauchen.
    Sein Schreibstil gefällt mir in diesem Buch auch wieder sehr gut.
    Seine Formulierungen ,wie z.B. :
    sind sehr bedeutungsvoll.
    Die Sätze sind bildlich und ausdrucksstark, und zwischen den Zeilen kann man so viel erlesen z.B.
    Auch die Botschaft in diesem Buch konnte er gut vermitteln, auch wenn sie mich nicht direkt berührt oder bewegt hat aber es sagt etwas aus ohne belehren zu wollen.
    In der Mitte des Buches hatte ich eine kleine Leseflaute, denn spannend kann man dieses Buch nicht nennen.
    Zum Ende hin , also ab Teil 4 wurde das Buch wieder tiefer gehend.
    Es ist ein Buch zum Denken und überlegen.
    Das Ende war für mich nicht so zufrieden gestellt..
    Welches persönliche Motiv brachte den Kartenverschicker dazu solch einen Aufwand auf sich zu nehmen
    Alles in allem , ein gutes Buch, welches in mir leider nicht viel geweckt hat, mehr auch nicht. Es kommt nicht an „Die Bücherdiebin“ heran.
    Nette Geschichte, mit einer guten Botschaft, aber die mich nun nicht sonderlich bewegt hat.
    Ich schwanke noch, am Anfang dachte ich 3 Sterne, nun aber 3,5 , weiß aber nicht ob auf oder abrunden .
    Wenn ich aber andere Bücher sehe die ich mit 3 bewertet habe, dann müsste ich dem hier 4 geben, aber mit 4 bewerte ich eigentlich Bücher die mir echt gut gefallen haben, was hier nicht so ganz zutrifft.
    Somit ,5 Sterne.
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  • Rezension zu Der Joker

    Bewertungsauthentizität
    Nach der Bücherdiebin ist dies mein zweites Buch von Zusak und leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen. Der 19-jährige Ed stellt einen Bankräuber und anschließend er wird als Held gefeiert. Damit beginnt für ihn ein neues Leben, denn er findet in seinem Briefkasten die erste von insgesamt 5 Spielkarten. Darauf stehen Wörter bzw. Namen hinter denen sich jeweils eine Aufgabe verbirgt - die zu erkennen und zu lösen nun sein Leben bestimmt.
    Zu Beginn der Geschichte fand ich dies durchaus sehr spannend – die Idee ist super. Und bei der ersten Karte hatten die Aufgaben für mich tatsächlich noch etwas mit „nachdenken“ zu tun. Ich habe mich gefragt „Wie wird Ed reagieren? Wie wird er den Leuten helfen? Und nicht zuletzt, was hätte ich an seiner Stelle getan“. Doch schon bei der zweiten Karte hatte ich das Gefühl, das nachdenken hört auf... die Lösungen flogen ihm nur so zu oder er wurde quasi darauf gestoßen. Wie langweilig . Auch die Namen, welche auf der letzten Karte stehen würde konnte man sich ziemlich schnell denken... gut es ist eben ein Buch für Jugendliche, aber auch vor 10 Jahren hätte ich es sicher nicht wesentlich anders empfunden. Alles in Allem finde ich die Geschichte flach und das Ende ziemlich mau. Und auch die Botschaft „Du kannst alles schaffen, wenn du nur willst“ - naja, also ich habe mich davon nicht beflügelt gefühlt.
    Also aufgrund der guten Idee und einiger bewegender, tiefgründiger Sätze hat es doch noch zu Sternen gereicht.
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  • Rezension zu Der Joker

    Bewertungsauthentizität
    Ich habe "Der Joker" gerade eben beendet und mir fällt es im Moment noch schwer, wieder aus dem Buch "heraus zu kommen".
    Ich muss zugeben, dass ich mich am Anfang ganz schön damit gequält habe und es eigentlich nur ein Buch für zwischendurch werden sollte. Irgendwann hat es mich dann aber so gefesselt, dass ich es kaum mehr aus der Hand legen konnte. Markus Zusak schreibt einfach so anschaulich, dass man das Gefühl hat, man würde Ed's Taten selbst miterleben, selbst an den Herausforderungen, denen er sich zu stellen hat, wachsen, die Sonne und den Sommer Australiens zu spüren und einfach komplett in der Geschichte zu verschwinden. Und natürlich den Türsteher selbst zu riechen ;) Gerade die Schreibweise, die mich am Anfang etwas gestört hat, passt doch sehr gut zum Buch.
    Sicher werde ich Ed's Geschichte nicht so schnell wieder vergessen. "Der Joker" ist eines der Bücher, über die man nach dem Lesen noch länger nachdenkt.
    Das Buch ist meiner Meinung nach Jugendlichen wie Erwachsenen gleichermaßen zu empfehlen, da man über Freundschaft und Zivilcourage in jedem Alter nachdenken kann.
    Ich vergebe / 5 Sternen!
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Diskussion zum Buch

Ausgaben von Der Joker

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Hardcover

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 446

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:00h

= Anzeige/Werbelink

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