Vilm 01. Der Regenplanet

Buch von Karsten Kruschel

Zusammenfassung

Serieninfos zu Vilm 01. Der Regenplanet

Vilm 01. Der Regenplanet ist der 1. Band der Vilm Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Vilm 01. Der Regenplanet wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Vilm 01. Der Regenplanet

    Kurzbeschreibung: Eigentlich hatten sich die Siedler an Bord der VILM VAN DER OOSTERBRIJK das ganz anders vorgestellt. Doch anstatt sie wohlbehalten zu einer entfernten Kolonialwelt zu bringen, war der Weltenkreuzer auf einen namenlosen Planeten gekracht, auf dem es nur eines im Überfluss zu geben schien: Regen. Die wenigen Überlebenden improvisieren zwischen Schrott und Schlamm eine Zivilisation, der nicht nur Kaffee fehlt. Der Regenplanet scheint nur auf sie gewartet zu haben – allerdings nicht, um sich erobern zu lassen.
    Meine Meinung: Bisher habe ich noch nicht sehr viele Science-Fiction Romane gelesen und war daher recht gespannt, was sich mir in “Vilm – Der Regenplanet” so alles bieten würde. Außerdem hatte der Autor Karsten Kruschel mich direkt angeschrieben und mir seine “Werke” ans Herz gelegt. 2009 erschien der zweibändige Roman “Vilm: Der Regenplanet” und “Vilm: Die Eingeborenen” im Wurdack-Verlag. Das Buch wurde für den Kurd-Laßwitz-Preis und den Deutschen Science Fiction Preis als bester Roman des Jahres nominiert. Es gewann den Deutschen Science Fiction Preis 2010. Absolut zu Recht, würde ich meinen!
    Das Buch beginnt direkt schon nach dem Absturz und mit den ersten bösen Erinnerungen von Eliza, eines Besatzungsmitgliedes der VILM VAN DER OOSTERBRIJK, die die Katastrophe als eine der wenigen überlebt hat und von Alpträumen davon geplagt wird. So wie vermutlich alle anderen Überlebenden des Absturzes. Aus verschiedenen Perspektiven wird vom Leben der Besatzung des verunglückten Raumschiffs auf einem fremden Planeten berichtet, wo es ununterbrochen regnet. Die VILM VAN DER OOSTERBRIJK, ein sogenannter Weltenkreuzer, der Kolonisten auf eine neue Welt bringen sollte, war gigantisch und angeblich unzerstörbar. Der Absturz war und ist noch immer ein Rätsel. Ansatzweise gab es eine Lösung, die aber mit dem Tod 2er Expeditionsteilnehmer wieder in den Hintergrund rückte und vermutlich auch nicht wieder aufgegriffen wird.
    Während die Erwachsenen sich nur schwer an die ökologischen und metereologischen Verhältnisse auf Vilm anpassen, verändern sich die Kinder immer mehr. Ihnen macht der Regen nichts aus, sie erforschen die zum Teil sehr seltsam anmutende Flora und Fauna, finden essbares Obst und nützliche Pflanzen. Und dann gibt es da noch die “Eingesichter”, eine Art Tier, mit denen die Kinder eine Verbindung eingehen, eine Symbiose, die tief in das Bewußtsein beider eindringt und sie miteinander verbindet, und man schon bald nicht mehr wirklich unterscheiden kann, welcher Teil Mensch oder “Eingesicht” ist.
    Das Buch ist durchgehend interessant und an keiner Stelle langweilig geschrieben. Schon in wenigen Stunden habe ich es durchgelesen. Kruschel erschafft in seinem Roman eine fremdartige, fantastische Welt mit skurilen Tieren, die kein Vorne oder Hinten haben, sondern vorn und hinten identisch sind. Neue Wortschöpfungen für Tiere und Pflanzen sind an der Tagesordnung. Die Beschreibungen der bizarren Lebensformen des Regenplaneten hat meine Fantasie angeregt und ich würde gerne mal Bilder eines “Rehschweins” oder eines “Springwolfs” sehen.
    Im Verlauf des Buches werden immer wieder neue Personen eingeführt und deren Geschichten erzählt. Dadurch bekommt man den Eindruck, also ob verschiedene Kurzgeschichten zum selben Thema irgendwann aneinander gereiht wurden und dann den Roman ergaben. Das hat mir eigentlich gut gefallen, denn so bekam man das Leben auf Vilm aus verschiedenen Sichtweisen und auch Zeiten präsentiert. Zum Schluss muss ich doch noch anmerken, dass mir ein wenig die Spannung gefehlt hat. Der Klappentext lässt mich darauf schließen, dass der Regenplanet seine menschlichen Besucher noch mehr “drangsalieren” würde. Aber abgesehen von diversen Krankheiten, die die Vilmer plagen, gab es nichts furchterregendes. Und am Ende des ersten Bandes bleiben für mich noch ein paar offene Fragen: Was hat es mit dem “Epsilonischen Raumschiffs” auf sich und was sind diese “Regendrachen”, und was steckt hinter dem Absturz des Weltenkreuzers? Fragen, die hoffentlich in der Fortsetzung “Die Eingeborenen” beantwortet werden.
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Ausgaben von Vilm 01. Der Regenplanet

Taschenbuch

Seitenzahl: 200

E-Book

Seitenzahl: 193

Besitzer des Buches 13

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