Der weiße Buddha

Buch von Hitonari Tsuji

Bewertungen

Der weiße Buddha wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der weiße Buddha

    Inhalt:
    Der Roman erzählt die Geschichte des Sohnes eines Büchsenmachers, der auf der südjapanischen Insel Ono aufwächst. Minoru Eguchi lebt auf der kleinen Insel, hilft von klein auf seinem Vater bei der Arbeit, indem er den großen Blasebalg bedient. Er erlebt die Zeit des japanisch-chinesischen Krieges als Kind und ist, genau wie seine Freunde, von dem heroischen Gebahren der "tapferen japanischen Soldaten" stark beeindruckt. Als er selbst dann nach Sibirien in den Krieg geschickt wird und gegen einen Soldaten kämpfen und ihn töten muss, wird ihm bewusst, wie nahe der Tod dem Leben ist und welches Unglück seine Gewehre über die Menschen bringen. Immer wieder tauchen, in einer Art Vision, Bilder eines Buddhas in seinem Kopf auf. Zurück aus dem Krieg heiratet er Nue, eine Frau, die ihm die Sicherheit und Liebe gibt, die er braucht. Seine große Liebe, Otowa, ist zu diesem Zeitpunkt schon tot. Minoru muss immer wieder Abschied von Menschen nehmen, die ihm viel bedeuten und diese Tatsache beschäftigt ihn sein Leben lang. Er sucht nach einem Weg, die Toten nicht zu vergessen und sie dadurch zu einem Teil des Lebens zu machen. Er macht seinen Weg als Erfinder, ist mal erfolgreich, mal ganz unten. Doch mit Hilfe seiner Söhne und seiner geliebten Tochter Rinko, hat er ein ausgefülltes Leben. Und zum Ende hin, kristallisiert sich dann die Idee des weißen Buddhas, der die Knochen aller auf der Insel Gestorbenen beinhaltet, heraus und er schafft es, die Menschen auf der Insel von seinem Plan zu überzeugen. Minoru und sein Freund Kiyomi beginnen die Knochen von über dreitausend Toten zu Knochenmehl zu verarbeiten, damit ein Künstler den stehenden weißen Buddha errichten kann, der den Knochenstaub aufnimmt. "Denn kein Menschenleben soll je wieder in Vergessenheit geraten."
    Hitonari Tsuji hat die Geschichte seines eigenen Großvaters in Romanform verarbeitet. Sein Großvater, der Büchsenmacher Yutaka Imamura, ließ den weißen Buddha errichten. Herr Tsuji hat sich, nach eigener Aussage, weitgehend an der Wirklichkeit orientiert, doch sind einige Details der Geschichte frei erfunden.
    Meinung:
    Der Roman stellt die Frage nach dem Sinn des Lebens und Sterbens in den Vordergrund. Der Schreibstil ist teilweise etwas zäh und hat seine Längen. Doch die Geschichte hat auch etwas Besonderes, da dieser Gedanke, dass dieser Mann wirklich gelebt hat und seinen Buddha errichten ließ, mich das ganze Buch über begleitet hat. 'Es ist eine interessante Geschichte und ich glaube Hitonari Tsuji hat so allerlei von seinem Großvater geerbt, wenn man sich seine eigene Biographie ansieht. Sein Buch "Warten auf die Sonne" hat mir allerdings besser gefallen.
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Ausgaben von Der weiße Buddha

Hardcover

Seitenzahl: 288

Besitzer des Buches 4

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