Astas Tagebuch

Buch von Barbara Vine, Renate Orth-Guttmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Astas Tagebuch

Einsam im fremden England, vertraut Asta, eine junge Dänin, ihre Freuden und Nöte einem Tagebuch an: Probleme mit dem Mann, ihre Bemühungen um Eigenständigkeit, das Nahen des Ersten Weltkrieges. Kein leichtes Schicksal, wäre nicht Swanny, ihre Lieblingstochter. Doch ist sie überhaupt Astas Tochter? Es scheint da Verbindungen zu einem skandalösen Mordprozess zu geben.
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Bewertungen

Astas Tagebuch wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Astas Tagebuch

    @Enigma
    Ich zitiere mal aus einem Interview
    Warum haben Sie für einige Ihrer Romane das Pseudonym Barbara Vine gewählt? Was unterscheidet Barabara Vine von Ruth Rendell?Das Pseudonym Barbara Vine verwendete ich zum ersten Mal 1984. Ich hatte eine Idee für einen Roman, der sich doch sehr von allem unterschied, was ich bis dahin geschrieben hatte. Nachdem ich schließlich – einige Jahre später – den Plot entwickelt und die Charaktere entworfen hatte, wurde mir klar, dass meine Leser ziemlich irritiert sein würden, da es doch sehr weit von meinen früheren Büchern entfernt war. Ohne aus meiner Identität als Autorin des Buches ein Geheimnis zu machen, nannte ich mich für die Veröffentlichung von „Die im Dunkeln sieht man doch” Barbara Vine. Barbara ist mein zweiter Vorname, und Vine ist der Mädchenname einer meiner Urgroßmütter. Ich befürchtete, der Roman würde ein Misserfolg werden, aber das Gegenteil war der Fall. Also schrieb ich den zweiten Vine-Roman „Es scheint die Sonne noch so schön“. Die Bücher von Vine sind forschender, gehen psychologisch etwas tiefer als die Rendell-Romane. Sie enthalten wenige, sehr gezielt eingesetzte Morde, aber in der Regel auch einen Todesfall, der daraus resultiert, dass jemand einem enormen Druck nicht standhält. Davon abgesehen, überlasse ich es meinen Lesern, den Unterschied zu benennen. Viele Menschen mögen die Barbara Vine-Romane, vielen gefallen sie besser als die „Rendells“. Ich glaube wirklich, dass ich es ihnen überlassen kann zu entscheiden, warum sie diese pseudonymen Werke lieber mögen als die Inspektor Wexford-Romane und all die anderen.
    Obwohl für mich die Grenzen auch nicht immer ganz klar sind, würd ich mal sagen, dass in den Vine-Romanen eher die seelischen Befindlichkeiten der Protagonisten, zwischenmenschliche Verwicklungen oder Familiengeheimnisse im Mittelpunkt stehen und nicht so sehr das Verbrechen ansich . Manche dieser Romane passen gar nicht mehr so recht ins Genre Krimi/Thriller.
    Ich persönlich mag ihre Vine-Romane (auch zb. das hier besprochene „Astas Tagebuch), aber auch die Rendell-Einzelwerke viel lieber als die Wexord-Reihe.
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  • Rezension zu Astas Tagebuch

    Hallo @ll
    Vielleicht erinnert man sich: dieses Buch habe ich in unserer >Welttag des Buches Lesenacht< begonnen und heute beendet.
    Leider fehlte in meinem Buch, dass ich bei Buchticket getauscht habe, das unten erwähnte Lesezeichen, welches Schauplätze und Familienbeziehungen erklären sollte. Aber Barbara Vine wäre nicht Barbara Vine, wenn es ihr nicht gelingen würde, nach den ersten hundert Seiten den Lesern ihre Personen und Schauplätze der Handlung vertraut zu machen.
    Für mich wieder eine brillante Geschichte, die aus einer trickreichen Montage aus Tagebuchnotizen, Familiengeschichten, Prozessberichten und Dialogen zusammengesetzt wurde.
    Auch in diesem Roman wird wieder das grosse Talent der Autorin spürbar, ein Familiendrama mit einer Kriminalgeschichte zu verbinden.
    Aber, und dies ist nicht abwertend gemeint, dieses Buch ist nicht für den Leser von rasanten und aktionsreichen Thrillern geeignet. Wer aber einen psychologisch fundierten und vielschichtigen Roman schätzt und bereit ist viele Handlungsstränge zu entwirren, für den Leser ist dieses Buch absolut "Empfehlenswert".
    Inhaltsangabe bei Amazon kopiert
    Das Tagebuch der jungen Dänin Asta, das sie Anfang des Jahrhunderts in England beginnt, als sie als Einwanderin nach London kommt, ist für sie der einzige Gesprächspartner in ihren einsamen Tagen, die mit dem Betreuen der Kinder und dem Warten auf ihren Mann ausgefüllt sind. So hält sie die großen und kleinen Ereignisse fest, die ihrem Leben ein wenig Abwechslung bringen. Ein Kind wird geboren, in der Nachbarschaft geschieht ein Mord, die Haushälterin hat einen neuen Freund. Asta ahnt nicht, dass sich ihre bescheidenen Notizen viele Jahre später zu einem Bestseller auf dem Buchmarkt entwickeln werden, aber auch heftige Identitätsprobleme bei ihren Töchtern heraufbeschwören, denn es tauchen plötzlich anonyme Briefe auf, die die Richtigkeit von Astas Notizen anzweifeln. Doch ein bisschen Mogeln muss doch auch in einem intimen Tagebuch erlaubt sein, das ja nun wirklich nicht für fremde Augen bestimmt ist.
    Der Roman Astas Tagebuch ist ein rascher Gang durch die Zeit vom Anfang des Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Zu Beginn der Lektüre ist das Kennenlernen der verschiedenen Personen und Zeitebenen eine Herausforderung an die Konzentration des Lesers, doch das beigelegte Lesezeichen des Verlages, das die Schauplätze und Familienbeziehungen zusammenfasst, erleichtert diese Arbeit. Die Autorin spielt dann ein spannendes Spiel, indem sie auf eine unglaublich gekonnte Art zwischen den Zeiten und Personen in ihrer Handlung wechselt. Einem großen Puzzle gleich werden dem Leser kleine Infos zu den Tagebuchnotizen an die Hand gegeben und immer wieder versucht er, die Puzzleteile stimmig zusammenzusetzten. Doch erst am Schluss -- auf den letzten Seiten, nach etlichen Irrgängen -- lüftet die Autorin das Geheimnis um einen viele Jahre zurückliegenden Mord und das rätselhafte Verschwinden eines Kindes. --Manuela Haselberger
    Grüsse von Bonprix
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Ausgaben von Astas Tagebuch

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

Hardcover

Seitenzahl: 557

E-Book

Seitenzahl: 557

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