Der hellste Stern am Himmel

Buch von Marian Keyes, Susanne Höbel

Bewertungen

Der hellste Stern am Himmel wurde insgesamt 18 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der hellste Stern am Himmel

    Klappentext:
    Zutiefst rührend und unendlich komisch.
    Die Emotionen kochen hoch in der Dubliner Star Street 66: Katie aus dem dritten Stock glaubt nicht mehr so recht an ihre Beziehung zum BlackBerry-süchtigen Conall. Dafür geht ihr der attraktive Gärtner vom ersten Stock nicht mehr aus dem Sinn. Und auch Conall beginnt sich für eine andere Hausbewohnerin zu interessieren... Matt und Maeve aus dem Erdgeschoss gelten unterdessen als das perfekte Liebespaar, doch dann holt die Vergangenheit sie ein. Die Ereignisse spitzen sich zu, und was als heiterer Liebesreigen begann, droht in der Katastrophe zu enden.
    Der Inhalt:
    Eine Art "Geist" (worum es sich wirklich handelt, erfährt der Leser erst gegen Ende des Buches), erreicht die Dubliner Star Street 66, zu der er in einer nicht näher erläuterten Mission geschickt wurde. Er beobachtet die Personen, die dort wohnen und beschreibt, wie sie leben und zwischendurch bekommt man auch Teile ihrer Erinnerungen mit. Anfangs scheint alles noch normal zu sein. Matt und Maeve fungieren als Traumpaar, Katie und Conall sind zwar miteinander liiert, nur steht an Conalls erster Stelle seine Arbeit, die achtundachzigjährige Jemima lebt mit ihrem Hund alleine und bekommt demnächst Besuch von ihrem Pflegesohn, und eine Wohnung ist durch eine Wohngemeinschaft von den zwei Polen Andrej und Jan und der Taxi fahrenden Lydia belegt, die mehr schlecht als recht miteinander auskommen.
    Nach einiger Zeit kommen immer mehr Probleme zum Vorschein, die auch schon vor Ankunft des "Geistes" existierten, die ein normales Leben der Bewohner verhindern. Auf über 700 Seiten versucht der "Geist" nun die Hintergründe herauszubekommen und fürchtet darum, seine "Mission" wegen der ganzen Probleme nicht erfüllen zu können.
    Personen:
    Ich-Erzähler (=Geistwesen), Matt (Top-Verkäufer in einer Softwarefirma) und seine Frau Maeve, Katie, Conall (arbeitssüchtig, Millionär, wohnt nicht in dem Haus), Jemima (Telefonwahrsagerin) und ihr Hund Grollo, Fionn (Jemimas Pflegesohn), Andrej und Jan (polnischer Abstammung), Lydia (Taxifahrerin, die viele Dinge hasst), Lydias Mutter (wohnt außerhalb der Stadt), David (Ex-Freund von Maeve) und seine Freundin Steffi, ein paar weniger wichtige Nebenpersonen
    Schreibstil:
    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Zwar erzählt eine Art Geistwesen aus der Ich-Perspektive, allerdings bringt es sich recht selten selber ein, sodass es die meiste Zeit über das Leben der Hausbewohner erzählt. Damit bekommt man als Leser den Eindruck, es würde sich um einen allwissenden Erzähler handeln, der nur nicht allwissend ist, da er selber erst einmal herausfinden muss, was genau los ist. Allerdings weiß dieser Erzähler immer ein bisschen mehr als der Leser, nämlich in dem Punkt, wenn es um ihn selbst geht. Auch wenn man als Leser zwischendurch schon Vermutungen anstellen kann, wird man erst zum Ende der Geschichte darüber aufgeklärt. Neben der dramatischen Entwicklung der Geschichte ist das ein weiterer Faktor, durch den die Autorin dem Buch etwas Spannung verleiht.
    Mein Eindruck:
    Die Geschichte wird als "Zutiefst rührend und unendlich komisch" beschrieben. Dem kann ich leider so gar nicht folgen.
    Zuerst einmal wird eine Art Heile Welt beschrieben, die in der Dubliner Star Street 66 zu herrschen scheint. Im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass beinahe alles nur Fassade war und sich ernsthafte Probleme dahinter verstecken. Daran konnte ich so gar nichts Komisches entdecken und auch der Schreibstil der Autorin brachte mich keinesfalls zum Lachen. Ab und an mal gab es ein Schmunzeln, das war es aber auch.
    Rührend mag die Geschichte sein, wenn man den Hintergrund des "Geistes" kennt, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Dieser wird aber überaus lange so stark verschleiert, dass man ewig nicht weiß, worauf dieser "Geist" eigentlich hinaus will. Man sieht eigentlich nur einen Haufen Personen, die aus ihren eigenen persönlichen Gründen auf einen Abgrund zusteuern, was auch einen Teil der Spannung ausmacht, doch an Rührung will sich da nichts einstellen. Ich hatte den Roman beinahe durch, bevor ich irgendetwas in Richtung Rührung entdecken konnte. Da frage ich mich dann doch, warum ausgerechnet diese beiden Attribute als Beschreibung gewählt wurden, wenn diese nur für einen ganz geringen Teil des Romans zutreffend sind.
    Müsste ich Attribute für diesen Roman finden, würde ich die Geschichte als dramatisch beschreiben, in gewisser Weise auch spannend, weil es mich schon interessiert hat, wie sich das ganze Schlamassel wieder auflöst.
    Fazit:
    Schlecht fand ich den Roman nicht, aber er war auch kein besonderes Glanzstück, sodass ich ihn mit drei Sternen bewerte.
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  • Rezension zu Der hellste Stern am Himmel

    Kurzbeschreibung
    Die Emotionen kochen hoch in der Dubliner Star Street 66: Katie aus dem dritten Stock glaubt nicht mehr so recht an ihre Beziehung zum BlackBerry-süchtigen Conall. Dafür geht ihr der attraktive Gärtner vom ersten Stock nicht mehr aus dem Sinn. Und auch Conall beginnt, sich für eine andere Hausbewohnerin zu interessieren… Matt und Maeve aus dem Erdgeschoss gelten unterdessen als das perfekte Liebespaar, doch dann holt die Vergangenheit sie ein. Die Ereignisse spitzen sich zu, und was als heiterer Liebesreigen begann, droht in der Katastrophe zu enden.
    Ein mysteriöser Besucher ist in der Star Street 66 eingetroffen. Er beobachtet heimlich die Liebesbeziehungen im Hause: Katie aus dem Dachgeschoss hat tiefsitzende Zweifel, was ihre Beziehung zu Conall, dem etwas skrupellosen Workaholic, betrifft. Außerdem hat sie ein Auge auf Fionn, den unglaublich charmanten Gärtner aus dem ersten Stock, geworfen, der früher nur an Rüben interessiert schien. Conall bändelt dafür mit einer anderen an – aber da hat er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Und dann sind da noch Matt und Maeve aus dem Erdgeschoss, die sich SEHR lieb haben. Dennoch steht ihre Beziehung aus unerfindlichen Gründen kurz vor dem Abgrund. Versehentlich trägt Fionn dazu bei, dass die Schatten der Vergangenheit die beiden endgültig einholen. Und plötzlich droht der fröhliche Liebesreigen in eine Katastrophe zu münden. Alle Beteiligten treffen in einer Schicksalsnacht zusammen – und auch der Gast findet zu seiner überraschenden Bestimmung.
    Meine Meinung
    Am Anfang war ich mir unsicher. Hat meine heißgeliebte Marian wirklich nen Bock geschossen und ein Buch geschrieben, dass so gar nicht zu ihr passt? Was soll die Sache mit dem geheimnissvollen Wesen? Hat gar nicht zu Marian gepasst und mir von Anfang an einen Dämpfer beim Lesen verpasst. Aber - als Marian-Fan eine Ehrensache - das Buch wird nicht weggelegt. Und es hat sich im Endeffekt gelohnt. Ich würde es jetzt nicht als das Beste Marian-Buch bezeichnen, es kommt noch nicht mal in die Top 5. Aber schlecht war es nicht. Auch wenn die Sache mit dem Wesen so untypisch ist, am Ende war Marian dann doch wieder ganz die Alte. Über 400 Seiten stellt sie die Leben der verschiedenen Protagonisten vor und deutet immer wieder im Halbsatz an, dass hier und da ein dunkles Geheimniss steckt. Das hat mich sehr an den Aufbau von "Märchenprinz" erinnert. Fand ich aber gut
    Der große Showdown kommt um Seite 500 mit einer dramatischen Wende. Die letzten 200 Seiten lässt Marian die Geschichte "ausplätschern", was ich aber auch als sehr angenehm empfunden habe. Sie erzählt einfach die Geschichten der Personen zu Ende. Man wird natürlich auch aufgeklärt, was dieses mysteriöse Wesen ist. Ein Ende, das ich hin und wieder schon geahnt habe (vor allem auf die letzten 200 Seiten kann es sich wohl jeder denken). Mehr sage ich jetzt aber dazu nicht.
    Wie immer thematisiert Keyes ihre Lieblingsthemen. Wer Keyes kennt, weiß was ich meine. Wer nicht, soll sich selbst reinlesen, alles andere würde der Geschichte zu viel vorneweg greifen.
    Fazit: Insgesamt ein gelungenes Buch, wenn auch manchmal etwas wirr und "untypisch" (was ja nichts schlechtes heißen muss.
    Für Freunde von Marian Keyes trotzdem ein MUSS.
    4 Sterne von mir, normalerweise gebe ich 5 bei Keyes, der Sternabzug deutet also durchaus auf die eine oder andere Schwäche im Buch hin.
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  • Rezension zu Der hellste Stern am Himmel

    In der 66 Star Street in Dublin gibt es vier Wohnungen, in denen Menschen leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Da wäre zum Beispiel Katie, die in der Musikbranche arbeitet, ohne sich wirklich für Musik zu interessieren. Viel mehr schlägt sie sich damit herum, dass sie nun vierzig ist und eigentlich genau das will, was ihre Familie von ihr erwartet: einen Ehemann und Kinder. Das Problem dabei ist, dass ihr Freund Connall dafür denkbar ungeeignet scheint. Und dabei meint sie nicht mal seine Symbiose mit seinem BlackBerry oder die Tatsache, dass er dauernd geschäftlich in der Welt herumreist. Nein, denn Connall schafft es nicht mal, an Katies Geburtstag da zu sein oder den Spiegel aufzuhängen, worum sie ihn schon vor einer Ewigkeit gebeten hat.
    Direkt unter Katie leben die beiden Polen Jan und Andrei, die nach Irland gekommen sind, um Geld zu verdienen und ihre Familien in der Heimat zu unterstützen. Das Leben könnte so einfach sein, doch Lydia, ihre Mitbewohnerin, macht ihnen das Leben zur Hölle. Nicht nur ihre ständigen dummen und gehässigen Kommentare gehen den beiden Männern auf die Nerven, nein, auch die Tatsache, dass Lydia es nicht einmal schafft, ihr schmutziges Geschirr abzuwaschen oder auch nur mal überhaupt irgendwas wegzuräumen, sorgt für Probleme.
    Unter dieser WG lebt Jemima, eine ältere Dame, die bei einer Astro-Hotline arbeitet und es sich dort zur Aufgabe gemacht hat, den Anruferinnen zu sagen, sie sollten doch bitte ihr Geld nicht für so einen Quatsch ausgeben und die jede Anruferin davon überzeugen möchte, dass Astrologie Quatsch ist. Jemima hat allerdings auch eine Schwäche, und zwar Fionn, einen jungen Gärtner, der wie ein Sohn für sie ist und der nun nach Dublin kommt, um seine eigene Gartenshow zu bekommen...
    Und dann wäre da noch Maeve und Matt, die auf den ersten Blick wie ein Traumpaar wirken. Sie machen alles gemeinsam, sind immer zusammen, scheinen vollkommen mit sich im Einklang zu sein. Doch natürlich ist nicht alles so, wie es scheint, ganz im Gegenteil...
    Und dieses Haus wird nun von einer Präsenz "heimgesucht", die 61 Tage Zeit hat, ihre Mission zu erfüllen, ohne genau zu wissen, wie sie das schaffen soll.
    Diese Sache mit der "Präsenz" in dem Haus mutet anfangs (nachdem man gedacht hat "bitte keine Schutzengelgeschichte!") spektakulärer an, als sie im Verlauf wird. Was die Aufgabe dieses Wesens ist, kriegt man recht schnell 'raus, aber das ist für die Handlung eigentlich nicht weiter wichtig.
    Die Geschichten sind nur sehr grob miteinander verknüpft, zunächst fand ich die Wechsel zwischen den einzelnen Figuren etwas anstrengend, vor allem, weil dann immer wieder etwas aus deren Vergangenheit erzählt wurde und der Zusammenhang zur "jetzigen Handlung" etwas diffus wurde.
    Die Charaktere sind nett, aber es ist niemand dabei, den ich besonders originell oder toll fand. Am liebsten mochte ich eigentlich Connall und so hat sich das Frau Keyes beim Schreiben sicher nicht gedacht. Bis auf die Geschichte von Maeve und Matt ist eigentlich nichts wirklich überraschend.
    Eine "Abrechnung" im Epilog fand ich auch richtig blöd, Achtung, der Spoiler verrät einen Teil des Endes!!
    Insgesamt war das Ganze ein nettes Buch zum Nebenherlesen, aber mehr auch nicht. Von dieser Autorin gibt es wirklich großartige Romane, aber dieser hier zählt nicht dazu. Mittelgut.
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Ausgaben von Der hellste Stern am Himmel

Taschenbuch

Seitenzahl: 752

Hardcover

Seitenzahl: 736

E-Book

Seitenzahl: 734

Der hellste Stern am Himmel in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der hellste Stern am Himmel (Details)
  • Englisch: The Brightest Star in the Sky (Details)

Besitzer des Buches 62

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