In weißer Stille

Buch von Inge Löhnig, Alexis Krüger

Zusammenfassung

Serieninfos zu In weißer Stille

In weißer Stille ist der 2. Band der Konstantin Dühnfort und Gina Angelucci Reihe. Diese umfasst 13 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2025.

Über Inge Löhnig

Die 1957 in München geborenen Schriftstellerin Inge Löhnig wurde durch ihre Bücher um den Ermittler Konstantin Dühnfort bekannt. Erstmals tauchte diese Figur 2008 in "Der Sünde Sold" auf. Mehr zu Inge Löhnig

Bewertungen

In weißer Stille wurde insgesamt 66 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Ein vielschichtiger Krimi um Manipulation innerhalb der Familie

    Bellis-Perennis

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu In weißer Stille

    Ein vielschichtiger Krimi um Manipulation und Macht innerhalb einer Familie.
    Eine gekränkte Seele schlägt zurück ...
    Dies ist der zweite Fall für den sympathischen KHK Konstantin „Tino“ Dühnfort und sein Team. Dühnfort wird zur Leiche eines an einen Heizkörper gefesselten alten Mannes gerufen. Es handelt sich um den angesehenen bereits pensionierten Kinderarzt Dr. Wolfram Heckenroth, den sein Mörder qualvoll verdursten hat lassen.

    Wem ist eine solche Tat zuzutrauen? Bei ihren Ermittlungen stoßen die Beamten auf eine Reihe Nacktfotos von gefesselten jungen Frauen. Hat sich hier eine spät, aber doch gerächt? Oder ist eher Bertram, der jüngere Sohn des Opfers, der Täter?
    Je tiefer Dühnfort und seine Kollegen in den Fall eintauchen, desto düsterer Familiengeheimnisse kommen ans Tageslicht. Als dann Bertram scheinbar Selbstmord begangen hat und ein Tagebuch der kürzlich verstorbenen Gattin Heckenroths auftaucht, wird erst das gesamte Ausmaß der Familientragödie sichtbar.

    Meine Meinung:

    Ich habe die Reihe um Tino Dühnfort völlig unorthodox beim letzten Band begonnen und arbeite mich langsam durch.

    Der Krimi hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Das literarische Geplänkel mit Agnes hat mich ein wenig verwirrt, aber mir fehlt hier ja das Vorwissen. Obwohl das Privatleben von Dühnfort und auch Gina Angelucci einen großen Raum einnimmt, stört es nicht nachhaltig, was manchmal bei Krimis der Fall ist. Für mich ist die Darstellung der privaten Seite gut ausgewogen und lässt die Charaktere schön rund erscheinen.

    Der Schreibstil ist flüssig und die Autorin versteht es, die Leser zu fesseln. Ich hab zwar schon recht bald eine Vermutung was den Prolog bzw. den Täter betrifft (und bin richtig gelegen), doch die polizeiliche Kleinarbeit zu beobachten, hat mir Spaß gemacht.
    Den Leser erwarten nicht nur Spannung, sondern auch tiefe Emotionen und nachdenklich stimmende Familiengeheimnisse. Die im Laufe der Geschichte auftretenden Fragen werden am Ende des Buches nicht nur logisch sondern auch menschlich nachvollziehbar aufgeklärt. Inge Löhnig schreibt realitätsnahe Krimi, die so oder ähnlich auch im wahren Leben, gleich nebenan, passieren könnten.
    Fazit:

    Eine absolut gelungene Mischung aus Familiengeschichte und Kriminalfall, von der Autorin perfekt arrangiert und bis zum dramatischen Ende spannend und mitreißend. Gerne gebe ich 5 Sterne.
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  • Rezension zu In weißer Stille

    „In weißer Stille“ ist der zweite Band um den Ermittler Konstantin Dühnfort. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Ich würde dennoch empfehlen, den ersten Band zuerst zu lesen, da das Privatleben um Dühnfort ebenfalls eine Rolle spielt und fortgeführt wird.
    Wolfram Heckeroth, ein pensionierter Kinderarzt, wird in seinem Wochenendhaus ermordet. Sein Sohn Albert findet ihn nach einigen Tagen, an den Badheizkörper gefesselt und verdurstet.
    Konstantin Dühnfort und seine Kollegen übernehmen den Fall und tauchen ein in ein komplexes Familiendrama, bei dem hinter verschlossenen Türen vieles anders ist, als es nach außen hin erscheint.
    Nach einem grandiosen ersten Band habe ich mich sehr auf Band zwei gefreut. Leider bin ich ein wenig enttäuscht. Das hohe Niveau konnte Inge Löhnig im zweiten Band der Reihe um Dühnfort nicht halten.
    Inge Löhnig hat ein großes Erzähltalent. Ich finde allerdings, dass sie sich oft in ermüdende Beschreibungen und Nebensächlichkeiten verliert. Wer den ersten Band gelesen hat, weiß, dass Dühnfort ein leidenschaftlicher Hobbykoch ist. Aber die Beschreibungen seiner Kochkünste und Einkäufe im Spezialitätenladen sind für mich völlig überflüssig. 100 Seiten weniger hätten dem Lesefluss und der Spannung sicherlich nicht geschadet.
    Die Geschichte um die Familie Heckeroth ist nicht uninteressant, sehr durchdacht. Aber die Geschichte kommt nicht in Fahrt. Es wird viel ermittelt, verhört, gemacht und getan, aber zu einem guten Krimi gehört mehr, als nur 10 Seiten Spannung am Schluss.
    Wer einen spannenden Krimi erwartet, der wird vermutlich enttäuscht sein. Liebhaber von Familiendramen könnten hier schon eher auf ihre Kosten kommen.
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  • Rezension zu In weißer Stille

    Konstantin Dühnfort ermittelt wieder. In seinem Wochenendhaus am Starnberger See wird die Leiche des ehemaligen Kinderarztes Wolfram Heckeroth gefunden. Der Mann war mit Gürteln an einen Heizkörper gefesselt und ist offenbar langsam verdurstet. Zu Beginn glaubt man an einen Raubüberfall, aber Dühnfort hat so seine Zweifel, ob die Lösung so einfach ist, und beginnt, sich das Umfeld des Toten genauer anzuschauen.
    Seine drei Kinder - einer der Söhne hat seine Praxis übernommen, der andere ist erfolgloser Architekt und die Tochter karrierebewusste Marketingleiterin einer Edel-Chocolaterie - könnten verschiedener kaum sein und pflegten offenbar auch sehr unterschiedlich gute Beziehungen zu ihrem Vater. Gibt es womöglich dunkle Flecken in der Familiengeschichte, die zu einer Eskalation geführt haben könnten? Oder hatte Heckeroth andere Geheimnisse?
    Der zweite Fall für Dühnfort und sein Team ist gute, solide Krimi-Kost mit einem Klecks Lokalkolorit. Das Privatleben des Kommissars nimmt genügend Raum ein, um ihm eine gewisse Tiefe als Person zu verleihen, überlagert aber nicht die Ermittlungen (und umschifft Klischee-Klippen recht erfolgreich). Die Nebenfiguren, insbesondere Heckeroths Hinterbliebene, sind ebenfalls komplex und glaubwürdig gezeichnet, auch wenn es hier nicht ganz gelingt, Klischees zu vermeiden.
    Spannend war's auch, allerdings fand ich die Lösung relativ vorhersehbar und hatte den Täter schon ziemlich früh entlarvt. Das hatte Inge Löhnig im ersten Band für meine Begriffe besser hinbekommen.
    Was am Rande in ihren Büchern immer Spaß macht: Dühnfort beim Kochen "zuzuschauen". Der Kerl ist ein Genießer!
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  • Rezension zu In weißer Stille

    443 Seiten
    2. Fall Kommissar Dühnfort
    Meine Meinung:
    Im Prolog erfährt man von einem Jungen, der sich in einem Verschlag unter der Stiege befindet und erst wieder hinaufgehen darf, wenn er für sich eine Entscheidung getroffen hat. Aber er hat kein Wasser, und als er schon am Verdursten ist, geht er endlich hinauf und bricht vor seiner Mutter zusammen. Was ist mit diesem Jungen passiert, was steckt dahinter?
    Dr Albert Heckeroth, ein Kinderarzt mit Praxis in München findet seinen Vater, Dr. Wolfram Heckeroth, pensionierter Kinderarzt, tot in seinem Wochenendhaus am Starnberger See. Da erst ein paar Wochen vorher Alberts Mutter gestorben ist, hat sich sein Vater für ein paar Tage dorthin zurückgezogen. Er sollte aber bereits wieder zurück sein und Albert konnte ihn auch am Telefon nicht erreichen, daher ist er ins Wochenendhaus gefahren, um nachzusehen.
    Kriminalhauptkommissar Konstantin Dühnfort übernimmt den Fall. Wilhelm ist an die Heizung im Bad gefesselt und dürfte den Temperaturen nach verdurstet sein. Dühnfort vermutet einen Raubmord, da laut Albert einige private Dinge fehlen. Er erfährt dann auch noch vom Rest der Familie.
    Albert ist verheiratet und hat zwei Söhne, Zwillinge. Er hat außerdem die Praxis von seinem Vater übernommen. Bertram, der Bruder, ist sozusagen das schwarze Schaf in der Familie, da er alles in den Sand setzt und Schulden hat. Und dann gibt es noch die Schwester Caroline, sie ist Marketingleiterin und sehr ehrgeizig. Die Mutter Elli hat sich nicht viel um die Kinder gekümmert, sie war mehr die Dienerin und hat das getan, was der Vater wollte. Und der Vater Wolfram war sehr streng und nur auf seinen Sohn Albert fixiert.
    Dühnfort geht mit seinem Team natürlich jeder Spur nach und die Ermittlungen sind sehr weitläufig und umfangreich. Natürlich muss er auch die einzelnen Familienmitglieder genau unter die Lupe nehmen und da hat er alle Hände voll zu tun. Darunter leidet natürlich auch sein Privatleben und er muss sich daher auch mit seiner Freundin Agnes auseinandersetzen. Ich mochte Dühnfort schon im ersten Band und auch hier war ich gleich wieder mit seiner Figur vertraut.
    Für mich ist die Kriminalgeschichte ziemlich in die Länge gezogen und Spannung in dem Sinne, gibt es dadurch auch keine. Ich habe diesen Fall eher als tragische Familiengeschichte gesehen und von daher hält sie einiges bereit. Inge Löhnig ist es fantastisch gelungen, die einzelnen Charaktere hervorragend herauszuarbeiten. Die vielen Details die hier zutage kommen sind enorm und ich war wirklich überrascht, was am Ende dann herausgekommen ist. Alle Fäden werden entwirrt und die Geschichte lässt sich wunderbar nachvollziehen. Kein reißerischer Krimi, aber eine interessante Familiengeschichte mit viel Tiefgang.
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  • Rezension zu In weißer Stille

    Ich habe das Buch gestern abend ausgelesen und bin von dem zweiten Buch noch begeisterter als von dem Ersten.
    Konstantin Dünfords zweiter Fall. In einem Wochenendehaus wird die Leiche eines pensionierten Kinderarztes gefunden. Er wurde grausam ermordet, alles deutet darauf hin, das das Opfer an einen Heizkörper gefesselt wurde und langsam verdurstet ist. Zuerst gibt es die üblichen Verdächtigen, doch dann kommen Familiengehimnisse zu Tage, die das Opfer in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.
    Die Geschichte hat zu keiner Zeit einen Hänger oder wird in irgendeiner Weise langatmig. Eigentlich mag man das Buch garnicht mehr aus der Hand legen, wenn man angefangen hat zu lesen. Inge Löhnig hat eine wunderbare Art zu schreiben, fesselnd von der ersten Seite an. Ich finde es sehr angenehm und interessant, das auch private Dinge über die Darsteller bekannt gegeben wird. Nicht nur das Privatleben von Dünnford und seinem Team, sondern auch von den Personen in den einzelnen Geschichten. Das Leben von Albert, Bertram und Carolina. Das hat mir im ersten Roman sehr gut gefallen, als die Geschichte von Agnes (die auch zum Teil in diesem Buch wieder auftaucht) sie im Büch immer deutlicher heraus kristalisierte. Einfach wunderbar geschrieben.
    Daher von mir
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  • Rezension zu In weißer Stille

    Inge Löhnig hat mich mit ihrem zweiten Kommissar Dühnfort Roman wieder einmal begeistert.
    In seinem Wochenendhaus wird der wohlhabende Kinderarzt Wolfram Heckeroth ermordet aufgefunden. Als Todesursache kommt nur verdursten in Frage – ein sehr grausamer Tod. Wer ist zu so etwas fähig? Kommissar Dühnfort und sein Team übernehmen die Ermittlungen und beginnen in der Familiengeschichte des Arztes zu graben. Dabei bröckelt die schöne und heile Fassade schnell. Der Arzt hatte ganz besondere sexuelle Vorlieben, in seiner Ehe lief es alles andere als rund und auch bei der Erziehung seiner Kinder hat er Fehler gemacht – die Zahl der Verdächtigen ist groß.
    Im Gegensatz zu dem ersten Roman wusste ich diesmal bis zum Schluss nicht wer der Täter war. Die Spannung konnte sich durch das gesamte Buch auf hohem Level halten. Die Lösung des Falles war für mich logisch und sehr gut konstruiert. Die Charaktere sind gut gezeichnet und wirken authentisch.
    Die Autorin beschreibt aber nicht nur die Auflösung des Falles sondern der Leser bekommt auch ein paar weitere Einblicke in das Leben des sympathischen Kommissars. Im Hinblick auf dieses ist das Ende des Buches sehr offen – ich bin gespannt wie es mit ihm weiter geht und freue mich bereits jetzt auf Teil 3.
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Ausgaben von In weißer Stille

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 452

Besitzer des Buches 130

Update: