Fieber

Buch von Bentley Little, Ulf Ritgen

Bewertungen

Fieber wurde insgesamt 20 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Fieber

    "Fieber" ist mal wieder ein gutes Beispiel für dämliche Verlagspolitik in Bezug auf Klappentext und Titelübersetzung. Beides hat nämlich nichts mit dem Inhalt gemein.
    Die STory wurde bislang ja gut wiedergegeben, also spare ich mir die Inhaltsangabe und komme gleich zum Fazit.
    Die Vorstellung einer allesmächtigen Versicherung und einer "Weltverschwörung" ist natürlich reizvoll und sehr furchteinflößend- besonders in Bezug auf den kleinen Alltagshorror, denn jeder war schon einmal dem Zahnarzt hilflos ausgeliefert, und der Willkür der Autoversicherung, und hatte Probleme mit der Krankenversicherung, weil die eine ärztlich angeordnete und notwendige Untersuchung nicht übernehmen wollten (außerdem sollen die Versicherungen in den USA wesentlich pingeliger sein, weil es im Gegensatz zu Deutschland keine Pflichtversicherung und deshlab viel mehr Wettbewerbsfreiheit gibt).
    Allerdings strotzt das Buch nur so von Fehlern: zB das schon angesprochene Spukzimmer. ??? Der Handlungsfaden verläuft vollkommen im Sande, ich habe den Eindruck, der AUtor hatte ursprünglich eine ganz andere Geschichte geplant und hat sich dann mittendrin anders entschieden.
    Martin(a):
    Der Mißbrauchsvorwurf:
    .
    Und warum sind sie nie zur Polizei gegangen? Spätestens als es mehrere waren, hätte man doch eine Fangschaltung ins Telefon eingebaut um alles mitzuschneiden. Und heute gibt es jede Menge Handys, (die auch im Buch auftauchen), MP3-Player etc, die winzig sind und Gespräche qualitativ hochwertig mitschneiden können (und viele normale Telefone haben eine AUfnahmefunktion der Gespräche fest integriert). Aber nein, sie haben alle brav danebengestanden und nichts getan. Bei einer Person- okay, bei mehreren einfach nicht mehr glaubwürdig.
    Und zum Schluß, die Weltverschwörung
    Idee toll, die Umsetzung ein Flop.
    Ich gebe 2 Sterne.
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  • Rezension zu Fieber

    Zunächst einmal: Den Klappentext kann man vergessen. Nicht die Polizei rufen? Zwangseinweisen in ein Sanatorium? Ein Stück Menschenfleisch? Was für ein Quatsch, nichts von diesen Dingen kommt in dem Buch vor. Zudem frag ich mich auch wie man vom logischen Originaltitel "The Policy" auf die Übersetzung "Fieber" kommt? Zumal nichts, aber auch gar nichts in dieser Geschichte auf irgendein "Fieber" hindeuten könnte. Ich habe mich ja schon oft über sinnlose Übersetzungen aufgeregt, aber das war mal wieder ein absolutes Highlight.
    Der Anfang war richtig klasse. Der Protagonist Hunt kehrt zurück an seinen Geburtsort, baut sich langsam ein neues Leben auf und anfangs ist vom Grauen noch gar nichts zu spüren. Allerdingst wirft der Autor immer wieder Zwischenspiele anderer Personen ein, die unglaubliche Sachen mit Versicherungen überleben. Diese schwanken zwischen lästig und schon ziemlich krass. Das Grauen kommt nur langsam zu Tage und nimmt nach und nach schlimmere Formen an. Geht es anfangs nur um Beschädigungen am Auto, müssen die Hauptpersonen etwas später um ihr Leben kämpfen.
    "Fieber" ist sehr schnell zu lesen, manchmal hab ich gar nicht gemerkt wie die Zeit vergeht. Vermutet man aber anfangs noch eine witzige und mit einem Augenzwinkern verfasste Story, fällt einem nach und nach auf, dass Bentley Little dies eigentlich gar nicht so gemeint hatte und das Buch irgendwie krampfhaft versucht, Ernsthaftigkeit zu wahren. Das Grundgerüst der Geschichte hätte in meinen Augen auch von Stephen King stammen können, auch wenn dessen Charaktere natürlich viel besser dargestellt werden und einen eindeutigeren Charakter zugewiesen bekommen.
    Ein stetiger Spannungsaufbau war bis zum letzten Drittel des Buches allgegenwärtig, so dass meine Bewertung bis dahin zwischen 4 und 5 Sternen geschwankt hat. Dann hatte ich das Gefühl, dass Bentley Little zwar eine ganz tolles Thema ausgewählt hat und euphorisch drauflos geschrieben hat, ab einem bestimmten Zeitpunkt aber keine Ahnung mehr hatte, wie er das Buch enden lassen sollte und dann mit Mühe und Not diesen Abschluss zusammengebracht hat, der überhaupt nicht zum Rest des Buches passt und eine große Enttäuschung war. Gerade im Endteil, der nochmal Richtig an Spannung zunehmen sollte, habe ich mich sehr gelangweilt und ich wollte das Buch so schnell wie möglich beenden.
    Für ein Horrorbuch war die Brutalität und der Splatterfaktor nicht hoch. Aber auch hier hatte ich den Eindruck, dass der Autor nach Abschluss des Romans gedacht hat, dass zumindest noch eine oder zwei Szenen fehlen würden. Diese (vor allem die von meinem Vorredner im Spoiler erwähnte) passten meiner Meinung nach überhaupt nicht in den Kontext, war total unpassend und sogar für mich als Liebhaber von derben Sachen ziemlich geschmacklos.
    Letztendlich vergebe ich dafür, dass ich in den ersten 300 Seiten super unterhalten wurde. Mehr ist wegen dem langweiligen Endteil auf keinen Fall drin. Dies war mein erster Bentley Little, aber ich werde dem Autor mit Sicherheit noch eine Chance geben.
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Ausgaben von Fieber

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

Besitzer des Buches 50

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