Der einzige Brief

Buch von Judith Lennox, Mechtild Sandberg-Ciletti

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der einzige Brief

Nach dem Tod ihres Mannes verlässt Bess Indien, um sich in ihrer Heimat Schottland ein neues Leben aufzubauen. Ihren kleinen Sohn Frazer lässt sie schweren Herzens bei ihrer Schwiegermutter zurück – mit dem Plan, ihn bald nachzuholen. In den Wirren des Ersten Weltkriegs entschließt Bess sich zu einer zweiten Ehe und lernt noch einmal zu lieben. Unermüdlich schreibt sie Briefe nach Indien, die alle unbeantwortet bleiben. Bis es Jahre später an ihrer Tür klopft. Unvermittelt steht Bess dem inzwischen erwachsenen Frazer gegenüber. Doch das langersehnte Wiedersehen mit ihrem Sohn verläuft anders als erwartet …
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Über Judith Lennox

Die Bücher der britischen Autorin Judith Lennox handeln im Schwerpunkt von gesellschaftlich relevanten Themen des britischen Königreichs im 20. Jahrhundert. Die ersten Romane der 1953 in Salisbury geborenen Schriftstellerin spielten hingegen oftmals im 16. Mehr zu Judith Lennox

Bewertungen

Der einzige Brief wurde insgesamt 28 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der einzige Brief

    Klappentext:
    Unzählige Briefe hat Bess an ihren Sohn geschrieben, seit sie ihn als kleinen Jungen bei ihrer Schwiegermutter in Indien lassen und allein nach Schottland zurückkehren musste. Unzählige Briefe, die alle unbeantwortet blieben. In den Wirren der Kriegszeit entschließt Bess sich zu einer zweiten Ehe und noch einmal die Liebe kennen. Bis es Jahre später, 1935, an ihrer Haustür klopft: Aus Frazer ist ein selbstbewusster junger Mann geworden, der gekommen ist, um sein Erbe anzutreten und Schloss Ravenhart für sich zu beanspruchen. Erst als Frazers attraktiver Freund Maxwell ebenso plötzlich verschwindet, wie er an seiner Seite aufgetaucht war, muss Bess sich noch einmal der Vergangenheit und den Geheimnissen ihrer Familie stellen.
    Meine Meinung:
    Diesmal hat die Geschichte drei Generationen umrissen und ist nicht ein bisschen langatmig geworden. Bereits von Beginn an, als Bess Indien verlassen muss, hat mich der Roman in seinen Bann gezogen und bis zum Schluss darin festgehalten.
    Wir begleiten erst Bess und später ihre Tochter Kate und wachsen quasi mit der Familie mit.
    Auch wenn ich mich mit Frazer überhaupt nicht anfreunden konnte, hat es der Geschichte für mich persönlich keinen Abbruch getan. Man muss auch nicht unbedingt jeden Charakter mögen.
    Fazit:
    Ein schönes Buch für entspannte Leseabende.
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  • Rezension zu Der einzige Brief

    Nun habe ich das Buch auch gelesen:
    Es war ein absoluter Genuss diese umfangreiche Geschichte einer Familie, die sich über drei Generationen erstreckt, zu lesen. Spannend und entspannend zu gleich, auch wenn es zunächst widersprüchlich klingen mag
    Spannend war es: über das Leben der Familienmitglieder zu erfahren, beobachten welche Entwicklungen, diese jeweils durchmachen, von all den Nachkommen lesen und was noch interessanter war: die Lebensgeschichte der Hauptprotagonistin des Romans Bess Ravenhart verfolgen.
    Entspannend war es: weil der Erzählstil der Autorin so fließend, poetisch und wunderschön harmonisch ist, dass es ein Vergnügen ist, in das "Innenleben" ihrer Romane einzutauchen, um da eine Zeit zu verweilen. Von ihrer Erzählung umwoben, zog es mich immer weiter in die Tiefe des Romans hinein, wo ich gerne eine Zeit lang bleiben möchte, um das Leben ihrer Charaktere zu beobachten.
    Judith Lennox erweckt ihre Figuren zum Leben, die sind dem Leser zum Greifen nah: ausgereifte und gelungene Charaktere. Nicht nur die Protagonisten sondern auch die ganze Szenerien sind so bildhaft beschrieben, dass der Leser problemlos das Geschehen vor seinem inneren Auge hat.
    Leidenschaftlich, emotional und intensiv erzählt sie ihre intelligenten und gut recherchierten Geschichten.
    Auch mit diesem Roman von Judith Lennox habe ich wunderbare Lesestunden verbracht.
    Ein Paar Zeilen haben mir besonders gut gefallen:
    […]
    oder
    […]
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  • Rezension zu Der einzige Brief

    Bei diesem Roman "Der einzige Brief" handelt es sich um das erste Buch, welches ich von der Autorin Judith Lennox gelesen habe. Aufmerksam auf diesen Roman wurde ich durch das schöne Cover und nicht zuletzt durch den vielversprechenden Klappentext, der eine Geschichte erzählen soll, in der Spannung, viel Emotionen und die Entwicklung der Gesellschaft von den Anfängen des 20. Jahrhunderts thematisiert wird.
    Und dies hat die Autorin meiner Meinung nach wirklich gut umgesetzt.
    Ich wollte mich von diesem Gesellschaftsroman im Grunde einfach nur nett unterhalten lassen, hatte trotz der Versprechen bezüglich der Spannung laut diverser Pressen keine allzugroßen Erwartungen und war überrascht, wie schnell die ersten 100 Seiten an mir vorbeigerauscht sind, die einen turbulenten Start mit der jungen Protagonistin namens Bess und ihrer bewegenden und tragischen Geschichte um den Verlust ihres geliebten Sohnes Frazer hinlegt haben.
    Die Geschichte beginnt also mit der sympatischen Bess im Jahr 1914. Sie ist durch den Tod ihres Mannes gezwungen, Indien zu verlassen, um ihren Vater in Großbritannien zu suchen, dort eine neue Existenz aufzubauen, um dann anschließend ihren kleinen Sohn Frazer, den sie bei der Schwiegermutter zwangsläufig in Indien zurücklassen mußte, schnellstmöglich nachzuholen. Doch da hat sie sich in ihrer Naivität von ihrer Schwiegermutter täuschen lassen, wollte diese doch Frazer nie wieder hergeben.
    Dies wird Bess erst in Schottland klar, nachdem sie nach Indien mehrere verzweifelte Briefe verschickt hat, die jedoch unbeantwortet bleiben. Das Geld für eine erneute aufwendige Reise besitzt sie nicht, muß schauen, wie sie ihr Leben wieder in den Griff bekommt und das notwendige Geld schnellstmöglich auftreibt und sieht nur eine Lösung, eine erneute und überstürzte Heirat.....
    Und dies ist nur der Anfang einer langen, teilweise spannenden und emotionalen Handlung, die sich über mehrere Generationen hinwegzieht.
    Man fiebert dem Augenblick entgegen, wann sie ihren Sohn wiedersieht und ob sie eine Trennung von fast 20 Jahren einfach so gefühlsmäßig ungeschehen machen können und welche Spuren sie hinterläßt.
    Und hierbei handelt es sich nicht um eine Handlung, die ständig in diesem Roman im Mittelpunkt steht und sehr viel Platz einnimmt. Nein, Bess´s Kinder, die noch folgen werden und ihre Mitmenschen, denen sie begegnet und denen die Kinder begegnen werden, spielen auch eine große Rolle und nehmen den Leser ebenfalls in Beschlag.
    Mit einem flüssigen Erzählstil schildert sie viele Menschen, die hier eine Rolle einnehmen, sie geht auf die wichtigen Protagonisten sehr intensiv ein und läßt den Leser so an ihrem Denken, an ihren Hoffnungen und an ihren Handlungen tiefe Einblicke gewähren. Manches Handeln, welches ich zunächst von einer Figur absolut nicht nachvollziehen konnte und die mir auf Anhieb ein unsympatisches Auftreten vermittelt haben, wurden mir so durch die Erzählweise aus deren Sicht nicht direkt sympatisch, doch konnte ich wenigstens etwas deren Denken oder deren Handlungsweise nachvollziehen.
    Und die Tatsache, daß die Erzählperspektive ständig von einem Protagonisten zum nächsten Darsteller umgeschwenkt wird und man so alle mehr oder weniger lieben lernt, hat mir sehr gut gefallen.
    Manchmal war die Geschichte etwas vorhersehbar aufgebaut, hat sich hin und wieder auch etwas gezogen, ich habe den roten Faden etwas verloren. Dann wiederum hat mich die Autorin mit unvorhergesehenen Szenen absolut überrannt und ich war angenehm überrascht, wie sehr die liebe Judith Lennox den Leser an der Nase herumgeführt hat.
    Auch die wild romantischen Landschaftsbeschreibungen Schottland kommen natürlich nicht zu kurz und der Leser hat ein paar Tage lang durch diese bildlichen Beschreibungen die Möglichkeit, sich in diese tolle Kulisse hineinzukatapultieren zu lassen.
    […]
    Dies verstehe ich allerdings auch nicht. Hört sich zuerst ja richtig interessant an "Der einzige Brief"....passt aber nicht wirklich
    […]
    Ich hatte jedoch den Eindruck, daß die Autorin in diesen unterteilten Kapiteln auf den jeweiligen Protagonisten intensiver eingegangen ist, ihn dem Leser noch näher gebracht hat.
    Fazit: Von mir bekommt "Der einzige Brief" für ein paar schöne, unterhaltsame Tage gute und es wird nicht das letzte Buch von ihr gewesen sein. Als nächstes habe ich "Das Haus in den Wolken" angepeilt.
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  • Rezension zu Der einzige Brief

    Inhalt (von amazon kopiert):
    Unzählige Briefe hat Bess an ihren Sohn geschrieben, seit sie ihn als kleinen Jungen bei ihrer Schwiegermutter in Indien lassen und allein nach Schottland zurückkehren musste. Unzählige Briefe, die alle unbeantwortet blieben. In den Wirren der Kriegszeit entschließt Bess sich zu einer zweiten Ehe und lernt noch einmal die Liebe kennen. Bis es Jahre später, 1934, an ihrer Haustür klopft: Aus Frazer ist ein selbstbewusster junger Mann geworden, der gekommen ist, um sein Erbe anzutreten und Schloss Ravenhart für sich zu beanspruchen. Erst als Frazers attraktiver Freund Maxwell ebenso plötzlich verschwindet, wie er an seiner Seite aufgetaucht war, muss Bess sich noch einmal der Vergangenheit und den Geheimnissen ihrer Familie stellen. - In ihrem drei Generationen umspannenden neuen Roman verbindet Judith Lennox sensibel und klug die Lebenswege ihrer Figuren zur mitreißenden Lektüre.
    Meine Meinung:
    Ich habe das Buch zufällig in der Bücherei unter den Neuerscheinungen entdeckt und mitgenommen, weil ich den Namen der Autorin hier im Forum gelesen habe.
    Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Geschichte umspannt einen Zeitraum von kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges bis hin zum Jahr 1961. Judith Lennox erzählt die dramatische und gefühlvolle Geschichte einer Familie rund um Bess. Die Personen sind kräftig gezeichnet mehr noch man lebt, man fühlt, man liebt und man hasst mit ihnen mit. Ich war fasziniert von der Geschichte, fasziniert von den schönen Landschaftsbeschreibungen von Schottland und England.
    Es ist Jahre her, dass ich einen Roman, der als "Gesellschaftsroman" betitelt wird, gelesen habe. Damals hat mich die Sturmzeit-Trilogie von Charlotte Link begeistert. Doch nachdem ich diesen Roman gelesen habe und hier im Forum auch die vielen positiven Meinungen über andere Bücher von Judith Lennox, habe ich den "Gesellschaftsroman" wieder für mich entdeckt.
    Ein spannendes Buch, das zu keiner Zeit langatmig war und unbedingt empfehlenswert ist. Von mir *****
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Ausgaben von Der einzige Brief

Taschenbuch

Seitenzahl: 592

Hardcover

Seitenzahl: 592

E-Book

Seitenzahl: 583

Der einzige Brief in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der einzige Brief (Details)
  • Englisch: A Step In the Dark (Details)

Besitzer des Buches 80

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