Gotteswahrnehmung: Wege religiöser Erfahrung

Buch von Jörg Zink

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Gotteswahrnehmung: Wege religiöser Erfahrung

Hören, was das Evangelium zu sagen hat - Eine Theologie der religiösen Erfahrung - Dem mystischen Grundvertrauen der Seele auf der Spur - Das neue große Buch eines der bedeutendsten Protestanten unserer Zeit Die moderne Naturwissenschaft zeigt uns eine immer rätselhafter werdende Wirklichkeit. In seinem neuen bahnbrechenden Buch zeigt Jörg Zink, welche Konsequenzen das für die moderne Theologie hat. Der große Theologe begibt sich auf den Weg der religiösen Erfahrungen und zeigt, wo es Auswege gibt, um die Wirklichkeitsferne des Glaubens zu überwinden und dem Geist Gottes wieder mehr Raum zu geben.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Gotteswahrnehmung: Wege religiöser Erfahrung

    „Alles Reden muss durch Schweigen ausbalanciert werden. Alles Wissen muss durch Nichtwissen relativiert werden. Ohne diesen Ausgleich wird Religion unweigerlich arrogant, ausgrenzend und sogar gewalttätig. Alles Licht muss austariert werden durch Finsternis und jeder Erfolg durch Leiden. Der Heilige Johannes von Kreuz nannte dies die ‚leuchtenden Dunkelheit’, der Heilige Augustinus das ‚österliche Geheimnis’ oder das ‚notwendige Pessach’ und Katholiken proklamieren es bei jeder Eucharistiefeier ausdrücklich als das Geheimnis des Glaubens: Tod und Auferstehung gehören zusammen. Aber dieses Axiom ist nur selten der reale Kern unserer Existenz“. Das schreibt der amerikanische Franziskanerpater Richard Rohr in seinem neuen Buch „Pure Präsenz“, das bei Claudius erschienen ist.
    Ähnlich wie Rohr, doch für den theologischen Laien und den spirituell noch eher ungeübten Leser will auch der große protestantische Theologe Jörg Zink in seinem wunderbaren Alterswerk „Gotteswahrnehmung“ seine Leserinnen und Leser auf mystische „Wege religiöser Erfahrung“ mitnehmen und ihnen zeigen, wie christlicher Glaube in der heutigen Zeit wieder lebendig werden kann. Zink hat es in seinen Büchern immer wieder verstanden, die aktuellen Krisen, auch und gerade die ökologische, die er als einer der ersten Theologen ähnlich wie der unvergessene Günter Altner reflektiert hat, der Gesellschaft und unsere Welt zusammenzubinden mit der christlichen Tradition. Das tut er auch im neuen Buch, wenn er unter dem Titel „Die Zukunft hat etwa mit uns vor“ beschreibt, „was im 20, Jahrhundert für die Kirche am dringendsten war und was im 21. sein wird.“ Besonderen Stellenwert gibt er dem interreligiösen Dialog. Denn es habe keinen Sinn, die anderen Religionen, die uns im eigenen Land immer näher kommen und dabei immer wieder unter Christen auch Ängste auslösen (Bsp. Islam), als Gegner zu sehen und ihnen die Wahrheit und ihr Recht abzusprechen. In Bezug auf und in der Reflexion der mystischen Traditionen dieser Welt beschreibt er eindrücklich die sechs Urerfahrungen des Menschenlebens.
    Die Einsamkeit des Seins und die Sinnleere
    Die Erfahrung des Wunderbaren: des Liebens und des Geliebtwerdens
    Der Blick in den eigenen Abgrund und die lähmende Wahrheit
    Der Schock des Todes und der Sturz ins Nichts
    Das Berührtsein vom Heiligen
    Dunkelheit und Finsternis
    Nachdem er dann „allerlei Erfahrungen zwischen Innenschau und Ekstase“ beschrieben hat, geht er der Frage nach „wie Gott in unsere Nähe kommt und wir ihn als gegenwärtig erfahren“ um schlussendlich zu überlegen, „wie wir fähig werden können, aus Erfahrungen zu leben.“ Es ist ein wunderbares Buch, ein großes Stück religiöser und spiritueller Literatur, das man allen aufrechten und zweifelnden Christen und religiösen Menschen ebenso empfehlen kann, wie den professionellen Theologen. Wenn die Kirchen diese Tiefendimensionen des Glaubens nicht wieder entdecken und in ihre liturgische Praxis genauso wie in ihre Lehre aufnehmen, werden sie im 21. Jahrhundert wenig Zukunft haben .
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Ausgaben von Gotteswahrnehmung: Wege religiöser Erfahrung

Hardcover

Seitenzahl: 368

Besitzer des Buches 2

  • Mitglied seit 25. Mai 2006
  • Mitglied seit 27. Februar 2009
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