Jobkiller

Buch von Joseph Finder, Marie Rahn

Bewertungen

Jobkiller wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Jobkiller

    Klappentext:
    Nick Conover, Boss einer marktbeherrschenden Firma in einer amerikanischen Kleinstadt, steht mit dem Rücken zur Wand: Einzelne Vorstandsmitglieder versuchen, die Firma hinter seinem Rücken zu verkaufen. Conover weiß auch, dass er nach Massenentlassungen viele Feinde in der Stadt hat, doch wie weit der Hass gegen ihn gediehen ist, wird ihm erst klar, als es zu spät ist und ein Mann dabei sein Leben verliert.
    Handlung:
    Nick Conover wurde in letzter Zeit vom Leben mehr als gebeutelt. Seine Frau starb bei einem Autounfall und er hat große Mühe, mit seinen Teenager-Kindern zurecht zu kommen. Zudem war er gezwungen, als Geschäftsführer eines großen Möbelherstellers in einer Kleinstadt vor einiger Zeit die Hälfte der Belegschaft zu entlassen, damit der Geschäftsbetrieb weitergeführt werden konnte. Seitdem ist er der meistgehasste Mensch in der Umgebung. Es gab Drohungen, man drang schon in sein Haus ein und jetzt wurde auch noch der Familienhund getötet. Auf den Überwachungsvideos wurde ein Mann namens Stadler identifiziert, der ein ehemaliger Mitarbeiter von Stratton gewesen ist und von der Entlassungswelle betroffen war. Als wäre das noch nicht genug, muss er sich auch noch in seinem Betrieb gegen Vorstandsmitglieder zur Wehr setzen, die hinter seinem Rücken regelrecht Sabotage betreiben und anscheinend versuchen, die Firma nach China zu verkaufen, was der Produktion in Fenwick den endgültigen Todesstoss versetzen würde. Kurze nachdem der Hund getötet wurde, schlägt nachts die Alarmanlage an und Nick, verängstigt durch die letzten Vorkommnisse in seinem Haus, macht sich mit einer Pistole, die er von seinem alten Freund Eddie bekam, der zugleich auch noch der Sicherheitsbeauftragte der Firma ist, auf den Weg nach unten, um den Eindringling zu stellen. Nick erkennt Stadler, der vermutlich in sein Haus eindringen will und in seiner Panik erschießt er den verwirrt wirkenden Mann. Er ruft zunächst nicht die Polizei, sondern Eddie, der daraufhin die Leiche verschwinden lässt, da die Waffe, die er Nick gegeben hat, nicht registriert ist, und er somit auch mit ins Visier der Ermittler geraten würde. Nick lebt von nun an in ständiger Angst, dass entdeckt wird, dass er ein Mörder ist und die Polizei ist ihm auch schon auf den Fersen...
    Meine Meinung:
    Von Joseph Finders Buch "Goldjunge" war ich einfach nur begeistert. Es ging um Wirtschaftsspionage und es hat mich von vorne bis hinten gefesselt. Der Klappentext bei "Jobkiller" verspricht "nach 'Goldjunge' der nächste Firmenthriller der Extraklasse" zu sein und deswegen musste ich einfach zuschlagen. Leider konnte die Geschichte diesen Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden. Es war beileibe kein schlechtes Buch, aber trotz allem muss ich von einer Enttäuschung sprechen und dies ist in erster Linie der Tatsache geschuldet, dass ein Teil der zweigleisigen Geschichte zuviel Langeweile verbreitet und als Psychothriller-Stangenware durchgeht. In "Goldjunge" ging es zwar auch zwischendurch um das Privatleben des Protagonisten, aber im Nachfolgeroman hat der Autor vermutlich den Eindruck gehabt, dass alleine der Handlungsstrang, der mit der Firma zu tun hat, nicht ausreicht und zu wenig für ein ganzes Buch hergibt und somit wurde noch der Mann hinzugefügt, der dann von Nick getötet wird. Die Abschnitte, die sich um das Wirtschaftsleben drehen und wie Nick langsam herausfindet, dass in der Firma Intrigen gesponnen werden, waren hochspannend und genau in dieser Form habe ich Joseph Finder kennengelernt. Schade, dass dieser Fall nicht noch ein wenig tiefer ging. Das hätte ruhig noch weiter ausgebaut werden können. Die Teile, die von dem Mord handeln und vor allem auch die, die aus der Sicht einer Polizistin geschrieben sind waren leider viel zu oft langatmig. Ganze Abschnitte hätte man sich sparen können, z.B. das sinnloserweise noch ein Handlungsstrang mit deren arbeitslosen Ehemann eingefügt worden ist, der schließlich ins Nichts führt, ist absolut unverständlich. Auch ihre Besuche bei der Schwägerin waren nur Füllmaterial und die ganze Geschichte hätte locker von 600 auf 450 Seiten gekürzt werden können. Mit dem Protagonisten Nick hatte ich manchmal so meine Probleme. Es wurde krampfhaft versucht, ihn als Sympathieträger hinzustellen, was leider nie ganz gelungen ist. Dass er versucht, die Firma zu retten ist aller Ehren wert, aber er hat kaum einen Gedanken an den Mann verschwendet, den er da ermordet hat, sondern hat nur Angst, erwischt zu werden und fängt zudem noch eine moralisch fragwürdige Beziehung mit dessen Tochter an, was für mich sowieso vom Autor ein wenig zu dick aufgetragen war. Genauso wie das Ende, denn da wären wir wieder bei der bereits erwähnten Psychothriller-Stangenware.
    Fazit: "Jobkiller" ist eine Mischung aus Psychothriller und Wirtschaftskrimi, bei der leider nur der zweite Teil der Mixtur gelungen ist.
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Ausgaben von Jobkiller

Taschenbuch

 

Hardcover

Seitenzahl: 808

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Besitzer des Buches 10

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