Wir werden jung sein

Buch von Maxim Leo

  • Kurzmeinung

    Gaymax
    Tolles Buch. Wirklich lesenswert
  • Kurzmeinung

    carola1475
    Kluger Blick in eine mögliche Zukunft, unterhaltsam und sehr gut geschrieben

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wir werden jung sein

Ihr Leben gerät aus den Fugen, als die Teilnehmer einer Medikamentenstudie an der Berliner Charité plötzlich jünger werden. Jakob ist gerade seiner ersten Liebe begegnet und verliert auf einmal jegliche Lust. Jenny wünscht sich seit vielen Jahren vergeblich ein Kind und wird plötzlich schwanger. Wenger, ein schwerkranker Immobilienpatriarch, verabschiedet sich mit einem rauschenden Fest von der Welt, um kurz darauf – zur Verzweiflung seiner Erben – wieder aufzublühen. Und Verena, die zweifache Olympiasiegerin über 100 Meter Freistil, hat ihre Profizeit längst hinter sich, als sie bei einem Schaukampf der Ex-Stars überraschend neue Rekorde aufstellt. Als die Öffentlichkeit von ihrer Verjüngung erfährt, überschlagen sich die Ereignisse. Ein ungeheuer hellsichtiger Roman, der seinen Protagonisten voller Witz und Wärme durch das verrückteste Jahr ihres Lebens folgt. Und der wie nebenbei die großen ethischen und gesellschaftlichen Fragen stellt, die sich ergeben, wenn die weltweit auf Hochtouren laufende Forschung zur biologischen Verjüngung des Menschen Erfolg hat.
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Bewertungen

Wir werden jung sein wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Meinungen

  • Tolles Buch. Wirklich lesenswert

    Gaymax

  • Kluger Blick in eine mögliche Zukunft, unterhaltsam und sehr gut geschrieben

    carola1475

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wir werden jung sein

    “Wir werden jung sein” von Maxim Leo ist im KiWi Verlag erschienen. Vielen Dank an den Verlag und das Team bei Lovelybooks - für das Leseexemplar als auch die Erfüllung meines Extrawunsch (ebook). Meine Meinung ist natürlich trotzdem meine eigene.
    Was haben ein verliebter Jugendlicher, eine Profischwimmerin in Rente, ein patriarchalischer Immobilienmogul und eine verhinderte Mutter gemeinsam? Eigentlich nichts - ausser einer wenig erfreulichen Lebenserwartung aufgrund eines Herzleidens. Und das macht die vier zu Probanden von Martin Moosländer, der an der Berliner Charité ein Medikament zur verjüngung der Herzmuskelzellen entwickelt. Die Wirkung dieses Medikaments schiesst allerdings weit über das Ziel hinaus: Das biologische Gesamtalter der Probanden sinkt innerhalb weniger Monate um acht Jahre. Tendenz sinkend. Das hat natürlich für die Betroffenen unerwartete physische aber auch psychische Folgen. Und öffnet auf gesellschaftlicher Ebene die Büchse der Pandora.
    Besonders fasziniert hat mich an diesem Roman, dass das gezeichnete Szenario so realistisch und naheliegend scheint. Vor allem die Verortung in einer nahen Zukunft, die Entdeckung des Jungbrunnens durch Zufall, die allgemeine Überforderung mit dem neuen Zustand und das Ausbleiben rasanter Showeffekte und Trhillerelemente erweckt genau diesen Eindruck bei mir. Dabei bleibt der Roman allerdings nicht ohne Spannung!
    Durch dass der Roman den Fokus vornehmlich auf die Einzelschicksale der Perspektivfiguren - der vier Probanden, aber auch Moosländer und Miriam, der Vorsteherin des deutschen Ethikrates - legt, erhält das Werk etwas sehr Persönliches. Und durch die Unterschiedlichkeit der Lebenssituationen der Betroffenen wird das Thema aus sehr unterschiedlichen Standpunkten betrachtet und diskutiert. Ich fand die Erzählstimmen der sechs Figuren ausserdem unglaublich gut getroffen. Und der Schreibstil erzeugte bei mir einen unwiderstehlichen Sog, der mich tief in die Gedanken- und Erlebniswelt der Figuren riss und somit nah an deren Schicksal teilhaben liess. Und auf der anderen Seite haben Martin und Miriam die Bühne für die gesellschaftlichen und politischen Diskurse geöffnet, in der diverse Interessengruppen ihre Stimmen erheben konnten und Gruppierungen aktiv wurden.
    “Wir werden jung sein” hat mich mit seiner Balance vielschichtiger Individualschiksale und der gesellschaftspolitischen Denkanstösse sehr gut abholen können. Maxim Leos eindringlicher Schreibstil konnte mich ausserdem überzeugend und hat dieses delikate Thema feinfühlig und klug transportieren können. Besonders gefallen hat mir die Perspektivenvielfalt und das sowohl individuell geschlossene als auch das gesellschaftlich offene Ende, das bei mir wunderbar nachklingt und zum denken anregt.
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  • Rezension zu Wir werden jung sein

    Martin Mosländer hat ein Medikament entwickelt, das den Herzmuskel regenerieren lässt, und damit eine große Hoffnung für Herzkranke sein könnte. Zunächst wird das Medikament an vier Proband:innen erprobt, dem sechzehnjährigen Schüler Jakob, den achtzigjährigen Unternehmer Wenger, der ehemaligen Olympiagewinnerin Verena, und Jenny, die gerne Mutter werden möchte. Doch dann gibt es Probleme, die Regeneration betrifft nicht nur den Herzmuskel. Hat Mosländer den Jungbrunnen entdeckt?
    Der Roman hat mich schnell gepackt. Die vier Proband:innen und Mosländer, der sein Mittel ebenfalls genommen hat, werden nach und nach eingeführt, wobei man sie gut kennen lernt und bereits hier Emotionen entwickelt. Die Geschichte wird aus den Perspektiven dieser Personen erzählt, wodurch man als Leser:in nah dabei ist, und Trauer, Angst und Freude direkt miterleben kann. Das „Jüngerwerden“ hat nämlich nicht nur Vorteile, und jede:r der Proband:innen macht seine eigenen Erfahrungen..
    Eine sechste Person, Miriam Holstein, stellt die nichtbetroffene Perspektive, ist aber auch als Beraterin des Bundesgesundheitsministers und Mitglied der Ethikkommission eine Art moralische Instanz. In dem Moment, in dem, mehr oder weniger zufällig, öffentlich wird, wie das Mittel wirkt, weckt es natürlich weltweit Begehrlichkeiten. Diese einzuordnen, ist unter anderem Miriams Aufgabe, auch im Roman. Miriams Ansichten haben sich oft mit meinen gedeckt, denn natürlich wird man auch als Leser:in Überlegungen anstellen. Was würde das mit einem selbst machen? Mit der Gesellschaft? Wie wirkt sich das global aus?
    Das Ganze lässt sich flott lesen, ich wurde sofort ins Geschehen gezogen, habe mit den Charakteren gehofft, gelitten, mich gefreut, und mich immer wieder gefragt „was wäre wenn“. Die Geschichte empfand ich als sehr spannend, Maxim Leo hat ein realistisches Szenario entwickelt, in dem es auch einige Wendungen gibt. Tatsächlich kann man sich gut vorstellen, dass es so ablaufen könnte. Gut gefällt mir auch, dass ich trotz der Thematik manchmal schmunzeln konnte.
    Maxim Leos Roman hat mich überzeugt, nicht nur, weil er sehr spannend ist und einem die Charaktere nahe bringt, sondern auch wegen des realistischen Szenarios, und dass man nicht umhin kommt, selbst Überlegungen zum Thema anzustellen. Ich bin nun auch gespannt auf weitere Werke des Autors.
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  • Rezension zu Wir werden jung sein

    Fiktion? Nahende Realität? Auf alle Fälle ein Lese-Hit!
    Es muss nicht immer ein Krimi sein, um eine spannende Leselektüre vor sich zu haben. "Wir werden jung sein" von Maxim Leo ist eine absolut lesenswerte, flüssig und abwechslungsreich geschriebene Fiktion mit großer Brisanz. Leo schafft es dabei, nicht überheblich und übertrieben zu sein, während er seinen spannenden Lesestoff "spinnt". Christine Westermanns Urteil auf der Rückseite des Covers "Immer erstklassig" kann man für dieses Werk absolut unterstreichen.
    Was passiert, wenn die Menschheit oder ein Teil der Menschheit ewig leben könnte? Was für einige sicherlich ein Wunschtraum ist, betrachtet der Autor aus spannenden Blickwinkeln. Im Mittelpunkt stehen vier Patienten einer Studie sowie der Leiter der Studie, Professor Martin Mosländer. Einfach herrlich, wie Maxim Leo seine Charakter beinahe liebevoll entwickelt, mit all ihren Stärken und Schwächen. Dabei übertreibt es der Schriftsteller nicht, überspannt den Bogen bei seinen Charakteren nicht, sondern lässt dem Leser genug Raum, um selbst entscheiden zu können, wie viel Sympathie er den einzelnen Personen schenken möchte. Mein persönlicher Favorit: der knorrige, herrische, aber dennoch auch wiederum nicht immer unsympathische Wenger.
    Obwohl er auch auf einige verrückte und überraschende Ideen in der Handlung kommt - gerade zum Ende des Buches, dreht das Buch nicht total ab. Am Ende bleibt der Gedanke: Es könnte tatsächlich so geschehen. Und die Fragen, die Leo ganz ohne Penetranz mit seinem Buch an die Menschen und das (endliche oder nicht-endliche) Leben stellt, könnten vielleicht irgendwann mal Realität werden.
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  • Rezension zu Wir werden jung sein

    Das ewige Leben Wir werden jung sein, Roman von Maxim Leo, ein Kiepenheuer & Witsch eBook.
    Die Verjüngung des Menschen ist schon jetzt keine Frage des Ob mehr, sondern eher eine Frage des Wann. Maxim Leo ist hier ein spannendes und interessantes Szenario gelungen, das viele Fragen aufwirft.
    Eine Medikamentenstudie an vier Patienten durchgeführt an der Berliner Charite. Die vier Probanden die unterschiedlicher nicht sein können, haben ein gemeinsames Problem, ein krankes Herz das eine denkbar schlechte Prognose verheißt. Die Einnahme des Medikaments lässt nicht nur die Herzbeschwerden verschwinden, den Patienten geht es nicht nur viel besser sondern als Nebenwirkung verjüngen sie sich immer mehr. Ein zweites Leben wurde ihnen geschenkt. Nicht nur die medizinische Welt steht Kopf.
    Die überschaubaren Kapitel sind jeweils den Probanden und zusätzlich dem Entwickler Professor Mosländer zugeordnet. Der Handlungszeitraum beträgt ca. ein Jahr in dem der Leser die Geschehnisse jeweils aus der Sicht der jeweiligen Charaktere miterleben kann. Ich bin von diesem Buch angenehm überrascht worden. Das was der Autor hier beschreibt, in flüssiger Weise, mit feinem Humor, hat mich begeistert. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Eine hervorragende Recherchearbeit kann ich nur bestätigen. Ein Medikament welches die menschliche Gesellschaft derart revolutionieren würde, das Für und Wider, mannigfaltige Aspekte, Maxim Leo hat es geschafft dieses Szenario von allen Seiten zu beleuchten. Ethikrat, Kirche, Mediziner, Aktivisten, Politiker und auch Verbrecher, es wurde nichts ausgelassen.
    Mich hat das Buch überzeugt und zum Nachdenken, auch über die Lektüre hinaus, gebracht. Am Schluss stellt sich sicher auch jeder die Frage: Würde ich das Medikament nehmen, was würde ich mit dieser geschenkten Zeit anfangen?
    Auch die Charaktere sind aufregend echt dargestellt, wie fühlt sich der jeweilige Patient, wie äußert sich die Verjüngung? Die unterschiedlichen Charaktere waren gut gewählt, weil sie sehr unterschiedlich waren. Besonders gut gefallen haben mir die Geschehnisse aus Sicht des 17jährigen Jacob und die Erlebnisse der Olympiasiegerin und Schwimmerin Verena. Die Figuren handeln nachvollziehbar und überwiegend sympathisch, die Story klingt plausibel.
    Als Science Fiction würde ich den Roman nicht bezeichnen, denn es liegt wohl in nicht allzu weiter Ferne, ein Medikament zu finden, welches die biologische Uhr zurückdrehen kann.
    Begeistert möchte ich das Buch weiterempfehlen. Fünf Sterne.
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  • Rezension zu Wir werden jung sein

    Forever Young - dieser Song von Alphaville war in meiner Generation allseits bekannt, und der Wunsch nach ewiger Jugend ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Doch was würde ewiges Leben tatsächlich bedeuten? Schließlich ist die Endlichkeit unseres Daseins die einzige Gewissheit im Leben, und das Bewusstsein dessen ist treibt uns an, die verbleibende Zeit möglichst sinnvoll zu nutzen. Doch nicht nur für den einzelnen, sondern auch auf das gesellschaftliche Gefüge, die Arbeitswelt und das Klima hätte ewiges Leben drastische Auswirkungen.
    Maxim Leo greift diese Thematik im "Wir werden jung sein" auf. Vier Menschen mit chronischer Herzmuskelschwäche nehmen hierin an einer Medikamentenstudie an der Charité teil: Ein 17jähriger Schüler, eine ehemalige Spitzensportlerin, ein 80jähriger Unternehmer und eine Lehrerin Ende 30. Als diese als Nebenwirkung immer jünger werden, verändert sich ihr Leben auf drastische Weise, und die Ereignisse entwickeln eine Eigendynamik, die außer Kontrolle zu geraten scheint.
    Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der vier Probanden und dem Leiter der Studie, Prof. Mosländer, erzählt. Hierbei gelingt es Maxim Leo, jede Figur lebendig werden zu lassen, ihre Gefühle und Gedanken glaubhaft zu beschreiben und sie auch sprachlich zu differenzieren. Am meistens ans Herz wuchs mir der jugendliche Jakob, mit dem ich ganz besonders mitlitt und mitfieberte.
    Maxim Leos Schreibstil, den ich bereits aus früheren Büchern sehr liebe, hat mich auch hier wieder ab der ersten Seite begeistert. Herrlich pointiert, wortgewandt und mit viel Witz und Ironie trifft er immer den richtigen Ton, und die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin. Trotz des ernsten Themas, das viel Raum zum Nachdenken und Diskutieren bietet, war es ein großes Vergnügen, diesen Roman zu lesen und ich kann ihn nur jedem ans Herz legen!
    5 Sterne!
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  • Rezension zu Wir werden jung sein

    Zukunftsaussichten
    Bei den Teilnehmern einer Medikamentenstudie zeigt sich eine überraschende Nebenwirkung – sie erleben eine biologische Verjüngung. Welche weitreichenden und komplexen Konsequenzen das nicht nur für die Probanden hat, erzählt Maxim Leo in seinem neuen Roman 'Wir werden jung sein'.
    Das farbenfrohe Cover mit der witzig verfremdeten Sanduhr macht neugierig und deutet an, dass es im Roman um die Zeit geht. Mir gefällt es sehr.
    Abwechseln wird aus der Perspektive der beteiligten Probanden und des Projektleiters erzählt, die Emotionen und Überlegungen der Charaktere, unterschiedlich alt und in ganz verschiedenen Lebenssituationen, werden sehr nachvollziehbar vermittelt, durch Informationen aus ihrer Vergangenheit werden die Protagonisten lebendig und nahbar, sie erscheinen authentisch. Das gilt auch für die später hinzu kommende Medizinethikerin. Sie formuliert auf der offiziellen, politischen Ebene moralische, ethische und gesellschaftliche Fragen in Zusammenhang mit einem Verjüngungsmedikament. In der Realität sind diesbezügliche Forschungserfolge tatsächlich in der Zukunft zu erwarten.
    Auch die Studienteilnehmer und der Projektleiter müssen sich mit Vor- und Nachteilen der Verjüngung auseinandersetzen, erleben sie am eigenen Leib, sehen sich mit neu entstehenden Problemen konfrontiert und ziehen ihre Konsequenzen, ganz individuell.
    Maxim Leos Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und macht Spaß, er schreibt lebendig, mit Humor, subtiler Komik, scharfsinnig und auf den Punkt. Er vermittelt glaubwürdig, verständlich und offensichtlich gut recherchiert die Hintergründe der verschiedensten Themen wie Leistungssport, Kinderwunschtherapien, Molekularbiologie, Zell-Reprogrammierung. Dem Autor ist eine sehr lesenswerte, spannende und runde Geschichte gelungen.
    'Wir werden jung sein' hat mich nicht nur sehr gut unterhalten, sondern auch eine mögliche Zukunftsperspektive gezeigt, die bei mir mehr Bedenken als freudige Erwartung auslöst.
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Ausgaben von Wir werden jung sein

Hardcover

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 296

Besitzer des Buches 6

  • Mitglied seit 12. April 2021
  • Mitglied seit 31. August 2007
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