Die Wurmgötter

Buch von Brian Keene, Michael Krug

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Wurmgötter

Die Wurmgötter ist der 1. Band der Wurmgötter Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2006. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2011.

Über Brian Keene

Der amerikanische Autor Brian Keene wurde in seinem Heimatland durch seine erfolgreichen Bücher aus den Genres Horror, Krimi und Fantasy bekannt. Der vielseitige Schriftsteller wurde 1967 in den USA geboren und erhielt bereits für seinen Debüt-Roman mit dem Originaltitel "The Rising" den angesehenen Bram Stoker Award. Mehr zu Brian Keene

Bewertungen

Die Wurmgötter wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Wurmgötter

    Das Buch selbst kommt in einer, für den Preis, würdigen Aufmachung daher. Die Seiten sind fest, der Einband mit goldenen Prägelettern und der Schutzumschlag künstlerisch gestaltet. Die Optik macht definitiv Lust aufs Lesen.
    Die Geschichte beginnt mit der Vorstellung des Erzählers und einer der Hauptpersonen im Buch, mit Teddy Garnet. Er liegt verwundet auf dem Boden seines Hauses und schreibt die folgende Geschichte auf, um sie für die Nachwelt, sofern es denn eine gibt, zu bewahren.
    In den ersten Kapiteln dreht sich alles um Teddy. Er und seine Lebensgeschichte wird vorgestellt und der alte Mann wird einem schnell sympathisch. Ich habe mich allerdings schon zu Beginn des Buches gefragt, wie man mit solch einem alten Charakter ein ganzes Buch mit einer apokalyptischen Geschichte voll bekommt. Teddy bekommt allerdings Gesellschaft von dem ebenso alten Carl Seaton, Teddys bester Freund.
    Im ersten Teil des Buches, das Buch teilt sich in drei große Teile auf, wird der Leser hauptsächlich an die Charaktere Carl und Teddy herangeführt und die unwirkliche, bedrückende, bedrohliche, apokalyptische Atmosphäre wird wunderbar aufgebaut und man bekommt als Leser ein tolles Gefühl für die Ausweglosigkeit der Situation.
    Im zweiten Teil werden dann die Charaktere, welche zum Ende des ersten Teils auftauchen, vorgestellt und es wird, in einer Rückblende, auf die Ereignisse in Baltimore eingegangen. Dieser Teil hat mir nicht wirklich gefallen. Erstens war da die große Anzahl an Personen die neu vorgestellt werden, die aber nicht wirklich eine Bedeutung für die eigentliche Geschichte hatten, das Auftauchen einer Sirene und die Satanisten. Gerade die Sirene ist mir massiv negativ aufgestoßen und die Nebendarstellern in diesem Bereich der Geschichte waren mir auch etwas zu wider. Hier wollte der Autor wohl einfach etwas melodramatisch sein. Für mich hat dieser Teil der Erzählung jedenfalls nicht geklappt und ich habe beim Lesen immer gehofft, dass wir uns bald wieder bei Teddy und Carl befinden.
    Zum Glück kommt der Autor aber in Teil Drei des Buches wieder zurück zu Teddy, Carl und den anderen und dieser letzte Teil des Buches war dann auch noch einmal ein wunderbar spannender und erschreckender Teil.
    Die Idee die der Autor in dem Buch umgesetzt hat, ist keine neue. Er hat sich großzügig von der Bibel bedient, worauf auch im Buch immer wieder eingegangen wird. Aber ich finde er hat es wirklich gut gemacht. Die Geschichte läuft wunderbar und ich würde nicht mit den Protagonisten tauschen wollen. Nur der Teil mit der Sirene hätte wirklich nicht sein müssen. Ich kann mit Behemoth und Leviathan leben, auch mit irgendwelchen Irren, die diese 'Götter' anbeten, aber eine Sirene (?!). Ich bin nun nicht sonderlich bewandert was das alte Testament angeht, aber meines Wissens kommt da keine vor, allerdings ist mein Wissensstand dazu sicherlich nicht das Maß aller Dinge.
    Die ganze Atmosphäre, gerade in Teil 1 und 3 bei Teddy ,ist sehr unwirklich, lebensbedrohlich und geradezu zum greifen dicht.
    Es gibt ein, zwei Kleinigkeiten die nicht wirklich zum Ende hin aufgeklärt werden und über die man sich jetzt wirklich aufregen könnte, auch gibt es einige Fragen zu dem Plot in Baltimore, aber ich will mal nicht so sein, denn gerade der Handlungsstrang im Haus von Teddy ist fantastisch in Szene gesetzt.
    Fazit:
    'Die Wurmgötter', wenn auch der Titel nicht unbedingt passt, ist ein gutes Buch über Menschen, die während des Weltuntergangs, um's nackte Überleben kämpfen und auch ihre eigenen kleinen innerlichen Kämpfe ausfechten müssen. Das Buch hat an der einen und anderen Stelle etwas seine Längen und wird an manchen Stellen geradezu albern. Den Baltimore-Teil der Geschichte hätte man ruhig weglassen, oder zumindest gut einkürzen können.
    Wenn das Buch nur aus Teil1 und Teil 2 (also die Teile mit Teddy und Carl), dann würde sich das Buch, vom Unterhaltungswert, locker die Fünf Sterne verdienen, leider aber gibt es einen Mittelteil der viel kaputtmacht, deshalb gebe ich dem Buch auch nur 3,5 Sterne, auch weil einige Fragen am Ende offen bleiben. Leider gibt es den 2. Teil nicht in deutsch ,obwohl ich auch nicht vermute, dass dort diese Fragen zufriedenstellend geklärt werden würden.
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  • Rezension zu Die Wurmgötter

    Klappentext:
    Eines Tages hört es nicht mehr zu regnen auf. Die Fluten steigen an, Städte versinken, die Menschheit glaubt an das Ende der Welt. Doch nicht das Wasser ist das Schlimmste. Noch grauenerregender ist, was die aufgeweichte Erde aus ihrem tiefsten Inneren ausspeit - unaussprechliche Kreaturen aus uralten Mythen, die niemand für wahr gehalten hat. Und doch erweisen sie sich als nur allzu real - und setzen zur Eroberung dieser neuen Welt an, in der es kaum noch Hoffnung für die wenigen Überlebenden gibt ...
    Der Autor (Quelle: Phantastik-Couch.de):
    Brian Keene (geboren 1967) wuchs in den US-Staaten Pennsylvania und West Virginia auf; viele seiner Romane und Geschichten spielen hier und profitieren von seiner Ortkenntnis. Nach der High School ging Keene zur U.S. Navy, wo er als Radiomoderator diente. Nach Ende seiner Dienstzeit versuchte er sich – keine Biografie eines Schriftstellers kommt anscheinend ohne diese Irrfahrt aus – u. a. als Truckfahrer, Dockarbeiter, Diskjockey, Handelsvertreter, Wachmann usw., bevor er als Schriftsteller im Bereich der Phantastik erfolgreich wurde.
    Schon für seinen ersten Roman – „The Rising” (2003), eine intelligente Wiederbelebung des Zombie-Subgenres – wurde Keene mit einem “Bram Stoker Award” ausgezeichnet. Ein erstes Mal hatte er diesen Preis schon zwei Jahre zuvor für sein Sachbuch „Jobs In Hell” erhalten. Für seine Romane und Kurzgeschichten, die an Zahl jährlich zunehmen, ist Keene seitdem noch mehrfach prämiert worden. Er liefert auch Scripts für Comics nach seinen Werken. Außerdem ist er in der Horror-Fanszene sehr aktiv. Sein Blog “Hail Saten” gilt als bester seiner Art; die Einträge wurden in bisher drei Bänden auch in Buchform veröffentlicht.
    Brian Keene hat natürlich eine Website, die sehr ausführlich über sein Werk und seine Auftritte auf Lesereisen informiert (www.briankeene.com ) Über den Privatmann erfährt man allerdings nichts; es gibt nicht einmal die eigentlich obligatorische Kurzbiografie.
    Meine Meinung:
    Hauptperson von "Die Wurmgötter" ist der über 80-jährige Teddy Garnett. Zunächst einmal fand ich es sehr interessant und halte es für eine tolle Idee, dass ein Buch dieser Art aus der Sicht eines Herren in diesem hohen Alter geschrieben wurde. Der Protagonist ist ein etwas kauziger, aber gebildeter, gottesfürchtiger, erfahrener und noch relativ rüstiger Herr mit einem guten Schuss Humor. Der sympathische Eindruck gleich zu Anfang blieb das ganze Buch über haften. So jemanden hätte man gerne zum Großvater. Auch seinen bester Freund Carl, der nach kurzer Zeit ins Geschehen tritt, mochte ich sehr. Zur Handlung will ich nicht mehr allzu viel verraten, da das Buch mit seinen 280 Seiten nicht gerade besonders lang ist. Womit es die wenigen Überlebenden dieser schleichenden Katastrophe unter Anderem zu tun bekommen, kann man sich ja auf Grund des Covers und des Titels schon denken. Die Handlung spielt in einem kleinen, eher hindlerwäldlerischen und ziemlich einsam gelegenen Kaff. Im Laufe des Buches treffen die beiden Freunde auf weitere Überlebende, deren Geschichte dann aus deren Sicht in einem längeren Abschnitt erzählt wird. Konträr zu der Handlung in dem überschaubaren Ort spielt diese Geschichte dann in der Großstadt Baltimore, was ich sehr positiv fand, da es etwas Abwechslung gebracht hat.
    Der Schreibstil von Brian Keene ist relativ einfach und lässt sich gut und schnell lesen. In einigen wenigen Momenten wurde ich auch an Stephen King erinnert, z.B. ganz am Anfang als sich die Hauptperson vorgestellt hat. Dieses war nach "Der lange Weg nach Hause" mein zweites Buch von Brian Keene und beide Geschichten waren biblisch angehaucht. Ob Brian Keene allerdings überzeugter Christ ist oder ob er sich nur die passenden apokalyptischen Themen herauspickt, kann ich nicht sagen. Ich würde fast sagen, eine Mischung von beidem.
    Es ist ihm jedenfalls gelungen, abgesehen von einem kleinen Funken Hoffnung, eine stimmungsvolle und fast ausweglose apokalyptische Stimmung zu erzeugen.
    Brutale und blutige Szenen gab es auch einige, allerdings habe ich hier schon viel Schlimmeres gelesen und ich finde es eigentlich nicht der Rede wert.
    Das Ende fand ich dann leicht unbefriedigend. Ich habe nichts gegen "offene Enden", aber hier wurde es etwas übertrieben und es scheint fast so, als ob Brian Keene kein wirkliches Ende eingefallen wäre. Für meinen Geschmack blieben einfach zu viele Fragen offen.
    Alles in Allem hat mich das Buch aber sehr gut unterhalten und deswegen gebe ich und hoffe darauf, dass bald noch mehr Romane der eigentlich nicht gerade kurzen Bibliographie dieses Horrortalents ins Deutsche übersetzt werden.
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Ausgaben von Die Wurmgötter

Hardcover

Seitenzahl: 304

Besitzer des Buches 7

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