Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht

Buch von Kristen Perrin, Anne Düe, Susann Rehlein

  • Kurzmeinung

    rumble-bee
    Mehr Verpackung als Inhalt. Moderater Krimi.
  • Kurzmeinung

    drawe
    Schönes Setting, aber inhaltliche Schwächen, statt Humor eher Klamauk.

Zusammenfassung

Serieninfos zu Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht

Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht ist der 1. Band der Mörderarchiv Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2024. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2025.

Bewertungen

Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,1 Sternen.

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Meinungen

  • Mehr Verpackung als Inhalt. Moderater Krimi.

    rumble-bee

  • Schönes Setting, aber inhaltliche Schwächen, statt Humor eher Klamauk.

    drawe

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht

    In ihren Teenager-Tagen hat Frances Adams von einer Wahrsagerin erfahren, dass sie umgebracht werden wird. Diese Weissagung hat sich Wort für Wort in ihr Gehirn eingebrannt und ihr ganzes Leben überschattet. Frances war überzeugt davon, dass sie Opfer eines Mordfalls werden würde und hat daher auf ihrem herrschaftlichen Anwesen ein Archiv angelegt. Dort hat sie zu allen Menschen, die sie kennt, Akten angelegt, Beweise und mögliche Motive gesammelt. Als sie stirbt, sehr wahrscheinlich tatsächlich ermordet, erhalten die potentiellen Erben die Aufgabe, ihren Mord aufzuklären – erst dann wird geerbt.
    Die Idee des Romans klang total gut, viele sind von diesem Krimi begeistert, aber meinen Geschmack hat er leider nicht getroffen.
    Zunächst dauert es locker 80-100 Seiten, bis der Roman überhaupt so langsam in Fahrt kommt. Eigentlich benötigt er sogar fast 200 Seiten dafür. Dann spielen zahlreiche Figuren eine Rolle – schließlich hatte Tante Frances nahezu jeden Dorfbewohner im Verdacht. Bei vielen Familien gibt es sogar Beteiligte aus zwei oder drei Generationen und da fast kein Charakter heraussticht, sondern alle nur grob skizziert werden, war es ein wilder Wust an Personen, die alle irgendwie miteinander verknüpft waren, sei es freundschaftlich, sexuell oder durch Abneigung geprägt.
    Der Schreibstil war teilweise holprig, den angeblichen vorhandenen (britischen) Humor habe ich nicht gefunden und bei manchen Figuren hatte ich das Gefühl, dass die Autorin sich nicht entscheiden konnte, ob diese Person nun als gut oder böse darstellen wollte. Generell war vieles nicht stringent durchdacht und/oder konsequent umgesetzt.
    Die Weissagung war interessant und mysteriös formuliert. Aber gegen Ende verläuft sich auch das und wird gar nicht abschließend thematisiert. Die Geschehnisse sind teilweise abstrus und nicht glaubwürdig,
    Fazit: Für mich war dieser Krimi leider ein ziemlicher Flop. Ich war regelmäßig davor das Buch abzubrechen und auch wenn das Ende etwas besser wurde, konnten mich weder Schreibstil, noch Charaktere, noch der Inhalt überzeugen. Der Roman wird zwar fortgesetzt („Der Tod, der am Dienstag kommt“ erscheint im Januar 2025), aber ohne mich.
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  • Rezension zu Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht

    Knallige Bonbonverpackung mit eher moderatem Inhalt
    Der deutsche Verlag hat sich die größte Mühe gegeben, alles aus dem eher moderaten Krimi herauszuholen, was nur ging. Knallige Bonbonverpackung, flottes Design (das von dem nüchternen englischen Original deutlich abweicht), Trailer, und eben Klappentext, Titel und Vermarktung. Dem aufmerksame Leser entgeht jedoch nicht, dass hier eher "aufgehübscht" werden sollte. Kein schlechtes Buch, das nun nicht - aber doch eben anderes, als suggeriert wird.
    Die Grundidee ist gut. Eine exzentrische, reiche Frau war zeit ihres Lebens von der Idee besessen, dass sie eines Tages ermordet werden würde. Und zwar aufgrund einer alten Weissagung auf einem Jahrmarkt! Frances stirbt tatsächlich gewaltsam, und hinterlässt per Testament all ihr Vermögen demjenigen, der den Mord aufklärt. Ansonsten würde der Besitz verscherbelt und aufgeteilt.
    Es schwächelt allerdings schon beim Titel. Es geht eben NICHT um das Archiv von Frances, nur sehr am Rande! Die Hauptrolle spielen ihre Großnichte Annie in der Gegenwart, und Auszüge aus ihrem Tagebuch von 1966. Der Originaltitel ist da wesentlich zutreffender, "How to Solve Your Own Murder" ("Wie man seinen eigenen Mord aufklärt"). Schade ist das schon - ich hatte viele Szenen erwartet, in denen beschrieben wird, wie die schrullige Frances ihre Nachbarn ausspioniert. Doch leider nein.
    Von einem Krimi erwarte ich zudem definitiv mehr Spannung. Dies hier war eher ein netter Dorfroman à la Inspector Barnaby. Die "Ermittlungen" von Annie waren sehr unbeholfen, sie stolperte vielmehr kopflos in der Handlung herum. Oft hätte ich sie schütteln mögen, da sie das eine denkt, dann aber völlig ungeplant das andere tut!
    Die Verwandtschaftsverhältnisse haben mich teilweise überfordert - es hätte statt den knalligen Bildchen vielmehr ein Stammbaum ins Cover gehört. Oft musste ich zurückblättern und nachsinnen - wer war das jetzt noch mal? Genauso ging es mir mit dem letztlichen Täter!
    Mit der Übersetzung bin ich auch nicht recht glücklich. Oft erschien sie mir unangemessen flapsig, teilweise gar peinlich. Hier wäre ein Blick ins Original zweifellos hilfreich. Fast ein Ärgernis waren jedoch zwei bis drei inhaltliche Fehler! An verschiedenen Stellen des Buches werden sich widersprechende Dinge behauptet. (Ein Foto von 1966 hätte z. B. gar nicht existieren dürfen, weil sich die Personen laut Tagebuch zu dem Zeitpunkt gar nicht gesehen haben.) In einer längeren Dialogpassage werden die Redebeiträge den beiden Gesprächspartnern nicht immer korrekt zugeordnet, widersprechen sich. Es gibt verschiedene Versionen vom Ableben ehemaliger Gattinnen, etc. ...
    Und nachdem das Buch längere Zeit eher vor sich hin plätscherte, wurde die Auflösung dann ziemlich übers sprichwörtliche Knie gebrochen. Von "Mitraten" konnte hier bei weitem keine Rede sein!
    Ich wüsste wirklich nicht, wem ich dieses Buch empfehlen sollte. Eine gute Grundidee ist meiner Ansicht nach auf halber Strecke stecken geblieben. Am liebsten würde ich 2,5 Sterne vergeben.
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  • Rezension zu Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht

    Die Prophezeiung
    Frances bekam mit siebzehn prophezeit, dass man sie ermorden würde. Ihre Leben lang war sie sich sicher, dass die Prophezeiung zutreffen würde und sechzig Jahre später, wird sie recht behalten. Tante Frances wurde ermordet und sie hat dafür gesorgt, dass man ihren Mörder fassen wird. Sie hat auf ihrem Landgut ein besonders Archiv angelegt, das alle Auffälligkeiten der letzten sechzig Jahre umfasst und sie hat ein Testament hinterlegt, das ihren Mord aufklären soll. Wer den Mord an ihr löst, der erbt alles! Schafft es ihre Großnichte Annie Adams, ihr Stiefneffe Saxon oder die ländliche Polizei?
    Annie Adams scheint im Nachteil zu sein, denn sie hat weder Frances gekannt, noch das Dorf und seine Bewohner. Doch sie findet Frances Tagebücher, liest sie und durchlebt das Leben ihrer Großtante. Kann Annie so den Mörder finden?
    Das Mörderarchiv von Kristen Perrin ist ein ruhiger Krimi aus Großbritannien, der auf zwei Zeitebenen erzählt wird. Die Gegenwart erleben wir durch Annie Adams, Frances Großnichte und wie Annie, lernen auch wir Frances nie lebend kennen. Die Vergangenheit um das Jahr 1966 lernen wir durch Tagebucheinträge von Frances kennen.
    Die Idee, dass Frances ihren potenziellen Mörder ihr Leben lang gesucht hat, extrem spannend. Doch leider erleben wir Frances, die einen spannenden Charakter darstellt, nicht mehr lebend und nur durch Tagebucheinträge. Diese sind zwar interessant, weil man einen anderen Blick auf diese Einträge hat, als die Verfasserin, aber doch konnte mir hier leider nicht das Gefühl der damaligen Zeit übermittelt werden.
    Erst die letzten beiden Kapitel haben einen ganz besonderen Charme, den ich mir für das gesamte Buch gewünscht habe.
    Die Auflösung kam dann auch ein wenig aus dem Nichts, zwar deutete einiges darauf hin, aber nichts ließ vermuten, dass auch in diese Richtung ‚ermittelt‘ wird. Im Gegensatz zu Frances bleibt Annie auch eher blass und ihre Gedanken sind nicht komplett nachvollziehbar, ebenso ihr Weg um zur Täterfassung beizutragen.
    Insgesamt konnte Das Mörderarchiv daher leider nicht ganz meine Erwartungen erfüllen.
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  • Rezension zu Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht

    Wer wird mich ermordet haben? Finde es heraus!
    Annies Großtante Frances erhält mit 17 Jahren eine Weissagung, die sie ihr ganzes Leben lang beschäftigen wird. Man würde sie ermorden! Und das trifft auch leider ein. Ihren potentiellen Erben, zu denen auch Annie zählt, hinterlässt sie ein umfangreiches Archiv mit zahlreichen Informationen zu den Dorfbewohnern und die Aufgabe, den Mord an ihr aufzuklären. Wer erfolgreich ist, soll auch erben.
    Kristen Perrin erzählt den Krimi auf zwei Ebenen verteilt. Das aktuelle Geschehen wird aus der Sicht von Annie erzählt. Immer wieder werden Abschnitte aus dem Tagebuch von Frances herangezogen, wodurch viel aus deren Jugendzeit beschrieben wird. Das Verhältnis der damaligen Clique untereinander wird dadurch für die Leserschaft verständlicher. Annie, selbst eine angehende Krimiautorin, entwickelt nunmehr den Ehrgeiz, den Tod ihrer Großtante aufzuklären.
    Der Krimi ist etwas für Leute, die auch Spaß an dem Erzähltem um den Fall herum haben. Denn es dauert eine Weile, bis etwas Bewegung in den Fall kommt und dann auch langsam die Zusammenhänge klarer werden. Vor allem die Hauptprotagonistin Annie braucht lange, um überhaupt in die Gänge zu kommen.
    Die Beschreibung der Charaktere ist nicht ganz gelungen, mir gelang es nicht richtig, eine Beziehung aufzubauen, einige Protagonisten wirkten sehr hölzern auf mich. Mir hat auch das typische Flair eines britischen Krimis gefehlt. Den Plot an sich fand ich gut ausgedacht und er birgt Potential in sich. Die Umsetzung hatte ich mir ideenreicher und spannender erhofft. Falls hier eine Serie geplant sein sollte, muss deutlich mehr an Pep und Lokalkolorit mit hineingepackt werden. Nette und einfache Unterhaltung für zwischendurch.
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  • Rezension zu Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht

    Die Geschichte einer „mörderischen „ Mädchenfreundschaft.
    Anabell - angehende Krimischriftstellerin mit Hang zu Ohnmachtsanfällen - bekommt eine Einladung Ihrer Grosstante Frances.
    Sie soll statt ihrer Mutter die Alleinerbin des riesigen Gravesdown Vermögens werden.
    Blöd nur, als Annie in Castle Knoll eintrifft ist Tante Frances bereits Tod. Ermordet ! - genau wie es in der Weissagung vor 60 Jahren angedeutet wurde.
    Durch die Bestimmung in Tante Frances Testament müssen die potentiellen Erben innerhalb einer Woche herausfinden wer sie gemeuchelt hat.
    Schlecht, Annie ist klar im Nachteil , da sie Frances nie begegnet ist und sich auch sonst in Dörfchen Castle Knoll nicht auskennt.
    Gut, dass Tante Frances aufgrund der Weissagung ein wirklich ausführliches Archiv über JEDEN Einwohner von Castle Knoll angelegt hat. ( 10 Avocadogrüne Aktenschränke ! )
    Das Buchcover und auch die Haptik sind sehr ansprechend und stimmig. Das 384 starke Softcoverbuch überrascht mit Buchumschlägen zum aufklappten in schönem Rosa. Allerdings erschließt sich mir die Farbe Rosa nicht, da im Buch sehr viel „grün“ vorkommt.
    Die Story beginnt mit einem Knall, bzw. der kryptischen Weissagung 1965 auf einem Jahrmarkt um die sich das Leben von Frances Adams kreist.
    Abwechselnd in der Ich Form Erzählung der Protagonistin Annie und in Form von Tagebucheinträgen der jungen Frances rätseln, fiebern und ermitteln wir LeserInnen mit.
    Schon in den ersten Kapiteln war mir klar : ich mag dieses Biest Emily ( Frances Freundin aus der Vergangenheit ) nicht. Verblüffend und tragisch ist nur , dass sich sehr viel im Buch um diese vermisste Emily dreht.
    Die Story verwirrte mich zwar mit den vielen verschiedenen Protagonisten, die mich während des Lesen ein ums andere Mal ratlos zurückblättern liesen, jedoch die temporeiche , tragische und verblüffende Auflösung der „Fälle“ war für mich stimmig .
    Mein Fazit :
    Ein solider , flüssig und schnell zu lesender Brit Cozy Krimi über eine schwungvolle Mördersuche mit überraschendem Ausgang. Genau das richtige für ein regnerisches Wochenende vor dem Kamin.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht

    Zur Autorin (Quelle: Verlag):
    Kristen Perrin stammt aus Seattle. Nachdem sie dort mehrere Jahre als Buchhändlerin gearbeitet hat, zog sie für ihr Magisterstudium und den PhD nach Großbritannien. Sie lebt mit ihrer Familie in Surrey im Süden Englands, wo sie gerne in Antiquariaten stöbert, mit ihren zwei Kindern im Matsch herumstapft und zu viele Pflanzen sammelt. «Das Mörderarchiv» ist ihr erster Roman für Erwachsene.
    Klappentext:
    Das sensationelle Krimi-Ereignis des Jahres zum Wohlfühlen, Schmunzeln und Miträtseln für alle Fans von Richard Osman und Robert Thorogood: Wie findet man den eigenen Mörder? Man legt ein Archiv an (und lässt andere die Arbeit machen).
    Frances Adams war siebzehn Jahre alt, als eine Wahrsagerin ihr 1965 auf dem Jahrmarkt prophezeite, dass man sie ermorden würde. Ihr Leben lang nahm niemand Frances ernst. Bis sie sechzig Jahre später – wie könnte es anders sein? – ermordet wird! Tante Frances hatte also recht. Und sie hat vorgesorgt. Erstens legte sie auf ihrem herrschaftlichen Landgut in Dorset ein besonderes Archiv an. Jede Person aus dem Dorf, die sie auch nur im Entferntesten für verdächtig hielt, taucht dort auf. Zweitens hinterließ sie ein Testament für Großnichte Annie und Stiefsohn Saxon: Wer den Mord auflöst, erbt alles. Die angehende Krimiautorin oder der fiese Rechtsmediziner?
    Da Annie die schrullige alte Dame nie kennengelernt hat, scheint sie klar im Nachteil. Doch dann findet die clevere junge Frau ein Tagebuch der Tante und liest über ein tragisches Ereignis in den Sechziger Jahren. Annie kombiniert: Unter mehr als einem Dach in Castle Knoll schlummert ein tödliches Geheimnis. Nur unter welchen?
    Mein Hör-Eindruck:
    Ein herrschaftlicher Landsitz, ein standesgemäßer alter Rolls Royce und eine schrullige adlige Schlossherrin – das Setting stimmt für alle Liebhaber von Kriminalromanen, die in einem beschaulichen England der vergangenen Tage spielen. Der Klappentext verrät schon die wesentlichen Elemente der Handlung. Es geht zunächst um die Frage, wer die schrullige Tante umgebracht hat. Im Laufe der Ermittlungen rückt jedoch ein zweiter Mord in den Blickpunkt: ein Mord, der vor 60 Jahren begangen wurde und damit in die Jugend der ermordeten Tante fällt.
    Die Handlung spielt sich auf zwei zeitlichen Ebenen ab, die wechselweise erzählt werden. Auf der Ebene der Gegenwart ist es Annie, die Großnichte der Ermordeten, und auf der Ebene der Vergangenheit ist es die Tante selber, die in ihrem Tagebuch ihre Geschichte erzählt. Damit ergeben sich reizvolle Kontraste, da ein Großteil der Tagebuch-Personen auf der Gegenwart-Ebene als ältere und arrivierte Leute auftreten.
    Der Klappentext – und an ihm muss sich der Krimi messen lassen - verspricht vollmundig „das sensationelle Krimi-Ereignis des Jahres“. Das lockt Leser an und weckt Erwartungen, denen der Krimi aber leider nicht standhalten kann. Für mich eine Enttäuschung.
    Die beiden Erzählebenen sind z. B. sprachlich-stilistisch identisch, was nicht zu einem Tagebuch passt. Einige Ereignisse sind sehr konstruiert und überzeugen nicht. So kauft die junge Erbin z. B. in einem Oxfam-Geschäft ein und wählt ausgerechnet einen Rock, den ihre Tante vor 60 Jahren genäht hatte – und in der Tasche des Rocks befindet sich ein verräterisches Zettelchen. Solche unglaubwürdigen Zufälle häufen sich im Fortgang der Geschichte.
    Daneben bleiben einige Handlungselemente offen. So fragt man sich als Leser z. B., wieso die Tante denn mit ihrer Nichte so zerstritten war, dass kein Kontakt bestand? Aber dennoch monatlich Geld an die Nichte überwiesen wurde? Auch die Entdeckung des Bösewichts bzw. der Bösewichte bleibt unklar. Hier verbirgt die Nichte Annie ihre Gedankengänge, sodass der Leser unverhofft mit dem Ergebnis konfrontiert wird. Was wiederum die Folge hat, dass in den Schlusskapiteln die notwendigen Erklärungen nachgeliefert werden müssen.
    Ab und an manövriert die Autorin ihren Roman mit ihren Personenbeschreibungen auch nahe an die Grenze zum Trivialen. Gelegentlich widerspricht sich der Krimi auch selber, z. B. durch falsche Zeitangaben oder Verwechslungen (Übersetzungsfehler?). Bis heute weiß ich nicht, wer nun bei dem tödlichen Unfall ums Leben kam: die Ehefrau oder die Mutter?
    Die Sprecherin macht das Bestmögliche draus. Ihre jugendliche Stimme passt zu den beiden jugendlichen Erzählerinnen.
    Daher
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Ausgaben von Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht (Details)
  • Englisch: How To Solve Your Own Murder (Details)

Besitzer des Buches 12

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