Jenseits der Hoffnung

Buch von Ivan Ertlov

  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Der Steampunk-Roman hat mich dermaßen gut unterhalten, dass ich ihn regelrecht verschlang.

Zusammenfassung

Über Ivan Ertlov

Ein 1978 in Prag (damalige CSSR) als "Johann Ertl" geborenes Unikat, das höchstwahrscheinlich der Spezies Homo Sapiens angehört. Aufgewachsen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs (abwechselnd in Niederösterreich und Nordböhmen), Schulbildung in Österreich absolviert. Mehr zu Ivan Ertlov

Bewertungen

Jenseits der Hoffnung wurde bisher einmal bewertet.

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Meinungen

  • Der Steampunk-Roman hat mich dermaßen gut unterhalten, dass ich ihn regelrecht verschlang.

    ViktoriaScarlett

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Jenseits der Hoffnung

    Der Steampunk-Roman hat mich dermaßen gut unterhalten, dass ich ihn regelrecht verschlang. Was genau mir so sehr gefallen hat, erläutere ich unten im Text.
    […]
    Meine Meinung zum Cover:
    Das Cover trifft absolut den Nerv der Geschichte. Man sieht das Anwesen der Lockerbys, Shiara selbst und Luftschiffe am Himmel. Die Zeichnung ist detailreich und aussagekräftig. Detlev Klewer gelang es die Motive realistisch darzustellen. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass man ein Foto vor sich hat.
    Meine Meinung zum Inhalt:
    Das Buch begann mit einer sogenannten „Geschichtsstunde“, die über einen Zeitstrahl die technischen und geschichtlichen Entwicklungen in Ivan Ertlovs Welt beschreibt. Danach schickte uns der Autor an die Seite von Shiara. Sofort erfuhr ich, wer die junge Frau war, wie sie nach London kam und hier lebte. Durch den Erzählstil fühlte ich mich als ihre Begleiterin.
    Schnell fiel mir auf, dass Shiara eine sehr starke Persönlichkeit hat. Ihr Ehrgeiz war ungebrochen und von Zuhause bekam sie den Rücken gestärkt. In einer Welt, in der Frauen von Männern bevormundet werden, erkämpfte sie sich ihren Traum. Sie wollte Offizierin ihrer Majestät werden. Bisher hatte das noch keine Frau geschafft. Der Autor baute an so mancher stelle Kritik gegen realen Kolonialismus und vorherrschenden Rassismus ein. Letzterem trat Shiara entgegen. Die Familie der jungen Frau mochte ich auf Anhieb. Alle drei dachten überaus fortschrittlich und halfen einander in allen Belangen. Leider konnten sie das durch die gesellschaftlichen Zwänge nicht offen zeigen. Weitere Protagonisten waren unter anderem Shiaras Crew und ihre beste Freundin.
    Das Setting selbst konnte ich mir leicht vorstellen. Als geübte Steampunk-Leserin wusste ich, was der Autor beschrieb. Der Fokus lag eindeutig auf der Luftschifffahrt – was man durch die Fragen bei Shiaras Ausbildung oder die weiteren Informationen im Verlauf des Geschehens erfuhr. Portionsweise und passend eingeflochten wurden diese vermittelt. Überraschend musste ich in der zweiten Hälfte feststellen, dass ich in der Geschichte Lovecraft Horror vorfand. Diese Wendung begeisterte mich gleich doppelt, sorgte sie doch für noch mehr Spannung. Aus Spoilergründen werde ich dir allerdings nicht mehr darüber verraten.
    Die Geschichte hatte mich beim Lesen regelrecht gefangen genommen. Jede Wendung und jedes Ereignis wurden von mir „inhaliert“. Die Spannung und die Atmosphäre waren richtig intensiv und zogen mich in das Geschehen hinein. An einem bestimmten Abschnitt war meine Neugier groß. Etwas Unheimliches hätte einen Hauch mehr beschrieben werden können. Dennoch ergriff mich die Stimmung und ich fieberte mit den Protagonisten mit. Das Ende kam anders als erwartet, beinhaltet dennoch ein Happy End. Ich war später froh, dass es nicht anders ausgegangen war. Shiara musste die Erkenntnis akzeptieren, dass die Welt nicht Schwarz oder Weiß war.
    Es gab insgesamt drei seitengroße Illustrationen von denen ich vermute, dass sie auch von Detlef Klewer stammen. Die Bilder unterstrichen die stimmungsvolle Geschichte und waren ebenso voller Details.
    Mein Fazit:
    Der Steampunk-Roman von Ivan Ertlov hat mich richtig unterhalten – ich möchte mehr davon! Das Setting wirkte gut ausgearbeitet, die Luftschifffahrtechnologie wurde erklärt. Shiara war eine überzeugende Protagonistin, die mit ihrer Stärke und ihrem Durchsetzungswillen hervorstach. Sie und ihre Familie waren mir sofort sympathisch, obwohl man sah, dass sie den gesellschaftlichen Zwängen ausgeliefert waren. Dennoch kämpfte sie um ihren Traum. Der Autor ließ sich die junge Frau außerdem gegen Rassismus behaupten. Die Wendungen wurden mit guter Intensität beschrieben. Nach einem folgenreichen Ereignis fieberte ich am meisten mit. Lovecraft Horror und Spannung sind eben unschlagbar. Das Ende war stimmig, weshalb ich das Buch mit einem Lächeln schloss.
    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
    Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
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Ausgaben von Jenseits der Hoffnung

Taschenbuch

Seitenzahl: 196

Besitzer des Buches 1

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