In Liebe, deine Lina

Buch von Barbara Leciejewski

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu In Liebe, deine Lina

Der neue Roman von Bestsellerautorin Barbara Leciejewski Mühlbach in der Pfalz, im 19. Jahrhundert: Die Halbwaise Lina Borger und der Kaufmannssohn Albert Lehnert sind seit langer Zeit ein innig verliebtes Paar. Auf dem Land, wo Ehen meist aus Vernunft geschlossen werden, etwas Besonderes. Als Lina schwanger wird, will Albert sie heiraten, doch seine Familie droht ihm mit Enterbung. Albert lässt Lina im Stich. Das Mädchen wird fortan im Dorf geschnitten, bekommt keine Arbeit mehr, und das Geld zu Hause reicht hinten und vorne nicht. Ein guter Freund jedoch kommt ihr zu Hilfe: Karl Schäfer, der selbst als »Bankert« aufgewachsen ist und weiß, wie unbarmherzig die Dorfgemeinschaft mit Menschen umspringt, die sich vermeintlich schuldig gemacht haben – man strafte damals Karls Mutter, nicht ihren Vergewaltiger. Karl bietet Lina an, sie zu heiraten und die Enge des Dorfes zu verlassen. Gemeinsam mit der neugeborenen Charlotte gehen Lina und Karl nach Bremen. Doch anders als Karl sehnt sich Lina nach der Heimat zurück, nach ihren Brüdern und dem Vater. Doch bei einem Besuch kommt es zu einer folgenschweren Begegnung, die die glückliche Familie zu zerreißen droht …
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Serieninfos zu In Liebe, deine Lina

In Liebe, deine Lina ist der 1. Band der Mühlbach-Saga Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2023. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

In Liebe, deine Lina wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu In Liebe, deine Lina

    Die Familie ist die Heimat des Herzens. – Guiseppe Mazzini
    19. Jh. Mühlbach/Pfalz. Die aus ärmlichsten Verhältnissen stammenden Halbwaise Karolina Borger, genannt Lina, und der reiche Kaufmannssohn Albert Lehnert sind heimlich ein verliebtes Paar, da ihre Beziehung nicht gesellschaftsfähig wäre. Als Lina schwanger wird, möchte Albert sie sofort heiraten, doch seine Familie setzt ihn dermaßen unter Druck, dass er Lina im Stich lässt. Das kleine Dorf behandelt Lina als ledige wie eine Aussätzige, sogar eine Arbeit findet sie nicht mehr. Jugendfreund Karl Schäfer, der sich aufgrund seines eigenen Lebenslaufs in Linas momentane Situation hineinversetzen kann, springt Lina zur Seite und bietet Lina die Ehe an, um sie vor weiteren Repressionen der Dorfgemeinschaft zu schützen. Lina willigt ein und gemeinsam geht das junge Paar mit dem Neugeborenen nach Bremen, wo Karls Mutter lebt. Dort wird Lina von Heimweh geplagt und reist in die Heimat zurück, um ihre Familie zu besuchen. Während des Aufenthaltes müssen sich Lina und ihre kleine Familie dann einer großen Belastungsprobe stellen…
    Barbara Leciejewski hat mit „In Liebe, deine Lina“ den ersten Teil einer historischen Dilogie vorgelegt, in der sie dem Leser die Geschichte ihrer eigenen Großeltern auf sehr berührende, warmherzige Art nahebringt. Der flüssige, farbenfrohe und empathische Erzählstil lässt den Leser gedanklich ins 19. Jahrhundert auf Land reisen, wo er auf Lina und ihr Umfeld trifft. Schon als Kinder haben Lina, Albert und Karl Zeit miteinander verbracht. Erst mit den Folgen der Liebesbeziehung zwischen Albert und Lina zeigt sich das wahre Gesicht von Alberts Familie und der Ortsgemeinschaft. Während Albert sich dem Willen seiner Familie fügt und Lina fallenlässt, wird Lina noch zusätzlich durch die verachtende Haltung der Dorfbewohner bestraft. Jugendfreund Karl, der als Bastard einer vergewaltigten Mutter aufwuchs, ist ihr einziger Rettungsanker, zu gut kann er ihre Situation als Geächtete nachvollziehen. Karl erweist sich in der ganzen Gemeinschaft als einzig Anständiger, der Lina heiratet und deren Kind als seines anerkennt. Der Umzug nach Bremen zu seiner Mutter ist für Lina eine große Umstellung, ist sie doch das Landleben gewöhnt. Aber gerade die Stadt lässt Lina unbeschwerter werden, wenn sie auch das Heimweh plagt. Jetzt ruhen nicht mehr alle Augen gehässig auf ihr und verfolgen jeden Schritt, den sie macht. Die Autorin schreibt mit einer solchen Tiefe und Wärme, dass der Leser während der Lektüre nicht nur ein wunderbares Kopfkino hat, sondern sich als unsichtbarer Teil der kleinen Gemeinschaft um Karl und Lina fühlt, wobei er auch das Auf und Ab der Gefühle miterlebt. Ebenso hat sie die damalige Zeit nebst seinen politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten sehr geschickt in ihre Handlung und für den Leser nachvollziehbar eingefügt.
    Die Charaktere sind sehr lebendig ausgestaltet und mit glaubwürdigen Eigenschaften wunderschön in Szene gesetzt. Der Leser fühlt sich den Hauptprotagonisten sofort verbunden und folgt ihnen auf Schritt und Tritt bei ihren Unternehmungen. Lina ist zwar in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, doch wurde sie von ihren Eltern mit Liebe umhüllt. Sie ist abenteuerlustig, aufgeweckt und auch mutig. Bruder Walter ist eher zurückhaltend. Albert ist erst die große Liebe, dann entpuppt er sich als Hasenfuß, dem das Erbe wichtiger ist als Lina. Karl dagegen ist ein hochanständiger Kerl, der ebenfalls Repressalien erdulden musste, daraus aber eine Stärke entwickelt hat, die nicht nur Lina rettet, sondern ihn auch seine heimliche Liebe gewinnen lässt.
    „In Liebe, deine Lina“ bezaubert nicht nur mit einem fesselnden, empathischen Erzählstil und historisch fundiertem Hintergrund, sondern vor allem mit einer an wahre Begebenheiten gelehnte Geschichte, die den Leser mitten ins Herz trifft und nach der Lektüre nachhallt. Die Fortsetzung wird schon jetzt sehnsüchtig erwartet. Absolute Leseempfehlung für ein echtes Highlight – Chapeau!
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  • Rezension zu In Liebe, deine Lina

    Leben im deutschen Kaiserreich
    Es ist schön, dass die Autorin sich entschlossen hat, ihre Familiengeschichte aufzuschreiben! Damit kam auch ich in den Genuss, ein berührendes Buch zu lesen.
    Die Hauptperson heißt Lina, eigentlich Karolina, und war die Urgroßmutter Barbara Leciejewskis. Sie wurde um 1876 geboren, im pfälzischen Dorf Mühlbach. Anschaulich und realistisch wird das Leben in dem kleinen Ort beschrieben. Zum einen ist da das beschwerliche, aber zum anderen auch das fröhliche Dasein. Gut dargestellt fand ich die Menschen mit ihren bornierten Moralvorstellungen des zu Ende gehenden 19. Jahrhunderts.
    Zunächst lernen wir Lina Borger als unbekümmertes heiteres Kind kennen, das zwar in ärmlichen, doch liebevollen Verhältnissen aufwächst und früh die Mutter verliert. Nach ihrem Tod braucht sie Zeit, um sich in ihrer Gemütslage zurechtzufinden. Ihre Freunde, der Vater und die Brüder helfen ihr dabei. Besonders ist die Beziehung seit Kindertagen zu Albert. Sie fühlen sich immer schon zueinander hingezogen. Aus inniger Freundschaft wird eine große Liebe. Die unausweichlichen Folgen daraus trägt Lina allerdings allein. Die wohlhabenden Eltern Alberts verbieten ihrem Sohn aus dünkelhaften Gründen die Anerkennung der Vaterschaft und gleich recht eine Hochzeit. Da kommt Karl Schäfer, der andere Freund aus Kindertagen und holt sie aus Mühlbach in die weit entfernte Stadt Bremen. Wie die Autorin das und den weiteren Werdegang im Dorf- und Stadtleben der Protagonisten beschreibt, ging mir oft unter die Haut.
    Wir verfolgen bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges im Jahr 1914 die Entwicklung rund um die Familien Borger und Schäfer. Karl und Lina, die Urgroßeltern stehen weitgehend im Mittelpunkt. Weiter geht es dann im nächsten Band „Für immer, dein August“ mit den Großeltern Charlotte und August, die bis hierher nur befreundet sind und im regen Briefwechsel stehen.
    Fazit:
    „In Liebe, deine Lina“ ist ein lesenswerter historischer Roman in sensiblen, warmherzigen Schreibstil.
    B. L. gelang es die Familiengeschichte im Zeitgeist der Jahrhundertwende bis zum ersten Weltkrieg mit Fakten und Fiktion wunderbar zu vereinen. Die Charaktere wirken auf mich lebensecht, wenn auch hier und da, wenn es um die eigenen Ahnen geht, etwas zu idealisiert. Doch wer will ihr das übelnehmen?
    Ich freue mich sehr auf Teil 2 der Mühlbachsaga!
    Hier ist meine unbedingte Leseempfehlung mit der Höchstbewertung.
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  • Rezension zu In Liebe, deine Lina

    Mühlbach während der Kaiserzeit
    Mein erster Eindruck von dem Buch war gleich sehr positiv. Das wundershöne Buchcover passt optimal zur Geschichte. Man spürt sofort die innige Liebe der beiden jungen Menschen, die entsprechend der damaligen Zeit bäuerlich gekleidet sind. Schließlich haben die Leute auf dem Land immer etwas zu arbeiten. Der Klappentext hat mich auf eine interessante Geschichte neugierig gemacht. Hierbei habe ich jedoch die im Klappentext beschriebene folgenschwere Begegnung früher erwartet, als dies letztendlich im Buch beschrieben wurde. Nichts desto trotz wurde der Spannungsbogen bis zum Schluss gehalten und dies lag nicht nur an Schreibstil von Barbara Leciejewski. Genial fand ich den Schlusssatz: „der Weltkrieg musste ohne sie stattfinden“.
    Die Autorin schafft es geschickt, die beiden Welten verständlich zu beschreiben: zum einen die Leute auf dem Land mit ihren engstirnigen Ansichten, wo der technische Fortschritt mit Jahren Verspätung ankommt und zum anderen die Leute in der Stadt mit ihrer offenen Weltansicht, wo man schnell vergisst und die mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hatten, wie die Leute auf dem Land.
    Der chronologische Aufbau sowie die Strukturierung des Buchs mit den relativ kurzen Kapiteln machten es mir sehr einfach, in jeder freien Minute immer wieder ein weiteres Kapitel zu lesen....und noch eins und noch eins.
    Fazit:
    Dies war mein erstes Buch von Barbara Leciejewski und garantiert nicht mein letztes.
    Absolute Kauf- und Leseempfehlung
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  • Rezension zu In Liebe, deine Lina

    Eine berührende und wahre GeschichteInhaltsangabe:
    Lina Borger ist ein kleiner Wildfang und nichts liebt sie mehr, als mit den Dorfkindern in der freien Natur herumzutoben. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter scheint für sie die Welt stehen zu bleiben, aber ihre Familie und Freunde geben ihr den nötigen Halt. Besonders der Kaufmannssohn Albert Lehnert ist für sie da und aus der einstigen Freundschaft wird Liebe. Als Lina bemerkt, dass sie schwanger ist, will Albert sie heiraten, aber seine Eltern stimmen der Heirat nicht zu. Ihre Tochter Charlotte wird als „Bankert“ geboren und von da an beginnt ein Spießroutenlauf für Lina. Im Dorf wird sie gemieden und zur Außenseiterin, bis eines Tages Karl Schäfer vor ihrer Tür steht. Er will sie mit nach Bremen nehmen, wo sie ein gemeinsames Leben aufbauen wollen. Sie verlassen Mühlbach, aber Linas Sehnsucht nach Familie und Heimat ist so groß, dass sie beschließen, dem Dorf einen Besuch abzustatten. An einem Urlaubstag passiert das, was eigentlich nicht passieren durfte. Eine Begegnung lässt die glückliche Familie fast zerbrechen.
    In Liebe, deine Lina ist das neuste Werk von Barbara Leciejewski, dass im Oktober 2023 im List Verlag erschienen ist. Leider muss gestehen, dass ich weder die Autorin kenne, noch einen ihrer Romane gelesen habe. Dies sollte sich aber schlagartig ändern, denn sowohl das Cover als auch der Klapptext haben meine Neugierde mehr als nur geweckt.
    Ab der ersten Seite konnte mich der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin begeistern und so tauchte ich rechtschnell in Linas Geschichte ein und ab. Während des Lesens merkte ich, wie mich die Handlung immer mehr und mehr in seinen Bann zog und ich kaum das Buch noch aus den Händen legen wollte. Aber nicht nur mit ihrem Erzählstil konnte Barbara Leciejewski punkten, sondern auch mit den authentischen und facettenreichen Charakteren. Bei mir entstand das Gefühl, dass ich die Menschen aus Mühlbach schon seit ewigen Zeiten kennen würde. Dazu gesellte sich die wunderschöne Kulisse des Dorfes, die mir ein wahres Kopfkino bescherte. Die Handlung ist eine historische Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit basiert und genau diese Art von Romanen liebe ich. Die Zeit zwischen 1883 – 1914 wurde brillant eingefangen und wieder gespiegelt und dies ist den zahlreichen Recherchen über das damalige Dorfleben, die die Autorin betrieben hat, zu verdanken. Sie erzählt nicht nur Linas Leben, sondern auch von den alltäglichen Sorgen der Mühlbacher und der politischen Lage vor dem ersten Weltkrieg und genau dies unterstreicht die Authentizität der Geschichte. In jeden Satz spürte ich mit wieviel Herzblut sie diesen Roman geschrieben hat. Berührend und einfühlsam hat sie die Geschichte ihrer Urgroßmutter zu Papier gebracht, die sie jetzt mit ihrer Leserschaft teilen möchte. Zum Glück, denn für mich ist sie eine wunderschöne (Liebes-) Lebensgeschichte, die erzählt werden will.
    Eine wahre Geschichte, die emotional berührt und die unbedingt gelesen werden will!
    Voller Vorfreude warte ich auf das Frühjahr 2024, denn da erscheint die Fortsetzung „Für immer, dein August“.
    5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung obendrauf!
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  • Rezension zu In Liebe, deine Lina

    Berührende Romanbiographie
    Das kunstvoll gestaltete Buchcover zeigt ein ländliches Liebespaar und ist ein absoluter Eyecatcher. Mit ihrer Erzähltechnik schafft es Barbara Leciejewski sehr geschickt, dass man das Buch kaum aus der Hand nehmen kann, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit Lina und später als sie ihr uneheliches Kind Charlotte zur Welt bringt, wie es mit den beiden weitergeht.
    Ich fand die Geschichte besonders spannend und faszinierend, da es sich bei Lina um die Uroma von der Autorin handelt. Die Struktur des Buches hat mir auch sehr gut gefallen. Die Atmosphäre der Kaiserzeit wurde sehr gut eingefangen. Auch die Rückständigkeit der Dorfbewohner im Gegensatz zu den Städter hat die Autorin sehr gut beschrieben. Ich fand die Geschichte mit dem Auto, das durch Mühlbach gefahren ist, sehr lustig.
    Fazit:
    Mir hat der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil von Barbara Leciejewski sehr gefallen und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen.
    Ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.
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Ausgaben von In Liebe, deine Lina

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 509

Besitzer des Buches 8

Update: