Ilias
Buch von Homer
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Kurzmeinung
Jean van der VlugtDie Geschichte von Achills Zorn in Lempps Prosaübersetzung: Was für eine Wucht! Reine Bewegung und reines Gefühl! -
Buchtipps zum Thema
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Ilias
Die Ilias gilt als die älteste Dichtung des Abendlandes. Homer verarbeitete
nicht nur eigenes Gedankengut, sondern schöpfte auch aus Überlieferungen
mündlicher Dichtungbis in die kretisch-mykenische Zeit. Dabei stellte er
das Tradierte - einem einheitlichen Plan folgend - in einen gänzlich neuen
Zusammenhang in komplexer Gliederung und Ordnung. Das Epos veranschaulicht
das sittliche Maß halten, die Selbstbeherrschung, als höchste Form menschlichen
Handelns und gibt Hinweise für das richtige Verhalten gegenüber den Göttern.
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Bewertungen
Ilias wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.
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Meinungen
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Die Geschichte von Achills Zorn in Lempps Prosaübersetzung: Was für eine Wucht! Reine Bewegung und reines Gefühl!
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Ilias
- Buchfresser
Die "Ilias" habe ich in der Übersetzung von Roland Hampe gelesen, die auch über ein umfangreiches Nachwort verfügt, das sich mit dem literarischen, mythologischen und historisch-archäölogischen Hintergrund des Textes befasst und ebenso umfangreich wie erhellend ist.Weiterlesen
Mich hat überrascht, welch großen Anteil die Götter an der Geschichte haben. Ihre Verwandschaftsbeziehungen, Attribute, ihr Wesen, die Opferrituale für sie und ihr direktes Eingreifen in die Handlung werden ausführlich geschildert. Ohne die Ilias würden wir viele Vasenmalereien und Tempelfriese nicht in dem Umfang interpretieren können, wie das der Wissenschaft dank ihr heute möglich ist.
Der Anfang des Textes hat mich etwas "Arbeit" gekostet, den Einstieg habe ich als mühsam empfunden. Aber nachdem ich den Stil, den Sprachrhythmus einmal "geknackt" hatte, fiel mir das Lesen und der Wiedereinstieg nach mehrmonatiger Pause erstaunlich leicht.
Der Stil ist wortgewaltig, allerdings auch durch festgeschriebene Formeln bestimmt (womit sich auch das Nachwort befasst), zum Beispiel sind die Achäer immer "gutgeschient" , die Kämpfer treten sich "im Schmucke des Haupthaars" entgegen und so weiter. Besonders die letzten Gesänge haben Kopfkino pur bei mir erzeugt, ich sah die Landschaften, die Hephaistos in Achilles' Waffen schmiedet, in allen Details vor meinen Augen.
Die Kampfgeschehnisse werden in ungeschönter Brutalität gezeigt, in der "Ilias" geht es höchst blutig zu.
Die "Ilias" stelt den Dienst an den Göttern und die Rituale einer vergangenen Kultur dar, was für mich als geschichts- und archäologiebegeisterte Leserin höchst interessant ist.
Abschließend kann ich feststellen, dass mich die "Ilias" gefordert und bereichert hat. In sie einzutauchen, war ein Leseerlebnis, wenn auch nicht ganz einfach.
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