Das Flüstern im Eis

Buch von Lenz Koppelstätter

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Flüstern im Eis

Eine verschwundene Extrembergsteigerin, zwei rätselhafte Morde im oberen Vinschgau und ein Wettlauf gegen die Zeit: In seinem neunten Fall ermittelt Südtirols beliebtestes Duo in luftigen Höhen. In Sulden, an der eisigen Nordwand des Ortler, hat sich die internationale Kletterszene versammelt. Eine Italienerin und eine Iranerin, die besten Eiskletterinnen der Welt, treten gegeneinander an, um einen neuen Rekord aufzustellen. Commissario Grauner und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe haben derweil andere Sorgen: Unten im Tal wurde ein Toter gefunden. Matthias Lechthaler, der Chef der örtlichen Bergrettung, liegt in der Turnhalle des Dorfes, eine Mistgabel steckt in seiner Brust. Während die Ermittler Spuren sichern, bahnt sich oben am Gipfel eine Katastrophe an. Ein Gewitter zieht auf, die iranische Athletin kommt nie in der Schutzhütte an. Am nächsten Morgen wird ihr Eispickel am Rande einer Felsspalte gefunden – und in ihrem Hotel ein weiterer Toter. Schnell ahnen Grauner und Saltapepe, dass es nicht nur die unzähmbaren Naturgewalten auf dem Dach Südtirols sind, die sie fürchten müssen.
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Serieninfos zu Das Flüstern im Eis

Das Flüstern im Eis ist der 9. Band der Commissario Grauner Reihe. Diese umfasst 10 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2025.

Bewertungen

Das Flüstern im Eis wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Flüstern im Eis

    Hochspannung pur auf dem Ortler Just als Commissario Grauner seinen Vorgesetzten über seinen Pensionsantrag informieren will, wird er zu einem Toten in einer Sporthalle gerufen, in dessen Brust eine Mistgabel steckt.
    Gleichzeitig findet in Sulden am Fuße des Ortlers ein Bewerb im Eisklettern statt, bei dem die weltbesten Eiskletterinnen, eine Südtirolerin und eine Iranerin, sich messen. Der Gipfelsieg geht an die Iranerin, die beim Abstieg plötzlich verschwindet. Bei der Suchaktion entdeckt man ihren Eispickel am Rande einer Gletscherspalte. Ist sie dort hineingestürzt? Dafür findet man eine iranische Begleitperson, tot im Hotel.
    Grauner, Saltapepe und Tappeiner müssen sich in die unwirtliche, aber faszinierende Welt der Bergsteiger begeben. Besonders der Neapolitaner und Meeresmensch Claudio Saltapepe erlebt hier einen wahren Höhenrausch.
    Meine Meinung:
    Diesen 9. Fall für das Ermittler-Trio habe ich sehr gerne gelesen. Ich habe ja nach dem 8. Fall befürchtet, dass Commissario Grauner seinen Beruf an den Nagel hängen wird. Doch er hat weder mit diesem fesselnden Fall noch mit den Vorstellungen seines Chefs gerechnet. So wird es wahrscheinlich (hoffentlich?) noch einen 10. Fall geben.
    Auch wenn sich bald die Hinweise verdichten, was hinter dem sportlichen Event steckt, ist die Auflösung rundum fesselnd und stimmig. Wir Leser dürfen am Seil mit Saltapepe und den Bergführern gehen und erleben die gefährliche Suche nach der vermissten Bergsteigerin auf dem Ortler, des höchsten Berg Südtirols, hautnah mit.
    Die Charaktere dürfen sich weiterentwickeln und so kann der Neapolitaner Saltapepe, der die Enge der Südtiroler Täler und die hohen Berge so gar nicht leiden konnte, eine neue Heimat finden. Spannend finde ich, dass der immer gesetzestreue Grauner nun dieselben ein wenig zu beugen versucht.
    Jedenfalls freue ich mich auf die angekündigte neue Krimi-Reihe von Lenz Koppelstätter rund um die Journalistin Gianna Pitti.
    Fazit:
    Gerne gebe ich Commissario Grauners 9. Fall 5 Sterne.
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  • Rezension zu Das Flüstern im Eis

    Für ein paar Tage wird der kleine Ort Sulden an der Nordwand des Ortler zum Nabel der (Kletter)Welt: eine italienische und eine iranische Eiskletterin treten gegeneinander auf der Jagd nach einem neuen Rekord an. Im Tal dagegen beginnt eine andere Jagd, denn Matthias Lechthaler, Chef der Bergrettung, wurde mit ermordet. Auch bei dem Rennen an der Wand geschieht ein Unglück, eine der beiden Kletterinnen verschwindet beim Abstieg und von ihr wird nicht mehr gefunden als ein Eispickel auf dem Gletscher.
    Dieses Mal ist Commissario Grauner nicht mit dem Herzen bei den Ermittlungen. Zu lange hat er Verbrecher gejagt, während er sich doch am wohlsten auf seinem Hof bei seinen Kühen fühlt. Er denkt schon seit längerem darüber nach, in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen und seit seine Tochter mit ihrem Freund Pläne für den Hof machen, werden auch Grauners Pläne für den Ruhestand immer konkreter. Für seinen jungen Kollegen Saltapepe ist der neue Fall eine Möglichkeit, sich zu beweisen.
    Saltapepe gefällt mir bei diesem Fall seht gut. Aus dem arroganten jungen Mann, der überall, nur nicht in den Bergen sein wollte, ist ein vollwertiges Mitglied des Teams geworden. Er ist angekommen und hat die Berge lieben und respektieren gelernt. Trotzdem kommt er ihnen jetzt ein bisschen näher, als ihm vielleicht lieb ist, aber damit verdient er sich auch den Respekt der Bergretter, die er auf der Suche nach der Verschwundenen begleitet.
    Die fiktive Geschichte der iranischen Kletterin hat ein reales Vorbild, deshalb hatte ich recht früh eine Ahnung, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln würde. Trotzdem blieb der Krimi bis zum Schluss spannend, denn in der Reihe geht es nie nur um das Verbrechen. Die Reihe um Commissario Grauner lebt auch durch ihre Charaktere. Dieses Mal fand ich die inneren Konflikte von Grauner, wie es mit ihm weitergehen wird und von Saltapepe, der sich nicht nur bei den Ermittlungen, sondern auch am Berg beweisen will, genauso spannend wie die Ermittlungen selbst.
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  • Rezension zu Das Flüstern im Eis

    König Ortler Das Flüstern im Eis, Südtirol-Krimi von Lenz Koppelstätter, ‎ Kiepenheuer & Witsch eBook
    Der 9. Fall für Commissario Grauner und sein Team.
    An der Nordwand des Ortlers hat sich die internationale Kletterszene versammelt. Die besten Extremkletterinnen der Welt treten gegeneinander an um die eisige Nordwand des Ortlers zu bezwingen. Derweil gibt es unten im Tal einen Toten, in der Turnhalle in Sulden im oberen Vinschgau, wird die Leiche von Matthias Lechtaler, dem Chef der örtlichen Bergrettung gefunden. Mit einer Mistgabel in der Brust umgeben von Mist. Doch auch oben am Berg bahnt sich eine Katastrophe an. Die iranische Bergsteigerin ist verschwunden und eine Unwetterfront bahnt sich an. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
    Der Ermittlungszeitraum beträgt sich vom 1. Bis zum 4. Juli. Die Kapitel teilen sich in die einzelnen Tage, die weiter in Unterkapitel aufgefächert sind. Jeweils aus den verschiedenen Ansichten der Charaktere. Wieder einmal hat es Koppelstätter geschafft, dass ich mich, durch seine bildhafte Schreibweise, direkt an den Ort des Geschehens versetzt fühlte. Viele der Schauplätze habe ich in meinen diversen Urlaubsaufenthalten schon selbst erlebt und der Autor lässt dadurch ein Urlaubsgefühl bei mir entstehen, ich genieße es sehr. Die flüssige Schreibweise im auktorialen Stil, durchsetzt mit schlagfertigen Dialogen, auch in italienischer Sprache, hat mich direkt ins Geschehen versetzt, das Lesen war ein Vergnügen. Ganz ungern habe ich mich bei der Lektüre stören lassen. Am Anfang ist eine Karte von Südtirol mit den diversen Bergzügen und Tälern eingefügt, sehr hilfreich um die räumliche Orientierung zu wahren. Für E-Reader-Leser ist ein Link angeführt, um diese Karte auch am Computer oder Smartphone in Farbe und zoombar darstellen zu können.
    Der Spannungsbogen setzt hoch ein und steigert sich, durch verschiedene Plottwists bis zum ungeahnten Ende. Niemals hätte ich vermutet, dass die Lösung in eine solche Richtung gehen könnte. Wieder behaupte ich, dass vorliegender Teil, der bisher beste aus der Grauner-Reihe ist. Und ich hoffe, dass es noch lange nicht der letzte war. Es gibt noch so viele schöne Plätze in Südtirol die es wert sind, zum Setting meiner Lieblings-Südtirol-Krimis zu werden.
    Auch die Figuren haben wieder alles gegeben. Saltapepe und Tappeiner haben sich enorm weiterentwickelt. Saltapepe ist diesmal sogar extrem über sich hinausgewachsen. Der kauzige Commissario Grauner hat noch immer sehr viel zu bieten, das ich noch nicht von ihm weiß. Seine privaten Angelegenheiten machen in äußerst liebenswert und interessant. Ein sehr professionelles und sympathisches Ermittlungsteam sind die Bozener sowieso. Koppelstätter schafft es immer wieder, auch die ein wenig eigenbrötlerische und schrullige Art der Südtiroler sehr gut zu charakterisieren, so wie sie sind und wie ich sie schätze. Dadurch ist der Plot glaubhaft und die Charaktere authentisch. Das Geschehen ist bis zum Ende nachvollziehbar.
    Über das Extrembergsteigen und Klettern habe ich nebenher auch viele Erkenntnisse und Einblicke bekommen. Wie immer hat sich der Autor hervorragend vorbereitet, inmitten dieser überwältigenden Szenerie ist der Autor aufgewachsen und damit auch von Extrembergsteigern und Kletterern inspiriert worden.
    Eine Empfehlung für alle Südtirol und Krimifans. Teil 9 als Einzelband zu lesen ist möglich, noch schöner ist es alle zu kennen. Von mir 5 Sterne.
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  • Rezension zu Das Flüstern im Eis

    Dieser Krimi fängt am 01. Juli an und hört am 04. Juli auf. Somit sind es vier große Kapitel die nochmals mit bis zu 15 Kapiteln unterteilt sind. Der Schreibstil ist leicht hat aber doch seinen ganz eigenen Stil. Grauner und sein Kollege Saltapepe sind sehr sympathisch dargestellt - wobei mir Saltapepe fast noch ein Stück weit mehr gefiel. Dabei wird die Story meistens abwechselnd von den beiden erzählt. Die Protagonisten allgemein sind authentisch dargestellt. Der Krimi hat sehr viel Lokalkolorit und dabei wird die südtiroler Landschaft bildhaft beschrieben. Die Handlung spielt sich in Sulden am Ortler ab. Der Dialekt ist kaum vorhanden was mich aber nicht weiter störte. Die Atmosphäre/Schreibstil kam mir persönlich etwas kühler und dichter vor - zu diesem Krimi passt dies sehr gut. Der Spannungsbogen umfasst das ganze Buch und zwischendurch durfte ich sogar mal lächeln. Schon nach dem ersten Drittel wurde die Story für mich persönlich immer fesselnder weil das ganze Ambiente und das Setting einfach passte. Auf seine ganz eigene Weise hat mich dieser Krimi überzeugen können. Ich konnte mir sehr deutlich und filmisch die Klettertouren auf den Ortler vorstellen. Dieser Krimi wird noch kurz vor der Hälfte des Buches fesselnd und tragisch. Dies hielt sich für mich persönlich bis zum Ende des Buches. Dies ist der neunte Band einer bisher neunteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen. Ich kenne "nur" den achten Band und bin trotzdem sehr gut in die Story hinein gekommen. Dieser kurzweilige Krimi hat mich sehr gut unterhalten und vergebe daher sehr gerne fünf Sterne.
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  • Rezension zu Das Flüstern im Eis

    Kurzbeschreibung
    Eine verschwundene Extrembergsteigerin, zwei rätselhafte Morde im oberen Vinschgau und ein Wettlauf gegen die Zeit: In seinem neunten Fall ermittelt Südtirols beliebtestes Duo in luftigen Höhen.
    In Sulden, an der eisigen Nordwand des Ortler, hat sich die internationale Kletterszene versammelt. Eine Italienerin und eine Iranerin, die besten Eiskletterinnen der Welt, treten gegeneinander an, um einen neuen Rekord aufzustellen. Commissario Grauner und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe haben derweil andere Sorgen: Unten im Tal wurde ein Toter gefunden. Matthias Lechthaler, der Chef der örtlichen Bergrettung, liegt in der Turnhalle des Dorfes, eine Mistgabel steckt in seiner Brust.
    Während die Ermittler Spuren sichern, bahnt sich oben am Gipfel eine Katastrophe an. Ein Gewitter zieht auf, die iranische Athletin kommt nie in der Schutzhütte an. Am nächsten Morgen wird ihr Eispickel am Rande einer Felsspalte gefunden – und in ihrem Hotel ein weiterer Toter. Schnell ahnen Grauner und Saltapepe, dass es nicht nur die unzähmbaren Naturgewalten auf dem Dach Südtirols sind, die sie fürchten müssen.
    Autor
    Lenz Koppelstätter, Jahrgang 1982, ist in Südtirol geboren und aufgewachsen. Er arbeitet als Medienentwickler und als Reporter für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und Salon. 2015 startete bei Kiepenheuer & Witsch die Krimireihe um den Südtiroler Commissario Grauner, die ein großer Erfolg bei Leser:innen und Presse ist.
    Meine Meinung
    Im 9. Fall dreht sich alles um den Ortler und das Dorf Sulden. In der Turnhalle wird die Leiche von Matthias Lechthaler gefunden. In seiner Brust steckt eine Mistgabel, neben ihm liegen zwei Kletterseile und ein Haufen Mist. Lechthaler war 66 Jahre, ein Weltenbummler, der in seine Heimat zurückgekehrt war und eine Kampfsportschule geleitet hat, außerdem war er in der Bergrettung tätig und hat hauptsächlich in einer Kammer auf der Julius-von-Payer-Hütte gelebt. Commissario Grauner übernimmt den Fall. Seine Assistentin Silvia Tappeiner und Ispettore Claudio Saltapepe sind bei ihrem Ausflug gerade in der Nähe und stoßen zu ihm. Die beiden sind mittlerweile ein Paar und Silvia wollte mit Claudio zu einem Event, bei dem zwei Eiskletterinnen der Weltklasse (Caterina Bianchi, Italienerin und Zahra Jafari, Iranerin) eine Challenge austrugen. Es überstürzen sich die Ereignisse, denn nach ihrem Sieg fehlt von der Iranerin jede Spur, nur ihr Eispickel wird am Rande einer Gletscherspalte gefunden. Und dann wird auch noch in der Waschküche des Hotel Bellavista die Leiche von Diyar Al-Abadi gefunden. Er wurde erstochen, gehörte zur Delegation von Jafari, trug ein Pistolenholster unter dem Hemd, jedoch ohne Pistole. Die drei Ermittler haben große Aufgaben vor sich.
    Ich bin ein Fan des Autors und verfolge die Reihe seit dem 1. Fall. Er schreibt nicht nur spannende Krimis, sondern das Besondere finde ich, daß er seine Heimat, den Ortler und die Atmosphäre so bildhaft beschreibt, man fühlt sich einfach mitgenommen und möchte gleich hinreisen. Die Figuren der Ermittler hat er weiter ausgebaut und er läßt Grauner von der Pensionierung träumen und dem Leben auf einer Alm, das nachdem seine Tochter Sara und ihr Freund Mickey „Grauners Little Farm“ übernommen haben. Mit einem Augenzwinkern konnte man Tappeiner und Saltapepe bei ihrem Ausflug begleiten, als Silvia dem Stadt-Neapolitaner und Liebhaber des Meeres die Welt des Ortler und das Bergsteigen näher bringen wollte und wie er sie dann mit seinen Leistungen überrascht und über sich hinausgewachsen ist. Dieses Team ist einfach sympathisch und man sieht ihnen bei der Arbeit gerne über die Schulter und rätselt mit ihnen. Bei der Klärung spielen natürlich wieder Vorkommnisse aus der Vergangenheit eine Rolle, Feindschaften etc. und dieses Mal eben auch die Politik mit der Figur von Jafari bzw. Al-Abadi.
    Dieser Fall gehört für mich zu den besten und bekommt eine Leseempfehlung. Als nächstes hat der Autor einen ersten Fall vom Gardasee angekündigt, ich bin gespannt.
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Ausgaben von Das Flüstern im Eis

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 250

Besitzer des Buches 8

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