Der Stein des Todes

Buch von Margarete von Schwarzkopf

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Stein des Todes

Eine kriminalistische Zeitreise in die ferne Vergangenheit. Als Kunsthistorikerin Anna Bentorp auf Kreta die Ausgrabungen von Phaistos besucht,erfährt sie von dem Gerücht, es habe neben dem legendären archäologischen Fund von 1908, dem Diskos, eine zweite Scheibe gegeben, die damals gestohlen wurde. Ehe sie sich versieht, taucht die Leiche eines deutschen Journalisten auf, der ebenjenem Artefakt auf der Spur war. Bei ihren Nachforschungen findet sich Anna plötzlich in einer düsteren Intrige rund um Habgier, Neid und Eifersucht wieder, die sie in Lebensgefahr bringt . . .
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Serieninfos zu Der Stein des Todes

Der Stein des Todes ist der 7. Band der Kunsthistorikerin Anna Bentorp Reihe. Diese umfasst 8 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

Der Stein des Todes wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Stein des Todes

    Gerne werden Archäologen mit Kriminalisten verglichen, die in akribischer Weise mit Pinsel und Spaten nach Erkenntnisen suchen. Klassisch wird Agatha Christie erwähnt, die mit kolonialer Attitüde ihren zweiten Ehemann Max Mallowan zu Ausgrabungen begleitete und diese finanzierte. Und immer wieder werden seitdem archäologische Themen in Kriminalromanen aufgegriffen und Ausgrabungen als Setting verwendet. Oft bleibt der Fundplatz jedoch eine bloße Kulisse und es stellt sich heraus, dass sich der oder die Schreibende nicht wirklich mit der Materie auskennt.
    Doch es geht auch anders, wie Margarete von Schwarzkopf mit ihrer Anna-Bentorp-Reihe überzeugend unter Beweis stellt. "Der Stein des Todes" ist bereits Band 7 dieser im emons-Verlag erschienenen Reihe.
    Die Kunsthistorikerin Anna Bentorp verbringt ihren Urlaub auf Kreta und in Italien und stößt dabei auf Ereignisse aus dem Jahr 1908, in dem die Italienische Archäologische Mission auf Kreta unter Federico Halbherr und Luigi Pernier den legendären bronzezeitlichen Diskos von Phaistos ausgegraben haben. Es soll eine weitere Keramikscheibe gegeben haben und einen Mord. Auch in Italien stößt Bentorp auf einen 1946 ermordeten Archäologen. Und offenbar gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Ereignissen.
    Geschickt verwendet die Autorin dabei historische Fakten und spinnt diese fiktiv weiter. Aufgrund ihres fundierten Wissens und ihrer akribischen Recherche wirkt das Erzählte dabei so authentisch, dass ich mehr als einmal nachschlagen musste, um zu erkennen, was sich tatsächlich ereignet hat, und was der Phantasie und der Feder von Margarete von Schwarzkopf entsprungen ist. So fühlte ich mich stets gut unterhalten und zugleich angeregt mitzurätseln, worum es bei den lange zurückliegenden Morden ging, denen bald auch in der Gegenwart mysteriöse Todesfälle folgen. Dabei gerät auch Anna in Gefahr.
    "Der Stein des Todes" ist ein anspruchsvoller Kriminalroman, denn er bewegt sich auf drei Zeitebenen und in mindestens drei Ländern, und es treten sehr viele Protagonisten auf. Ein Genuss für Liebhaber komplexer und detailreicher Geschichten.
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  • Rezension zu Der Stein des Todes

    Kunsthistorikerin und Amateurdetektivin Anna Bentorp muss ihre Urlaubstage alleine verbringen, hat sich doch ihr Freund Richard das Bein gebrochen. Zunächst verbringt sie ein paar Tage auf Kreta, wo sie das Gerücht hört, dass es zu dem legendärem Diskos von Phaistos, der 1908 ausgegraben worden ist, einen Zwilling geben soll. Dieser Mär geht auch ein deutscher Journalist nach, der wenig später, wie könnte es auch anders sein, tot aufgefunden wird.
    Anna verlegt ihren Urlaub nach Maremma in Italien. Doch auch dort ist nicht alles so, wie es scheint. Annas Vermieterin Alessandra verschwindet plötzlich und die Möglichkeit einer Entführung steht im Raum, ist doch die vermietete Villa voll mit Artefakten, darunter auch minoisches Kunsthandwerk.
    Als dann KHK Schumann Anna um Mithilfe bei der Recherche rund um den Tod des deutschen Journalisten ersucht, entdeckt die Kunsthistorikerin, dass es einen Zusammenhang zwischen Alessandras Verschwinden und dem Mord auf Kreta gibt. Doch welchen? Und was haben die Einbrüche in die Villa damit zu tun?
    Um den Hintergrund diverser Beteiligter zu durchleuchten, muss Anna ihren besserwissenden Kollegen Harald Forstauer bemühen. Der fördert immer wieder interessante Details zutage, die Anna dabei helfen, das Geheimnis um die angebliche Dublette des Diskos, zu enthüllen.
    Meine Meinung:
    Ich verfolge die Reihe rund um Anna Bentorp seit Beginn an. Dieser hat mir nicht ganz so gut gefallen. Zum einen passt der Titel nicht richtig: Der Diskos entpuppt sich als Keramik und nicht als Stein. Des Weiteren wird rund ein Dutzend Mal erwähnt, dass Richard sich das Bein verletzt hat. Wir Leser können uns das merken. Auch dass KHK Schumann Anna wegen seiner schlechten Sprachkenntnisse in seine Ermittlungen einbezieht, erscheint diesmal ein wenig unglaubwürdig. Es gibt Dolmetscher bei der Polizei.
    Sehr gut gelungen ist die Verknüpfung der drei Zeitebenen (1908, in die Jahre der deutschen Besatzung Kretas während des Zweiten Weltkrieges und die Gegenwart), die an verschiedenen Orten für Tote rund um den Diskos sorgen.
    Die historischen Details zu den Ausgrabungen von 1908 sowie zur Besatzung Kretas durch die deutsche Wehrmacht sind sehr gut recherchiert und sind gut in die Handlung integriert. So manch honoriger Archäologie hat hier wegen seiner Gier den einen oder anderen schwarzen Fleck auf seiner weißen Weste.
    Harald Forstauer, der üblicherweise durch sein ewiges Besserwissen nervt, hat diesmal die sympathische Rolle des Rechercheurs im Hintergrund.
    Fazit:
    Für mich ist dieser 7. Fall für Anna Bentorp nicht der beste Krimi der Reihe (mein Favorit ist „Das doppelte Grab“). Trotzdem habe ich ihn gerne gelesen und bewerte ihn mit 4 Sternen.
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Ausgaben von Der Stein des Todes

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

Besitzer des Buches 2

Update: